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Leutnant Gustl / Fräulein Else (Fischer Klassik)
3 journalers for this copy...

"Ja, ob man zu einem Rendezvous geht oder in den sichern Tod, am Gang und am G'sicht laßt sich das der richtige Offizier nicht anerkennen!" Ehre wird ganz groß geschrieben im Österreich der Donaumonarchie. Im Duell zeigt sich, wer ein rechter Mann ist. Allein durch den Gedankenstrom seines nervös-neurotischen Protagonisten entlarvt Arthur Schnitzler die Hohlheit des Ehrbegriffs, und hinter dem Porträt der hysterischen Fin de siècle-Gesellschaft erscheint das jämmerliche Bild eines substanzlosen, fremdbestimmten Menschen." (Text a. d. Rückseite)
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Leutnant Gustl ist die erste Novelle, welche konsequent im Stil des inneren Monologs geschrieben wurde. Der Leser wird unmittelbar hineingeworfen in die Innenwelt eines gelangweilten, aber sehr stolzen und eingebildeten jungen Mannes. Ein kleiner Konflikt wirft seine Gefühlswelt völlig aus der Bahn. Soll er seine Ehre im Duell verteidigen oder Selbstmord begehen? Die Zweifel und Nöte und Ergüsse von Selbstmitleid erlebt der Leser mit. Das ist anstrengend bis quälend und ich hielt nur durch, weil ich wissen wollte, ob er es überlebt. (Er tut es!) …
Die Novelle ist im Jahr 1900 zuerst in einer Zeitschrift erschienen. Wie wurde das aufgefasst? War das nicht eine arge Provokation?
Arthur Schnitzler war praktizierender Nervenarzt im Wien der Jahrhundertwende zum 20. JH und damit direkter Zeitgenosse von Sigmund Freud. Neben dem gesellschaftskritischen Aspekt kann ich mir die Erzählungen auch gut als künstlerische Annäherung an pathologische Charakterentwicklungen vorstellen.
Gehaltvoll, aber nicht einfach zu lesen (nur aus diesem Grund kam Fräulein Else in diesem Leseeindruck zu kurz).
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Leutnant Gustl ist die erste Novelle, welche konsequent im Stil des inneren Monologs geschrieben wurde. Der Leser wird unmittelbar hineingeworfen in die Innenwelt eines gelangweilten, aber sehr stolzen und eingebildeten jungen Mannes. Ein kleiner Konflikt wirft seine Gefühlswelt völlig aus der Bahn. Soll er seine Ehre im Duell verteidigen oder Selbstmord begehen? Die Zweifel und Nöte und Ergüsse von Selbstmitleid erlebt der Leser mit. Das ist anstrengend bis quälend und ich hielt nur durch, weil ich wissen wollte, ob er es überlebt. (Er tut es!) …
Die Novelle ist im Jahr 1900 zuerst in einer Zeitschrift erschienen. Wie wurde das aufgefasst? War das nicht eine arge Provokation?
Arthur Schnitzler war praktizierender Nervenarzt im Wien der Jahrhundertwende zum 20. JH und damit direkter Zeitgenosse von Sigmund Freud. Neben dem gesellschaftskritischen Aspekt kann ich mir die Erzählungen auch gut als künstlerische Annäherung an pathologische Charakterentwicklungen vorstellen.
Gehaltvoll, aber nicht einfach zu lesen (nur aus diesem Grund kam Fräulein Else in diesem Leseeindruck zu kurz).

unterwegs für die Überraschungsbuchkette G-L.
Wünsche eine interessante und gute Lesezeit mit diesem Klassiker.
Wünsche eine interessante und gute Lesezeit mit diesem Klassiker.

Vielen Dank für diesen Gewinn! Ich habe noch nie etwas von Arthur Schnitzler gelesen. Ich bin gespannt.

Ich habe es ehrlich versucht, aber das Eintauchen in die Gedankengänge eines Leutnants fiel mir zu schwer, so dass ich nach ca 30 Seiten abgebrochen habe.

Journal Entry 5 by
Leserin09
at Färberei Kulturzentrum in Wuppertal in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, January 25, 2025


Released 2 wks ago (1/25/2025 UTC) at Färberei Kulturzentrum in Wuppertal in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Kommt mit zum heutigen Treffen und wenn es niemand haben möchte, stelle ich es dort in den Bücherschrank.

Journal Entry 6 by
hank-chinaski
at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, January 25, 2025


Mitgenommen. Schön dünn, und Schnitzler fehlt mir noch (obwohl die Traumnovelle schon ewig ungelesen bei mir rumliegt... *seufz*).