Die Fächermacherin
13 journalers for this copy...
Release as part of the BC Convention/ Anniversary Race.
Sobald ich es fertig gelesen habe, mach ich einen BookRay daraus.
Anmeldungen wie folgt, wobei ich versuche, den Postweg so kurz wie möglich zu halten:
Rianonne(Wien, A)
Eisi (Mainz, Rheinland-Pfalz, D)
coco7 (Sprendlingen, Rheinland-Pfalz, D)
hank-chinaski (Bielefeld, NRW, D)
Phexy (Köln, NRW, D)
Rosenfrau (Bonn, NRW, D)
ParadizeApple (Ravensburg, Baden-Württemberg, D)
Saguna (Nürnberg, Bayern, D)
Mirka (Weyhe, Bremen, D)
goldpet (Zweenfurth, Sachsen, D)
Release
rot ist die/derjenige, wo sich das Buch gerade befindet.
Irgendwie hab ich mir wohl mehr erwartet, als dieses Buch erfüllen kann. Die sogenannte erotische Note ist in meinen Augen nicht erotisch, sondern vulgär und manchmal auch abstossend! Mag wohl auch daran liegen, daß ich bestimmte Worte wie f....n nicht ausstehen kann, weil ich einfach eine zu romantische Ader habe.
Es wirkt verwirrend auf mich, weil es eigentlich mehr Fragen aufwirft, als es beantwortet. Aber möglicherweise bin ich nicht so geschickt, wie andere, die zwischen den Zeilen lesen können.
Ich laß mich aber gerne überraschen, was die anderen Ring-Teilnehmer dazu zu sagen haben!
Viel Spaß wünsch ich jedenfalls allen anderen damit!!!
Und wieder wird ein BookRing gestartet....
Viel Vergnügen beim Lesen!
Da ich ehrlich gesagt schon sehr neugierig darauf bin, werde ich es gleich beginnen - obwohl heute ein 2.BookRing in der Post war...
Die Sprache ist meiner Meinung nach abstossend und vulgär. Bis Seite 50 gab ich dem Buch eine Chance - doch ich kann mich nicht wirklich überwinden es zu lesen. Früher hätte ich mich durchgekämpft, doch heute warten so viele (für mich) lesenswerte BC-Bücher auf mich, dass ich meine Zeit nicht mit dieser Lektüre "verschwenden" will.
Ich werde das Buch ebenfalls nicht zuende lesen. Mit der vulgären Ausdrucksweise könnte ich noch leben, obwohl mir nicht klar ist, aus welchem Grund hier so geschrieben wird (ist damit etwa die Erotik in der Geschichte gemeint?). Mich schrecken mehr die krankhaften, brutalen Erzählungen von de Sade ab, kein Buch für mich.
Sade und die Fächermacherin begegnen uns als nonkonforme Genussmenschen mit einem ausgeprägten Sinn für ästhetische Schönheit jedweder Art und einer ebenso ausgeprägten Geringschätzung für gesellschaftliche Konventionen und Spießigkeit. Im Paris zur Zeit der französischen Revolution geraten sie durch ihren Lebensstil auf Kollisionskurs zu den revolutionären Komitees, die mit Hilfe der Guillotine und im Namen von Liberté, Egalité und Fraternité alles auf Einheitsmaß zurechtstutzen, das den Anschein von Individualität und damit von Abweichung erweckt. In Verfolgung und Hoffnungslosigkeit finden Sade und die Fächermacherin Zuflucht beim geschriebenen und gelesenen Wort. Die Literatur, so ihre Hoffnung, überdauert den Terror, auch wenn ihm das eigene Leben zum Opfer fällt. Die Revolution frisst ihre Kinder, doch die Gedanken sind frei.
Stilistisch ist das Buch insofern bemerkenswert, als auf eine konventionelle Erzählung völlig verzichtet wird. Der erste Teil ist als Protokoll einer Vernehmung der Fächermacherin vor dem revolutionären Komitee gestaltet, in dessen Verlauf sie mehrfach aus Briefen zitiert, die sie von Sade erhalten hat. Die zweite Hälfte des Buchs liest sich als Monolog de Sades in der Gefangenschaft seiner Zelle, wobei er seinerseits aus Briefen der Fächermacherin vorliest. Diese besondere Konstruktion bewirkt allerdings, dass eine direkte Hinwendung zum Leser nicht stattfindet. Der Leser bleibt vielmehr distanzierter Beobachter der Kommunikation zwischen Sade und der Fächermacherin und hat es daher schwer, in die Handlung hineinzufinden – sofern hier von einer „Handlung“ im Sinne einer sich entwickelnden Geschichte überhaupt die Rede sein kann. Hinzu kommt, dass fast jeder zweite Satz in geradezu unerträglicher Weise mit Frankozismen (nennt man das eigentlich so?) durchsetzt ist, die das Vokabular auch des nicht ganz ungebildeten Lesers deutlich überfordern.
