"Ich hatte mein Augenlicht gänzlich verloren, ich konnte das Licht der Welt nicht mehr sehen, aber das Licht war weiterhin da ..."

Dies war die erste, tiefgreifende Entdeckung, die Jacques Lusseyran kaum zehn Tage nach seinem Unfall als Achtjähriger machte.

"Die zweite Entdeckung kam fast unmittelbat danach. Um das innere Licht betrachten zu können, gab es nur ein Mittel, nämlich zu lieben ... Nach und nach lernte ich verstehen, dass lieben sehen bedeutet und dass hassen Blindheit, Nacht war."

In seinen drei grundlegenden Vorträgen berichtet Lusseyran von seinen persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der Blindheit; davon, wie sich ihm durch Aufmerksamkeit, durch Freude und liebevolle Hinwendung zu Menschen und Dingen die Welt neu erschloß. Das Buch ist aber viel mehr als ein staunenerregender Erfahrungsbericht. Es lehrt uns, die Scheinhaftigkeit unserer bloßen "Augenwelt" zu überwinden. Es läßt uns wach werden für die zarten und bedrohten Keime des eigenen Ich und den Mut finden, unser Schicksal aus der inneren Aktivität heraus zu gestalten.

[Quelle: Klappentext]

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