Klappentext:
"Bildnis einer Dame" ist ein Meisterwerk des psychologischen Romans. Es ist die Geschichte der jungen, idealistischen und selbstbewussten Amerikanerin Isabel Archer, die zum ersten Mal nach Europa kommt. In ihrer Unerfahrenheit fällt sie einer Intrige zum Opfer und geht eine Ehe ein, an der sie mehr und mehr zu zerbrechen droht.

Entgegen allen Erwartungen fand ich diesen Roman großartig. Die bildreiche und ausschweifende Erzählweise nahm mich gleich gefangen und bildet einen tollen Kontrast zu den teils sarkastischen und schnellen Wortwechseln.
Ich habe mit Isabel mitgelitten und hoffe, sie ist am Ende nur nach Rom zurückgekehrt, um reinen Tisch mit ihrem Mann zu machen, bevor sie ihr Leben ohne ihn weiterlebt.

Unterwegs zur nächsten Leserin.

Ich wünsche unterhaltsame Lesestunden!

Vielen lieben Dank, ich bin sehr gespannt auf dieses Buch. Nicht nur weil der Autor in den Donna Leons Brunetti Romanen Erwähnung findet, sondern weil er auch auf der Schenk'schen Liste steht (durch die ich mich in meinem Leseleben noch arbeiten möchte).

Wurde gelesen für die Bergabbau-Challenge vom Mount Everest zum Brocken
Monat September: FRAUENPOWER
Lies mindestens ein Buch, das du mit Frauenpower assoziierst. Eine Titelheldin, eine Autorin, etc. etc.

Meine Lesevorliebe scheint sich irgendwie von Klassikern abzuwenden - früher noch verschlungen, bekomme ich heute fast keinen mehr gelesen. Vielleicht bremst mich aber auch mein innerer Monk aus sobald ich das Jahr der Übersetzung lese...
An der schwülstigen Sprache wird es eher nicht liegen (die gibt es auch in heutigen Büchern), denn im Original ist es sicherlich genauso schwülstig. Kafkaeske Sätze (also die Länge nicht sprachlich) wird im Original genauso sein... aber es werden erst mal Umstände, Landschaft und was weiß ich was eingeführt bis Bewegung in die Geschichte kommt. Naja, wenn philosophischer Roman drauf steht, ist das auch drin - aber vielleicht auch eine Buchart, die wir heute immer weniger Verstehen.