Im Ergebnis bedeutet das: Literarisch durchaus anspruchsvoll, dabei aber auch tendenziell snobistisch-elitär und beim Lesen über weite Strecken quälend langweilig.
Am 16.06. mit der Schneckenpost zu Phexy weitergereist.
Wie immer mehr nach dem Lesen.
Aber erotisch trifft es auch nicht.
Trotzdem habe ich es bis zum Ende durchgelesen.
Es war recht interessant mal einen Einblick in de Sades Gedankenwelt zu erhaschen
Reist die Tage weiter zu Rosenfrau
Aber interessant war's. Der Marquis war bisher für mich nicht mehr als ein Name, mit dem allgemein das Wort "Perversion" verbunden war. Mit Lektüre dieses Buches habe ich ein anderes Bild gewonnen, nämlich das eines Mannes, der sich nicht um die "öffentliche Meinung" schert, der seine Lust lebt und der sich gerne mit schönen Dingen umgibt. Und Geschmack ist ja bekanntlich sehr unterschiedlich...
Interessant war für mich auch, an konkreten Beispielen zu lesen, welche Verbrechen nach der eigentlichen Revolution im Namen der 3 großen Werte "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" begangen wurden.
Nachdenklich bin ich immer noch über die Frage: Ist es heute wirklich anders? Unzweifelhaft wird niemand mehr guillotiniert in unseren Breitengraden, geblieben ist das Bonmot "Da werden Köpfe rollen". Und wie gehen wir mit Nonkonformisten, Unangepaßten oder auch nur fremden, für uns unverständlichen Kulturen/Riten um? Ist Gleichberechtigung zwischen Mann&Frau tatsächlich schon in Gänze erreicht, nur weil Mädchen&Frauen heute ganz selbstverständlich lesen, studieren und wählen dürfen? Ich hab den Eindruck, die Methoden heute sind nur subtiler...
Released 19 yrs ago (9/2/2004 UTC) at To a bookcrosser in By mail / post / courier, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
Auf dem Weg zu ParadizeApple
Noch was zur vulgären Sprache: wenn ein Buch authentisch sein soll muß man die Sprache der Zeit verwenden in der es handelt und die war nun mal genau so.
Ich entschuldige mich dafür es viel zu lange behalten zu haben, sobald ich die Adresse von Saguna habe, reist das Buch weiter.
RELEASE NOTES:
Ist heute per Post weitergereist.
Freu mich schon auf die Lektüre...
Vulgär und erotisch fand ich es nicht sonderlich.
RELEASE NOTES:
Geht mit der Post weiter zu Mirka
Danke an fannynatalie und Saguna! :-)
Und dann hat es sich noch nicht einmal gelohnt, denn ich bin über die ersten zehn Seiten nicht hinausgekommen. Nicht nur die Sprache gefällt mir ganz und gar nicht (und das, obwohl ich wirklich nicht prüde bin), auch fand ich das ganze ein bißchen sehr eigenartig ... ich kann gar nicht genau definieren, was mir nicht gefällt ... es ist einfach überhaupt nicht mein Fall.
Sobald ich von goldpet "grünes Licht" bekomme, reist die Fächermacherin weiter. Hoffentlich hat sie mehr Freude daran als ich.
Sorry noch mal für die lange Verweildauer bei mir!
Es geht um eine Fächermacherin, die in den Wirren des Terrors nach der französischen Revolution verhört wird, weil sie Kontakt mit de Sade hatte- der bereits im Gefängnis sitzt. Durch ihre Antworten auf die Fragen des Verhörenden und Briefe von ihr an de Sade bzw. vom ihm an sie erfahren wir die Geschichte dieser Beziehung
Released 16 yrs ago (1/10/2008 UTC) at an einen anderen Bookcrosser in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Geht als Xerpting auf die Reise