Winterbienen

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by Norbert Scheuer | Literature & Fiction |
ISBN: 3406739644 Global Overview for this book
Registered by wingLindasauruswing of Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on 10/5/2016
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Journal Entry 1 by wingLindasauruswing from Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on Friday, December 17, 2021
[Book registered using a prenumbered label]

Das Buch habe ich zum 30. Geburtstag von meiner Schwägerin Ruth bekommen.

Journal Entry 2 by wingAnonymousFinderwing on Friday, December 17, 2021
Über das Buch:
"Januar 1944: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in höchste Gefahr. Er bringt nicht nur als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze, er verstrickt sich auch in Frauengeschichten. Mit großer Intensität erzählt Norbert Scheuer in "Winterbienen" einfühlsam, präzise und spannend von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft."


Journal Entry 3 by wingLindasauruswing at Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on Friday, December 17, 2021
Winterbienen wurde 2019 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises gesetzt und durchweg von der Literaturkritik gelobt. Bei mir hat das Buch aber zu keiner Zeit beim Lesen ein besonderes Interesse geweckt oder mich wenigstens gut unterhalten. Ich blieb zu den Schilderungen immer auf Distanz...

Der Roman ist in Form eines fiktiven Tagebuchs aus den Jahren 1944/45 geschrieben. Der Tagebuchschreiber heißt Egidius ist ein Lateinlehrer aus der nördlichen Eifel, der aufgrund seiner Epilepsie von den Nazis aus dem Schuldienst entfernt wurde. Egidius nutzt die Abwesenheit der an der Front kämpfenden Ehemänner des Städtchens und beglückt die einsamen Strohwitwen. Neben den Frauen liebt er seine Bienen als Imker. In den Bienenstöcken schmuggelt er Flüchtlinge über die belgische Grenze, aber nicht in erster Linie aus Nächstenliebe, sondern aus pekuniären Gesichtspunkten, denn Egidius braucht das Geld für die Medikamente gegen die Epilepsie.

Der Autor lässt quasi zwei Welten parallel laufen: die unbekümmerte, stets der Gemeinschaft dienende Welt der Bienen gegen die aus den Fugen geratene Welt der Menschen in den Kriegswirren. Von der Idee gefiel mir dies recht gut. Auch gab es aus biologischer Sicht viel zu lernen über das Leben der Bienen im Speziellen und der Winterbienen (deren Aufgabe die Wärmung und Überwinterung ihrer Königin ist). Was mir aber massiv missfiel war das Konzept des Tagebuchs. Hätte der Autor eine normale Retrospektive eines Ich-Erzählers als Erzählstil gewählt, wäre ich nicht so kritisch gewesen. Doch warum schreibt ein Mensch ein Tagebuch? In den meisten Fällen, um sich an das Geschehene zu erinnern, wenn er die Aufzeichnung später wieder mal zur Hand nimmt. Egidius erklärt aber immer wieder sehr eloquent regional oder naturwissenschaftliche Sachverhalte, um dann wieder im nächsten Tagebucheintrag im Stakkatostil die Geschehnisse des Tages zusammenzufassen. („Ging am Morgen wieder zu den Bienen“. „War wieder sehr frostig.“). Dann wechseln auch noch Präsens und Perfekt innerhalb der Eintragungen. Ich habe den Stil als inkonsequent und wenig authentisch empfunden. Auch die Beschreibungen der Flugzeuge und die Zeichnungen, haben mich leider nicht begeistert. Ich hätte mir stattdessen lieber Zeichnungen der Bienen gewünscht!
Das Buch war mir als ganzes irgendwie zu bemüht und hat mich kaum angesprochen. Ich kann die Begeisterung über das Buch somit nicht nachvollziehen.

Journal Entry 4 by wingLindasauruswing at Wien Bezirk 03 - Landstraße, Wien Austria on Monday, December 20, 2021

Released 2 yrs ago (12/20/2021 UTC) at Wien Bezirk 03 - Landstraße, Wien Austria

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Für Schwester hinterlegt, weil sie sich für Bücher mit Bienen interessiert. Frohes Fest!

Journal Entry 5 by wingschwesterwing at Wien Bezirk 03 - Landstraße, Wien Austria on Monday, December 20, 2021
Danke sehr! Das Buch kommt in meine virtuelle Bienenbuchsammlung. Bin schon gespannt.

Journal Entry 6 by wingschwesterwing at Wien Bezirk 03 - Landstraße, Wien Austria on Friday, December 24, 2021
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen.

Die Tagebuch-Form fand ich recht wirr, habe das aber als Ausdruck der Verwirrung des Schreibers gewertet, der Angst hat, ohne ausreichende antiepileptische Medikation immer mehr Erinnerungen zu verlieren - mit dieser Angst im Hintergrund kann ich mir so eine Art Tagebuch schon vorstellen.

Entbehrlich fand ich dieses Ausmaß an Frauengeschichten (ein Wort das ich sicher noch nie im Leben verwendet habe, sich mir aber für diese Art von "Beziehung" jetzt irgendwie aufgedrängt hat).

Der Ambrosius-Teil war in seiner totalen Absurdität grotesker Weise wahrscheinlich auch noch authentisch - ein verrottendes Herz aus einer halb im zugefrorenen See eingebrochenen Kutsche retten, das ist ja echt 15. Jahrhundert at its best.

Über die Motive zur Rettung der Juden hätte ich früher harscher geurteilt, aber seit einer Rede von Greta Thunberg bin ich pragmatischer geworden. Sie hat sinngemäß gemeint, dem Klima sind Motive wurscht, mit guten Absichten CO2 produzieren ist leider trotzdem schlechter als mit wurscht welchen Absichten weniger produzieren. Dem kann ich durchaus etwas abgewinnen, man muss ja auch nicht gleich gegen gute Absichten sein. Erzählerisch fand ichs eher erfrischend, dass mal nicht die reine gute Absicht das Motiv zur Fluchthilfe ist.

Bilder von Bienen wären mir auch lieber gewesen, diese Flugzeuge interessieren mich echt garnicht.

Hat mir echt sehr gefallen, danke fürs Vorbeibringen!!!

Journal Entry 7 by wingschwesterwing at Wien Bezirk 21 - Floridsdorf, Wien Austria on Saturday, December 25, 2021

Released 2 yrs ago (12/25/2021 UTC) at Wien Bezirk 21 - Floridsdorf, Wien Austria

CONTROLLED RELEASE NOTES:

weiter an die Eltern

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