Briefe der Liselotte von der Pfalz

by Helmuth Kiesel (Hrsg.) | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3458321284 Global Overview for this book
Registered by wing3malglueckwing of Lankwitz, Berlin Germany on 5/15/2015
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Journal Entry 1 by wing3malglueckwing from Lankwitz, Berlin Germany on Friday, May 15, 2015
>> Liselotte von der Pfalz, wie die Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans hierzulande genannt wird, wurde 1652 als Tocher des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz geboren. 1671 heiratete sie auf väterliches Geheiß den Bruder Ludwigs XIV. und siedelt an den französischen Hof über. Sie starb 1722 in Saint-Cloud bei Paris.
Die Geschichte ihres tragischen Lebens am Hof des Sonnenkönigs dokumentiert sich eindrucksvoll in einem monumentalen Briefwerk, das unter größtem Leidensdruck geschrieben wurde.
"Ich were erstickt, wenn ich dieses nicht gesagt hätte", beschließt die Herzogin einmal ihre Klage über die gezwungene Existenz am französischen Hof. Tagtäglich suchte sie Gemütserleichterung durch die Korrespondenz mit ihren Verwandten in Deutschland, vor allem mit ihrer Tante Sopie von Hannover und mit ihrer Halbschwester, der Raugräfin Lousie von Degenfeld. <<


- Ungelesene Buchspende an bookcrossing -

"Wer lesen will, der liest,
und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht."
Eduard Engel

Das Buch reist auf Wunsch weiter und ist ein kleines Danke schön für die Organisation eines Wunschbuch-Ringes! Viel Vergnügen beim Lesen.

Journal Entry 3 by litrajunkie at Bamberg, Bayern Germany on Monday, January 23, 2017
Heute in der Mittagspause aus der Packstation geholt. Vielen Dank! Hintergrund von Absender, Anschrift und Briefmarken bildete eine winterliche Ansicht des Würzburger "Käppele"; mein Bild entstand dagegen an einem heißen Tag im Mai letzten Jahres.

Das Buch ist "Wegezoll" für den Mini-Ray "Im Meer schwimmen Krokodile". Ich interessiere mich für das Leben am Hof des Sonnenkönigs und werde das Buch immer wieder zwischendurch lesen, weil die einzelnen Briefe nicht so lange sind.

Journal Entry 4 by litrajunkie at Pretzfeld, Bayern Germany on Monday, February 27, 2017
In meiner Jugend hatte ich ein sechsbändiges, speziell für Jugendliche konzipiertes Konversationslexikon. Viele der Abbildungen mußte man selbst einkleben, dadurch wurde man sehr subtil dazu angeregt, auch wirklich in alle Winkel dieses Werks zu schauen. Schon darin war von den Briefen der Liselotte von der Pfalz die Rede. Jetzt, als Mann in den besten Jahren, komme ich endlich dazu, sie (zumindest auszugsweise) zu lesen.

Mein Bild eines französischen Gartens entstand bei Veitshöchheim und paßt daher gut zu Buch und Jahreszeit (Rosenmontag).

Elisabeth Charlotte von Orléans war die zweite Frau des Bruders des Sonnenkönigs Louis XIV. Naiv von außen betrachtet, hatte sie eigentlich alles, was man zum Glücklichsein benötigt: einen hochgestellten Gatten, unmittelbare Nähe zur glanzvollsten Herrscherpersönlichkeit des Absolutismus, ein Leben an den mit höchstem Aufwand und jedem denkbaren Luxus ausgestatteten Plätzen der Macht: Versailles, Saint-Germain-en-Laye, Fontainebleau, Marly, Saint-Cloud, ...

Liest man aber die Briefe, so erkennt man, wie wahr die Geschichte vom goldenen Käfig ist: Die Vermählung mit Philipp I. von Orléans war keine Liebesheirat (ihr Mann ist offen homosexuell und umgibt sich lieber mit einer Gruppe von Günstlingen, mit denen er seine Zeit verbringt, sobald die für die Erhaltung der Linie nötigen Kinder gezeugt sind), die einflußreichste Person am Hof (Mme. de Maintenon, die Maitresse und zweite Frau Ludwig XIV., ist eine verschworene Feindin Liselottes. Wer weiß, wer an diesem gespannten Verhältnis die Schuld trägt, jedenfalls ist Liselotte so der einfache Zugang zum König verwehrt und sie ist trotz ihrer Stellung machtlos. Dazu kommt, daß ihr Gatte sich auch aus ihrem Vermögen bedient und bei seinem plötzlichen Tod mehr als 7 Mio. Schulden hinterläßt. Seine Witwe wird nicht im Testament erwähnt und ist daher ab jetzt auch finanziell noch schlechter gestellt. Schließlich ist Liselottes Leben am französischen Königshof auch ein Musterbeispiel für eine mißlungene bzw. versäumte Integration: Zwar spricht und schreibt sie fließend Französisch, wird aber mit der Kultur nicht warm. Das höfische Protokoll empfindet sie als gekünstelt und beengend, sie gewöhnt sich bis an ihr Lebensende nicht an die französische Küche und läßt sich immer wieder "Deutsches" gesondert zubereiten und auftragen und schließlich kann sie nicht mit den Ränkespielen ihrer Umgebung und einiger Hofschranzen umgehen - ihrer geraden deutschen bzw. pfälzischen Art widerstrebt jede Art von Heuchelei.

Jedenfalls machen die in den Briefen dokumentierten Erinnerungen einem keine Lust darauf, sich selbst ein Leben bei Hofe zu wünschen. Zu äußerlich sind Glanz und Pracht, zu sehr menschelt es auch in höchsten Kreisen.
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Challenge Lesereise 2017
2. In ein anderes Bundesland: Liselotte von der Pfalz wurde im heutigen Baden-Württemberg geboren.

Journal Entry 5 by litrajunkie at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, July 27, 2017

Released 6 yrs ago (7/27/2017 UTC) at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Für den heutigen Stammtisch.

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Journal Entry 6 by wingLesenmachtfrohwing at Nürnberg, Bayern Germany on Sunday, July 30, 2017
Das wollte ich ach immer mal lesen. Vielleicht kommt jetzt der richtige Zeitpunkt dazu.
Es freut mich, dass ich das Buch auf dem Bücherstapel im Blauen Haus entdeckt habe.

12.03.2022
Die Briefe sind mühsam zu esen und ich habe es in Ettappen getan. Geschichtlich und historisch sicherlich interessant sowie auch amüsant und für die Zeit von einer ganz ungewöhnliche Frau geschriebenenBriefe mit alltäglichen Blicken hinter die Fassaden einer Zeit bei Königs zu Paris.
Gelesen für die Challenge 2022 von Efell (Einbände) C8 eine Name

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