Klappentext:
"Ariane Emory leitet Reseune, das modernste gentechnische Institut der Menschheit. Sie ist auf ihrem Fachgebiet absolute Spitze, und als sie sich entschließt, einen Klon von sich selbst herzustellen, scheut sie keine Kosten, um die idealen Bedingungen zu schaffen, damit ihr Replikat total mit ihr übereinstimmt. Doch es zeigt sich, dass jeder Mensch einmalig ist. Er ist nicht nur die Summe seiner Erbanlagen, sondern das Produkt vielfältiger Einflüsse, die sich nicht gänzlich kontrollieren lassen und überraschende Folgen haben können."

Das Buch ist Hugo-Gewinner 1989

Es hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Pells Stern. Das Setting ist etwas eingängiger (ein Forschungszentrum ist dann doch - Wortwitz beabsichtigt - etwas bodenständiger als eine Raumstation) und die politischen Intrigen waren übersichtlicher als der drei- oder mehr-fronten Konflikt in Pells Stern. - Zumindest ein bißchen übersichtlicher, denn leicht war es immer noch nicht zu folgen, wer weshalb gerade mit wem paktiert und was für Absichten eigentlich dahinter stecken.
Ich war auch froh, endlich die Heimat Joshs aus Pells Stern kennen zu lernen - und das nicht nur aus dem Blickwinkel eines außenstehenden Erdgesandten.
Zwischendrin hatte das Buch dann auch einige Längen, vor allem, wenn wieder seitenlang irgendwelche pseudo-wissenschaftlichen Theorien diskutiert werden.
Davon abgesehen war mir keine der auftretenden Personen sympatisch. Wenn jeder jedem misstraut und man abwechselnd jede Perspektive einnimmt, fängt man als Leser an, niemanden mehr zu mögen. - Ein Problem, das ich schon bei Dune hatte (an das mich dieses Buch stark erinnert).
Wenigstens am Schluss hätte ich mir dann doch eine Aufklärung des Mordes erhofft: Wer hat ihn wirklich begangen? Oder war es doch ein Unfall?

Reist nun mit der Abo-Box IV

Das Buch ist aus Ikopikos Abo-Box IV ausgestiegen. Danke fuer's Freilassen! Nach dem Lesen wandert es natuerlich weiter zu Maeusebeinchen.
Pells Stern las ich bereits, nun soll es quasi die Fortsetzung sein. Wie der Vorgaenger ist dieser 1243 Seiten dicke Waelzer recht komplex, ergießt sich in mehrere Nebenhandlungen + der Handlung wenig zutraeglichen Dialogen, bei denen weniger mehr gewesen waere. Dabei ist das Buch sehr gefaellig verfasst + liest sich schoen fluessig fast von selbst.

Zum kleinen BC-Treffen mitgebracht, freue ich mich ueber neue Leser + einen schoenen Eintrag. Gute Unterhaltung!

Beim BC-Treff in der Klosterküche Bad Doberan mitgenommen.