"Paris, 2003. Unruhen erschüttern die Banlieues. Gleichzeitig probt ein österreichisches Kammerensemble die Aufführung einer Oper Jean-Philippe Rameaus, des großen Neuerers und ebenso gefeierten wie umstrittenen Erben Lullys. Bei einem Antiquariatsbesuch fällt dem Pressereferenten des Orchesters ein Konvolut alter Schriften in die Hände, das von einem anderen Krieg erzählt: dem einstmals ebenso erbitterten wie geistvollen Kampf zwischen den Traditionalisten und Neuerern um die Vorherrschaft an der Pariser Oper. Kombattanten sind Jean Philippe Rameau und der Kreis der Enzyklopädisten, allen voran der empfindsame und aufrührerische Jean-Jacques Rousseau."

Dieses Buch versteckt sich nun hinter dem 12. Adventkalendertürchen des BC-Adventskalender 2016. Ich wünsche Dir einen geruhsamen Wochenanfang und noch viel Freude mit Deinen Adventkalender-Büchern!

Vielen Dank auch für dieses Buch im 12. Adventskalendertürchen. Es sieht aus, als könnte es mir gefallen.
Ebenfalls vielen Dank für die schönen Lesezeichen und die süßen Beigaben!

Gelesen im Rahmen der Bergabbau-Challenge im Februar 2022 - Thema: Tugend

Es zählt außerdem für efells Lesechallenge 2022 in der Kategorie C5: Titel beginnt mit "A"

Was um Himmels Willen willmir dieses Buch sagen?
Die Handlung ist schonmal ziemlich dünn. Dazwischen findet sich ein wildes Konvolut aus banalen Alltagsszenen des 18. Jahrhunderts und musik-philosophischen Mono- und Dialogen, denen man, nicht zuletzt wegen der barockisierenden Rechtschreibung und der willkürlichen Einstreuung von Frankizismen und ganzen französischen Sätzen, nur schwer folgen kann. Irgendwie will der Autor dann auch noch einen Bogen zwischen aufklärerischen Philosophen, revolutionären Republikanenrn und bilderstürmerischen Muslimen ziehen (hier habe ich mit dem Nachvollziehen irgendwann aufgehört). Und irgendwelche Geistererscheinungen laufen auch noch immer mal wieder durchs Bild.
Eigentlich wollte ich das Buch schon nach wenigen Seiten entnervt weglegen. Dann aber kamen ein oder zwei extrem gute und fesselnde Abschnitte. - Leider waren das dann die letzen in dem Buch... Gegen Ende habe ich dann ganze Abschnitte, später sogar ganze Seiten, übersprungen. Der Epilog ist dann noch einmal recht nett - trägt aber auch nicht weiter zum Verständnis bei.

Wartet im Bücherschrank auf neue Leser.