Mein Buch für den Juni 2017.

Ich habe es aus einem öffentlichen Bücherregal mitgenommen, in das ich selbst immer wieder Bücher - unregistriert - einstelle. Die wenigen registrierten Bücher, die ich dort eingestellt habe, sind verschwunden, ohne dass ich wieder von ihnen gehört hätte.

Auch bei diesem Buch reizte mich der Titel. Das Gebot, die Eltern zu ehren, finde ich schwierig. Ehre, wem Ehre gebührt....

Vielleicht lese ich das Buch ja mal.

PS: Ich habe das Buch mit in den Urlaub genommen, um es dort zu lesen und freizulassen.
Das Buch gehört zu den Büchern, mit denen ich nicht so recht warm werde, weil der Inhalt allzu weit von der Realität entfernt ist. Vier Schwestern, ein problematisches Elternpaar und eine Menge Merkwürdigkeiten...
Zwillinge, die allzu identisch aussehen und agieren; ein Haus, das mit den Bewohnerinnen verfällt... Das Geschilderte wird von der Autorin im England der 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts angesiedelt.
Vielleicht sollte ich mal in mich gehen und mich selbstkritisch befragen, warum mir Bücher dieser Art nicht gefallen. Und warum ich sie dennoch zu Ende lese.
Ich warte immer auf die Kurve, die die Handlung Richtung Realität abbiegen lässt und kriege die Kurve zum Buchzuklappen nicht.

Immerhin gefielen mir einige Sätze:
"Damals fühlte ich mich heil und ganz, aber gleichzeitig war ich traurig, weil ich wusste, es konnte nicht von Dauer sein. Schon war es so, als blickte ich voller Sehnsucht auf diesen Moment zurück, ich konnte ihn nicht aus vollem Herzen genießen, hielt mich vielmehr zurück, distanziert beobachtend, sparte ihn auf, weil ich wusste, dass Isaac und Mrs. Howgego bald gehen würden. (...) Am liebsten hätte ich alle mit einer Schnur aneinandergefesselt und dabehalten, Gefangene dieses Augenblicks, in dem alles so war, wie es sein sollte." (S. 96/7)

Im Apartmenthaus Am Tief 12 liegen Zeitschriften, Gemeindebriefe, zuweilen auch Bücher.
Ich habe das Buch dazugelegt.
Gute Reise, Buch!