Straße der Wunder

Registered by wildboarhunter of Rodgau, Hessen Germany on 4/11/2017
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4 journalers for this copy...
Journal Entry 1 by wildboarhunter from Rodgau, Hessen Germany on Tuesday, April 11, 2017
Laaangweilig!
Ich fand das Buch ziemlich doof. Auch wenn das keine differenzierte Kritik ist... :-P Vielleicht bin ich auch bloß zu doof?
Na jedenfalls habe ich die ganze Zeit gewartet, dass etwas erhellendes geschieht und mich dabei gefragt, was John Irving diesmal von mir als Leserin will. Den Kindheitspart fand ich ganz gut, den erwachsenen Diego fand ich dagegen einfach nur bemitleidenswert und nervig.
Wenn good old Irving jetzt nur noch solche Bücher schreibt, les ich ihn lieber nicht mehr, obwohl ich eigentlich ein großer Fan bin.

Klappe: Juan Diego und seine für alle anderen unverständlich sprechende Schwester Lupe sind Müllkippenkinder in Mexiko. Ihre einzige Überlebenschance: der Glaube an die eigenen Wunderkräfte. Denn Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, Lupe sogar die Zukunft voraussagen, insbesondere die ihres Bruders. Um ihn zu retten, riskiert sie alles. Verführerisch bunt, magisch und spannend erzählt: zwei junge Migranten auf der Suche nach einer Heimat in der Fremde und in der Literatur.

Journal Entry 2 by wingdeeanawing at Wiesloch, Baden-Württemberg Germany on Sunday, April 30, 2017
Danke.
Ok, dann lasse ich mich einfach überraschen.

Journal Entry 3 by wingdeeanawing at Wiesloch, Baden-Württemberg Germany on Sunday, September 15, 2019
Mmmh, langweilig?! Nun das nicht direkt, aber sicherlich kein Buch was mich vom Hocker reisst....
Ich war damals hellauf begeistert von Irvings Owen Meany, vielelicht waren meine Erwartungen zu hoch.
Danke A. dass du mich angeschubs hast es zu lesen! Es reist demnächst zu dir!

Journal Entry 4 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Friday, September 27, 2019
Danke schön! Auch mein Lieblingsbuch von Irving ist Owen Meany, mal sehen, ob mir dieses gefällt! Danke auch für die vielen vielen Bücher!

Journal Entry 5 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Sunday, January 26, 2020
Der 54-jährige Schriftsteller Juan Diego reist nach Asien um ein altes Versprechen einzulösen. Auf dieser Reise begegnen ihm einige neue Dinge (unter anderem viel Sex, der nur mit Viagra machbar erscheint). Gleichzeitig aber bedenkt er seine Kindheit auf einer Müllkippe in Mexiko mit seiner hellsehenden Schwester Lupe.
In gewisser Weise ist das Buch ein typischer Irving: Es hat seine skurrilen und beeindruckenden Personen. Handlungsmäßig fügt sich eines gut zum anderen, bis hin zu Lupes im Voraus immer wieder angedeutetem Tod. Allerdings ist das Buch auch typisch für Irvings Spätwerk, denn die Motive und Personen sind unausgegoren und anders als in den frühen Büchern (bis zu Owen Meany ungefähr) wirkt das ganze unrund. Vielleicht lässt sich der Meister auch nicht mehr so einfach lektorieren? Auf jeden Fall hätte die Geschichte gestrafft und fokussiert gehört.
Insofern ist mein Fazit: Immer noch lässt sich Irving gut lesen, kurzweilig ist er streckenweise auch. Figuren schaffen kann er auch nach wie vor. Als Fan kann man die Geschichte also gut lesen. Wenn man Irvings frühere Bücher aber nicht kennt, würde ich die Zeit nicht mit diesem hier vertun, sondern ein altes lesen.
Ach, noch ein PS: Vielleicht liegt es daran, dass mein Abstand zur Zahl 54 schrumpft, aber für mich sind 54-jährige in der Regel viel jugendlicher als der hier beschriebene Juan Diego. Der wirkt eher wie 64 oder 74, also so alt wie Irving selbst war, als er das Buch schrieb. Hält er sich für 20 Jahre jünger wirkend, so dass er 54-jähriges Alter Ego schafft?

