Und die Großen lässt man laufen
by Maj Sjöwall / Per Wahlöö | Mystery & Thrillers |
ISBN: 9783499266027 Global Overview for this book
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Band 6 der Kommissar-Beck-Reihe
Viktor Palmgren ist tot. Der Konzernchef hat in Malmö mit einigen Geschäftsfreunden im Hotel Savoy zu Abend gegessen und sich gerade zur Tischrede erhoben, als ein Mann in den Speisesaal tritt, auf Palmgren zugeht, einen Revolver zieht, schießt und den Raum ohne sonderliche Hast durch ein offenes Fenster wieder verlässt.
Kommissar Beck vernimmt die Zeugen: Keiner von ihnen hat den Mörder gekannt, keiner kann ihn genau beschreiben. Doch als er sich mit Palmgren beschäftigt, kommt Überraschendes zu Tage: hinter der Fassade von Immobilienhandel hatte der Konzernchef das meiste Geld mit Waffengeschäften verdient...
Das Buch hinterlässt etwas gemischte Gefühle.
Es stimmt, dass die Serie von Band zu Band politischer wird. An einigen wenigen Stellen fand ich den moralisch erhobenen Zeigefinger auch tatsächlich etwas anstrengend beim Lesen. Nach der Schwarzmalerei von Sjöwall und Wahlöö hätte die schwedische - damit vermutlich auch jede andere europäische - Gesellschaft wohl kaum weitere vierzig Jahre überlebt. Ich habe mich beim Lesen immer wieder an die Umweltdiskussionen der frühen achtziger Jahre erinnert - danach dürfte heute ja auch kein einziger Baum mehr im Wald stehen ;-) (Das solche Übertreibungen manchmal eben auch notwendig sind, um ein Problem ins Bewusstsein größerer Gesellschaftschichten zu bringen, lasse ich jetzt außen vor :-)).
Jedenfalls waren Sjöwall und Wahlöö auch Kinder ihrer Zeit: Die Art und Weise wie Prostitution und das Call-Girl-Dasein im Buch kriminalisiert werden, hat mich mehr als vierzig Jahre später reichlich amüsiert.
Andererseits war die Geschichte gut aufgebaut und in sich rund. Die Ereignisse, die zum Mord führen, also das Motiv des Täters, fand ich überzeugend dargestellt.
Viktor Palmgren ist tot. Der Konzernchef hat in Malmö mit einigen Geschäftsfreunden im Hotel Savoy zu Abend gegessen und sich gerade zur Tischrede erhoben, als ein Mann in den Speisesaal tritt, auf Palmgren zugeht, einen Revolver zieht, schießt und den Raum ohne sonderliche Hast durch ein offenes Fenster wieder verlässt.
Kommissar Beck vernimmt die Zeugen: Keiner von ihnen hat den Mörder gekannt, keiner kann ihn genau beschreiben. Doch als er sich mit Palmgren beschäftigt, kommt Überraschendes zu Tage: hinter der Fassade von Immobilienhandel hatte der Konzernchef das meiste Geld mit Waffengeschäften verdient...
Das Buch hinterlässt etwas gemischte Gefühle.
Es stimmt, dass die Serie von Band zu Band politischer wird. An einigen wenigen Stellen fand ich den moralisch erhobenen Zeigefinger auch tatsächlich etwas anstrengend beim Lesen. Nach der Schwarzmalerei von Sjöwall und Wahlöö hätte die schwedische - damit vermutlich auch jede andere europäische - Gesellschaft wohl kaum weitere vierzig Jahre überlebt. Ich habe mich beim Lesen immer wieder an die Umweltdiskussionen der frühen achtziger Jahre erinnert - danach dürfte heute ja auch kein einziger Baum mehr im Wald stehen ;-) (Das solche Übertreibungen manchmal eben auch notwendig sind, um ein Problem ins Bewusstsein größerer Gesellschaftschichten zu bringen, lasse ich jetzt außen vor :-)).
Jedenfalls waren Sjöwall und Wahlöö auch Kinder ihrer Zeit: Die Art und Weise wie Prostitution und das Call-Girl-Dasein im Buch kriminalisiert werden, hat mich mehr als vierzig Jahre später reichlich amüsiert.
Andererseits war die Geschichte gut aufgebaut und in sich rund. Die Ereignisse, die zum Mord führen, also das Motiv des Täters, fand ich überzeugend dargestellt.
Das Buch reist nun in der Box "Reihenweise Krimis".
Das Buch steigt bei mir aus der Box aus.