»Wie die Großen mit den Menschen spielen«. Versuch über Goethes Politik
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Gestern machte ich diesen interessanten Fund im Buchregal vorm Hofcafé in Bamberg, Bayern, Germany und registriere ihn zum heutigen "Welttag des Buches".
Weitere BC-Aktivitäten aus diesem Anlaß
Gekaufte Bücher
• Vater und Sohn • E. O. Plauen
• Voll peinlich! • Rüdiger Nehberg
Registrierte und dann freigelassene Bücher
__ Hinter uns steht nur der Herrgott • Prof. Dr. Hans Killian
__ Ich gestehe alles • Johannes Mario Simmel
Klappentext
Die so oft beschworene Einheit von Theorie und Praxis - Goethe hat sie in seinem öffentlichen Wirken als vielfacher Ressortchef in Weimar verwirklicht. Und er hat zeit seines Lebens - immerhin die Zeit der größten europäischen und außereuropäischen Umwälzungen - über die Politik und das Politische reflektiert. Nur scheinbar nehmen bei ihm die Politik seiner Zeit und das Nachdenken über Herrschaft, Krieg und Macht einen untergeordneten Rang ein. Tatsächlich war Goethe als Angehöriger der politischen Klasse nicht nur politisch höchst interessiert und bestens informiert, sondern auch ein ebenso unaufdringlicher wie grundsätzlicher Kritiker der Politik. »Weimar« war für ihn eine Art Experiment, ein Modell für mögliches gutes Regieren und eine Alternative zu jener historisch unvernünftigen Machtstaaten-Politik, die sich dann doch durchsetzte. Aber das, wofür Goethe und Weimar stehen, ist, auch wenn sich "die Scheißkerle auf dem Fasse" behauptet haben, damit noch keineswegs widerlegt.
Ekkehart Krippendorff, geb. 1934, lehrt Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. In der edition suhrkamp erschien zuletzt von ihm: Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft, 1985 (es 1305).
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Klappentext
Die so oft beschworene Einheit von Theorie und Praxis - Goethe hat sie in seinem öffentlichen Wirken als vielfacher Ressortchef in Weimar verwirklicht. Und er hat zeit seines Lebens - immerhin die Zeit der größten europäischen und außereuropäischen Umwälzungen - über die Politik und das Politische reflektiert. Nur scheinbar nehmen bei ihm die Politik seiner Zeit und das Nachdenken über Herrschaft, Krieg und Macht einen untergeordneten Rang ein. Tatsächlich war Goethe als Angehöriger der politischen Klasse nicht nur politisch höchst interessiert und bestens informiert, sondern auch ein ebenso unaufdringlicher wie grundsätzlicher Kritiker der Politik. »Weimar« war für ihn eine Art Experiment, ein Modell für mögliches gutes Regieren und eine Alternative zu jener historisch unvernünftigen Machtstaaten-Politik, die sich dann doch durchsetzte. Aber das, wofür Goethe und Weimar stehen, ist, auch wenn sich "die Scheißkerle auf dem Fasse" behauptet haben, damit noch keineswegs widerlegt.
Ekkehart Krippendorff, geb. 1934, lehrt Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. In der edition suhrkamp erschien zuletzt von ihm: Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft, 1985 (es 1305).
War beruflich in der Lutherstadt Wittenberg - allerdings aus ganz weltlichem Grund - und habe im Zug und im Hotel dieses hochinteressante Büchlein gelesen.
Schon während der ersten Seite des Vorworts war mir klar, daß ich Krippendorffs Stil sehr mag. Er warnte, daß er Goethe-Experten wohl nichts Neues werde bieten können. Da ich kein solcher bin, gab es für mich allerhand zu erfahren.
Goethe nimmt quasi Gandhi vorweg, indem er bei gesellschaftlichen und politischen Änderungsprozessen auf deren gewaltlosen Ablauf besteht. Wie Saint-Exupéry hält er den Krieg für eine Krankheit.
Schon während der ersten Seite des Vorworts war mir klar, daß ich Krippendorffs Stil sehr mag. Er warnte, daß er Goethe-Experten wohl nichts Neues werde bieten können. Da ich kein solcher bin, gab es für mich allerhand zu erfahren.
Goethe nimmt quasi Gandhi vorweg, indem er bei gesellschaftlichen und politischen Änderungsprozessen auf deren gewaltlosen Ablauf besteht. Wie Saint-Exupéry hält er den Krieg für eine Krankheit.
Journal Entry 3 by litrajunkie at Literaturhaus Wiesbaden in Wiesbaden, Hessen Germany on Thursday, November 8, 2018
Released 5 yrs ago (11/9/2018 UTC) at Literaturhaus Wiesbaden in Wiesbaden, Hessen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Anläßlich einer Dienstreise freigelassen. Weil das Literaturhaus schon geschlossen hatte, steckte ich das Buch in das schöne schmiedeeiserne Fenstergitter rechts der Eingangstür.