Aus dem Rückseitentext: "Die Welt in dem beschaulichen Städtchen Bäringen ist aus den Fugen. In der Schule am Ort ist der Teufel los. Gleichzeitig hält die Bäringer ein mysteriöser Erpressungsfall in Atem. Brezelfabrikant Eberle soll 10.000 Euro zahlen, sonst wird sein Brezelteig vergiftet. Zwischen Gewalteskalation, ungebremstem Medienkonsum und geschäftlichen Machenschaften suchen die Journalisten Nils Niklas und Rita Delbosco nach Spuren und stoßen schon bald auf eine Verbindung zwischen den Vorfällen an der Schule und dem Erpresser."

Das Cover ist wirklich gelungen - die fast plastisch hervortretenden Brezen machen richtig Appetit!
Leider ist der Inhalt ziemlich enttäuschend. Das ganze wirkt, als hätte der legndäre Geschichtencomputer ein Gerüst geliefert, das dann lustlos und schludrig hier und da etwas aufgepolstert wurde. Ich hätte gewarnt sein müssen, "Brisant, hintergründig, voller Spannung und gleichzeitig vergnüglich zu lesen" steht auf der Rückseite. Ein Buch, daß so eine Lobhuberei nötig hat...
Der Schauplatz ist mal ein idyllisch zwischen Weinbergen gelegenes Städtchen, mal eine Metropole mit Straßenbahnnetz und Hochhausviertel. Eines dieser Hochhäuser (mit vier[!] Stockwerken) ist Sitz einer Regionalzeitung die mehrere Lokalteile herausgibt. Das Personal wirkt hölzern und unglaubwürdig. Es wird alles mögliche behauptet, aber es gibt nichts zwischen den Zeilen zu lesen. Einen Schriftsteller, der seine Leser für so dämlich hält, daß er ihnen Sätze wie "Ihr wilder Lockenkopf saß halslos auf kräftigen Schulten, karierte Bluse mit offenem Kragen und Halstuch." zumuten zu können glaubt, kann ich nicht weiterempfehlen.
Am Ende der Geschichte ist der Erzähler natürlich der Held (warum auch immer) und verlässt die Provinz, um sein segensreiches Wirken in Stuttgart beim SWR fortzusetzen.
Gelesen für die Deutschland-Challenge und efells Lesechallenge.

Beim Sonder-meet-up im CADU dem dortigen Bücherregal einverleibt.

Lieber Finder!
Gratuliere, Du hast ein reisendes Buch gefangen. Viel Spaß beim Lesen und wieder Freilassen!
Gute Reise, liebes Buch - und laß' mal wieder von Dir hören...

heute beim BC-Treffen hab ich das Buch im Regal entdeckt und mitgenommen

Liebe Finderin, lieber Finder,

herzlichen Glückwunsch, du hast ein reisendes Buch gefunden!
Ich hoffe, es gefällt dir.

Gerne gebe ich das Buch in den BC-Kreislauf. Daher freut es mich, wenn du einen Journal-Eintrag machst, damit ich weiß wo das Buch gerade ist und was du damit vor hast.
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Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
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Habe das Buch heute im Hotel Nymphenburg in München gefunden, nehme es mit nach Hause zum Lesen und setze es'ab dem 17. August wieder in Pfarrkirchen im Bücherschrank am Marienplatz aus...