Was würden Sie Ihren verstorbenen Eltern erzählen, wenn Sie sie noch einmal treffen könnten?
Johannes Schweikert kann es nicht glauben: Vor 22 Jahren sind seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen – und nun stehen sie auf einmal vor ihm! Eine Halluzination? Ein Trick?
Zunächst ist der Architekt mit dieser Situation schlichtweg überfordert, zumal er zu seinem Vater nie ein gutes Verhältnis hatte. Und nun stellt dieser plötzlich Fragen nach seinem Leben, nach seiner Familie, nach seinem Beruf – und wundert sich über Dinge wie Handys und Internet . Es ist kompliziert – vor allem weil Johannes ihm eigentlich ein paar unangenehme Wahrheiten beichten müsste. Der tote Vater und der lebende Sohn - der alte Konflikt flammt wieder auf.
Wie soll er seinen toten Eltern gestehen, dass auf dem Friedhof kein Platz für zwei Särge war und er sie deshalb einäschern lassen musste? Und das wäre erst der Anfang dieses Besuchs aus dem Jenseits.

Dieses Buch habe ich von meiner Mutter bekommen und es stand zunächst erstmal länger im Regal. Nun sind aber Ferien und ich hatte nicht so viel Lust auf Krimis, also habe ich es mir vorgenommen und auch in einem Rutsch durchgelesen. Es war sehr unterhaltsam und vieles nachvollziehbar. Oftmals konnte ich Parallelen zum eigenen Leben erkennen.
Als Frau hätte ich mir natürlich gewünscht, dass die Hauptperson nicht nur die Vergangenheit mit dem Vater aufarbeitet, sondern dass auch die Mutter etwas mehr in den Vordergrund tritt. Aber der Autor ist nun mal ein Mann und von daher ist es vielleicht auch verständlich.

Wo passt das Buch wohl besser hin als auf einen Friedhof.
Wir sind gerade zufällig am Wetzlarer Friedhof vorbeigekommen und ich habe das Buch in der Nähe des Eingangs vom Rasselberg kommend auf eine Bank in den Schatten gelegt.