-> Geht als RABCK zu Jomo.

Journal Entry 6 by wingjomowing at Hamburg - Eimsbüttel, Hamburg Germany on Thursday, January 30, 2020
Vielen, vielen Dank für dieses Wunschbuch!!! Ich bin auch so ein "eigentlicher" Irving Fan, genau wie meine Vor-Leser ... :-) Jedenfalls ein Fan des früheren Irving … mein Lieblingsbuch ist Zirkuskind, später wurde es irgendwann weniger irvingisch - also weniger speziell, weniger individuell, weniger durchgeknallt. Halt eher langweiliger und durchschnittlicher. Für die letzten Bücher konnte ich mich auch nicht mehr 100%ig begeistern. Das ist auch ein Grund, warum das Buch auf meiner Wunschliste war, früher musste ein Irving unbedingt in meinem Besitz bleiben. Ich denke, heute nicht mehr. Ich bin aber jedenfalls sehr gespannt darauf - auch weil zumindest teilweise in Mexico spielt und dort habe ich fast ein Jahr gelebt. Sehr neugierig bin ich nach der steilen (und witzig-nachvollziehbaren!) These von Lilo37fee auf besagten 54-jährigen...!!! :-)))
Nochmal Danke und sonnige Grüße aus - mittlerweile - Südafrika!!!

Journal Entry 7 by wingjomowing at Hamburg - Eimsbüttel, Hamburg Germany on Saturday, December 5, 2020
Anfangs war ich leicht angenervt: geht es jetzt echt schon wieder um einen Schriftsteller? Einen Zirkus, einen Löwenbändiger, um Religion - das ist doch alles schonmal durchgenudelt worden! Ok, es kam kein einziger Bär vor, auch kein Ringer, dafür jede Menge Betablocker, das war neu. Aber nu ja, dass Mr. Irving dazu neigt, sich zu wiederholen, ist ja jetzt auch keine neue Erkenntnis. Mein Herz hat er auf Seite 504 gewonnen, auf der er die Erklärung liefert: "Wassertreten, ein wenig Hundepaddeln - das ist so ähnlich, als würde man einen Roman schreiben, Clark" sagte der Müllkippenleser zu seinem früheren Studenten. "Es kommt einem so vor, als würde man eine lange Strecke zurücklegen, weil es anstrengend ist, aber im Grunde beackert man altes Terrain - man bleibt auf vertrautem Gebiet." Ach ja, ich liebe ihn doch. Auch das fand ich herrlich: "Indien ist nicht Mexiko. Was diesen Kindern in dem Zirkusroman widerfahren ist, ist nicht das, was Juan Diego und seiner Schwester in ihrem Zirkus widerfahren ist....". Und überhaupt Juan Diego, was für eine tragischer, verpeilter und wirklich seltsamer Typ. Auf jeden Fall wirkt er wirklich viel älter als Mitte 50. Es wird auch anfangs direkt darauf hingewiesen, dass er älter wirkt als er ist. Und ständig gibt es Beispiele, die das belegen. Aber was das sollte, daraus bin ich auch nicht richtig schlau geworden. Eine Gegenposition zum allgegenwärtigen Jugendwahn vielleicht? Egal, ich mochte diesen Irving trotzdem, oder vielleicht deswegen? - es war jedenfalls wieder halbwegs schräg und skurril. Demnächst gibt es einen Neuen: Darkness as a bride. Na dann! "Mein" Mexico konnte ich kaum darin finden, aber ok - das ist eine andere Geschichte und würde hier deutlich den Rahmen sprengen... :-)

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