Klappentext:
Einst wurde die wunderbare Drachenkrone in sechs Drachen zerteilt. Apokalyptischen Boten gleich, stießen die Feuer speienden Ungeheuer vom Himmel herab und zerstörten die Magierstadt Xanomee. Jahrhunderte später werden fünf arglose Gefährten in ein undurchsichtiges Spiel aus Intrigen, Verrat und Zauberei verwickelt. Im Auftrag der ätherischen Mondpriester sollen sie die verstreuten Einzelteile der Krone finden - und vor allem dem dunklen Magier Astorin zuvorkommen. Denn wer die Krone wieder zusammenfügt, wird der Herr der Welt ...

Ich habe das Buch tatsächlich bis zu Ende gelesen, aber so richtig gepackt hat es mich nicht. Es ist von der Autorin ihrer AD&D-Gruppe gewidmet und in etwa so läuft die Geschichte auch ab. Da ist die bunt zusammengewürfelte Abenteurertruppe mit Elb, Zwerg, Kämpfer und Priesterin, die sich zwar alle erst wenige Tage/Wochen kennen, aber dennoch jeden sich bietenden Auftrag annehmen. Dann geht es einmal quer durch die bunte Fantasy-Welt, hinein in finstere Verliese und in den Kampf mit ebenso finsteren Gesellen. Und natürlich zieht irgendwo im Hintergrund ein Drache die Fäden.
Das könnte alles ganz spannend sein, ist es aber leider nicht. Es ist vielmehr ein aneindanderreihen vor Verstatzstücken, die man alle irgendwo anders schon so ähnlich gelesen hat. Der Plot ist nicht neu, die Welt hat keine Tiefe und scheint nur als Fassade oder Bühnenbild zu dienen. Die Figuren folgen den gängigen Klischees, ihre Motivation beschränkt sich auf ein Minimum und überraschende Wendungen sucht man leider vergeblich.
Auf der anderen Seite war die Lektüre sehr entspannend: Keine nervenzerfetzende Spannung, keine Lachanfälle, kein Weinkrampf und auch keine drängenden Fragen, die geklärt werden wollen. Statt dessen ein paar verwaschen bunte Bilder und die Gewissheit, dass schon alles zu einem guten Ende führen wird. Das war ganz ok, aber die beiden Folgebände muss ich da nicht auch noch lesen.

Ulrike Schweikert:
Die Drachenkrone
Das Vermächtnis des Kupferdrachen
Das Drachentor