Die Stimmen von Marrakesch. SZ-Bibliothek Band 7
Registered by lostajos of -- Irgendwo --, Nordrhein-Westfalen Germany on 6/23/2017
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Journal Entry 1 by lostajos from -- Irgendwo --, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, June 23, 2017
Dieses Buch habe ich heute für bookcrossing bekommen.
" `die Stimmen von Marrakesch´ ist jenes Buch, durch das Canetti dem Leser so etwas wie ein vertrauter Freund wird und in dem aus allen Schilderungen von orientalischer Großstadtmisere am Rande menschlichen Daseins eine Art Freude an allem Menschlichen (...) strahlt. "
" `die Stimmen von Marrakesch´ ist jenes Buch, durch das Canetti dem Leser so etwas wie ein vertrauter Freund wird und in dem aus allen Schilderungen von orientalischer Großstadtmisere am Rande menschlichen Daseins eine Art Freude an allem Menschlichen (...) strahlt. "
Journal Entry 2 by lostajos at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany on Monday, March 19, 2018
Released 6 yrs ago (3/19/2018 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Die Stimmen von Marrakesch werden im Rahmen der Frühjahrsbuchaktion 19:1 nun bei Andrea-Berlin zu "hören" sein. Angenehme Unterhaltung !
Die Bücher sind heute gut in Berlin angekommen. Vielen herzlichen Dank und frohe Ostern!
Der Zufall führte Canetti 1954 als Begleiter eines Filmteams in ein bestürzend fremdartiges Land - nach Marrakesch. Erst aus der Distanz, nach seiner Rückkehr nach London, skizzierte er die Eindrücke dieser Reise. Die Aufzeichnungen sind kein Reisebericht im klassischen Sinn. Es sind Miniaturen von atmosphärischen Erscheinungen einer orientalischen Großstadt. Elias Canetti streift durch die arabischen und jüdischen Viertel der Stadt, atmet die seltsamen Gerüche, beobachtet die feilschenden Händler in den Suks und die Verkäuferinnen duftenden Brotes, vernimmt die Stimmen der Blinden, Bettler und zungenlosen Krüppel in den Slums, spürt die hilflose Kreatürlichkeit und Nähe des Todes vor den Kamelen mit ihren Schlächtern, staunt über die vielen Gesichter armer Juden in der Mellah, wird Zeuge intimster menschlicher Verhältnisse, sieht Bosheit, Armut und Prostitution und spürt nur die Sehnsucht, die Sehnsucht nach einem besseren Leben.
26. März 2018 Das Buch habe ich vor fünf Jahren schon einmal gelesen. Ich habe es jetzt - in Erinnerung an meine Tante - noch einmal gelesen. Und es war wieder wunderschön zu lesen, auch wenn es teilweise um sehr traurige Schicksale geht. Vielen Dank noch einmal für das Zusenden! Vor fünf Jahren schrieb ich:
2.5.13 Das Buch habe ich heute ausgelesen. Die einzelnen Geschichten über Marrakesch sind wirklich schön. Meine verstorbene Tante war vor vielen Jahrzehnten in Marrakesch, als Fernreisen noch nicht so üblich waren. Nun kann ich mir vorstellen, was sie damals erlebt und gesehen hat.
Der Zufall führte Canetti 1954 als Begleiter eines Filmteams in ein bestürzend fremdartiges Land - nach Marrakesch. Erst aus der Distanz, nach seiner Rückkehr nach London, skizzierte er die Eindrücke dieser Reise. Die Aufzeichnungen sind kein Reisebericht im klassischen Sinn. Es sind Miniaturen von atmosphärischen Erscheinungen einer orientalischen Großstadt. Elias Canetti streift durch die arabischen und jüdischen Viertel der Stadt, atmet die seltsamen Gerüche, beobachtet die feilschenden Händler in den Suks und die Verkäuferinnen duftenden Brotes, vernimmt die Stimmen der Blinden, Bettler und zungenlosen Krüppel in den Slums, spürt die hilflose Kreatürlichkeit und Nähe des Todes vor den Kamelen mit ihren Schlächtern, staunt über die vielen Gesichter armer Juden in der Mellah, wird Zeuge intimster menschlicher Verhältnisse, sieht Bosheit, Armut und Prostitution und spürt nur die Sehnsucht, die Sehnsucht nach einem besseren Leben.
26. März 2018 Das Buch habe ich vor fünf Jahren schon einmal gelesen. Ich habe es jetzt - in Erinnerung an meine Tante - noch einmal gelesen. Und es war wieder wunderschön zu lesen, auch wenn es teilweise um sehr traurige Schicksale geht. Vielen Dank noch einmal für das Zusenden! Vor fünf Jahren schrieb ich:
2.5.13 Das Buch habe ich heute ausgelesen. Die einzelnen Geschichten über Marrakesch sind wirklich schön. Meine verstorbene Tante war vor vielen Jahrzehnten in Marrakesch, als Fernreisen noch nicht so üblich waren. Nun kann ich mir vorstellen, was sie damals erlebt und gesehen hat.
Journal Entry 4 by 
Andrea-Berlin
at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany on Monday, March 26, 2018
Andrea-Berlin at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany on Monday, March 26, 2018
Released 6 yrs ago (3/28/2018 UTC) at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Bücher von Wedekind, Brecht, Heine, Mann, Klabund, Werfel, Frank, Zweig, Kafka, Friedell u. v. a. wurden 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt. Die erschreckend lange(n) Liste(n) findet man hier http://www.buecherlesung.de/liste.htm
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Autoren, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. Über 3500 Bücher haben wir in den letzten vier Jahren im Gedenkregal freigelassen. Der Großteil ist weiter gereist. So hat auch nach vielen Jahrzehnten weiterhin jeder die Möglichkeit, sie zu lesen. Gute Reise, Buch!
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Autoren, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. Über 3500 Bücher haben wir in den letzten vier Jahren im Gedenkregal freigelassen. Der Großteil ist weiter gereist. So hat auch nach vielen Jahrzehnten weiterhin jeder die Möglichkeit, sie zu lesen. Gute Reise, Buch!
