Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, erhielt im Jahr 2006 den Literaturnobelpreis.

Für die 1 Jahr = 1 Land - Challenge gelesen.

Hat mir gut gefallen. Das Buch spielt in Istanbul im Jahr 1591. Es geht um Buchillustrationen und - illustratoren. Die Buchmaler sind sich nicht einig, ob man die fränkischen Meister nachahmen sollte, die einen eigenen Stil haben und Proträts malen, ob Perspektive vom Teufel ist, etc. Bei der Arbeit an einem Buch für den Herrscher des osmanischen Reichs wird einer der Maler ermordet. Kara, der nach 12 Jahren aus dem Krieg nach Istanbul zurückkommt, versucht den Mord für seinen Onkel, der der Meister des Opfers war, aufzuklären. Auch nach der langen Abwesenheit ist Kara immer noch in die Tochter seines Onkels verliebt, die er als junger Mann nicht heiraten durfte. Sie hat einen anderen geheiratet, ihr Mann, ebenfalls Soldat ist jedoch seit vier Jahren nicht heimgekommen und sie lebt mit ihren beiden Söhnen wieder im Haus des Vaters.
Außer dem Krimi und der Liebesgeschichte gibt es noch ganz viele Legenden über alte Buchmalermeister.
War ein bisschen schwer, in das Buch reinzukommen, weil in jedem Kapitel die Perspektive gewechselt wird und teilweise sogar aus der Sicht der Bilder in einem Buch erzählt wird. Dann wurde es aber sehr spannend und interessant.

Gute Reise, Buch!