Die Journalistin Ruth Picardie ist eine typische junge Frau der neunziger Jahre: scharfsinnig, eigenwillig, ganz die «abgeklärte postfeministische Braut», wie sie selbst sagt. Sie ist 32, glücklich verheiratet und frischgebackene Mutter von Zwillingen, als die Diagnose kommt, die sich rasch zum Todesurteil entwickelt: Ruth Picardie hat Krebs, an dem sie ein Jahr später sterben wird. Statt zu resignieren, nutzt sie die Möglichkeiten ihres Berufs, um das pietätvolle Schweigen zu brechen, das Menschen in ihrer Situation umgibt: In einer Serie von Artikeln in der Tageszeitung «Observer» beschreibt sie den Verlauf ihrer Krankheit. Dabei bleibt sie ihrem ganz persönlichen Stil treu: bewußt provozierend, oft voller Galgenhumor, manchmal aggressiv, nie sentimental, aber um so eindrucksvoller und anrührender. Mitleid läßt Ruth Picardie nicht zu, spöttisch und unbeirrt durchkreuzt sie alle Versuche, sie in die Rolle einer Patientin zu drängen, und beharrt gegen alle Widerstände darauf, sie selbst zu bleiben.

Das Buch wurde ohne Bookcrossing Label in katzianes Bücherhaus abgelegt oder mir auf anderem Wege als Spende zur Verfügung gestellt. Ich danke dem Spender.

Ich habe es heute mit einer BCID versehen und werde es nun im Bücherhaus wieder freilassen. Über einen Journaleintrag wohin das Buch von dort aus geht, wie es gefällt und wo es wieder freigelassen wird würde ich mich sehr freuen. Das geht auch ganz anonym ohne eigenen Bookcrossing Account.