Beute aus dem Kalker Schrank. Wenn man als Autor kein Kölsch kann, sollte man auf keinen Fall versuchen Kölsch zu schreiben. Versucht er aber leider.
Zitat: "Marius verstand kaum ein Wort" Ich auch nicht!! (ein Punkt Abzug)
Beispiel: "Als Fremder hüttste do nit zo soje domals"
Könnte heißen: "Als Fremde hätts de do nix ze sage jehat domols" oder "Als Fremde hätts de do nix ze söke jehat domols" Also entweder nichts zu sagen oder nichts zu suchen.
oder kurz: "Als Fremde hatts de do nix ze sage (söke) domols"
Einfach wahllos irgendwelche Buchstaben austauschen, in der Hoffnung, dass es wie Kölsch aussieht geht gar nicht.
falsch: "Hä hat inge noch 'em Siggi gefrogt." richtig: "He hät eine nom Siggi gefroch."
Zum Glück gibt der Autor den ersuch mit der köschen Sproch nach wenigen Seiten auf, sonst wör ich jeck jewoode.
So aber entwickelt sich doch ein fluffiges Krimichen für zwischendurch, das tief in die Zuhälterszene der 60er bis 80er Jahre führt und die endgültige Zerstörung eines typischen Veedels durch Nord-Süd-Fahrt und, Abriss und Neubau.

Themenrelease am Ort der Handlung Unter Kranenbäumen ist wirklich scheußlich. Vom ehemaligen Kiez nichts mehr zu sehen.

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