Wie ein Tier: Der S-Bahn-Mörder. Dokumentarischer Roman
Registered by Lillianne of Wilmersdorf, Berlin Germany on 4/17/2015
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Ein Buch für Bookcrossing. Vielen Dank!
Aus dem Oxfam-Büchershop am Kaiser-Wilhelm-Platz, Schöneberg.
Zum Buch :: Rückentext
Berlin 1940: Eine Serie grausiger Morde schreckt die Berliner Bevölkerung auf. Ein unberechenbarer Triebtäter überfällt wehrlose Frauen, nötigt, vergewaltigt und ermordet sie kaltblütig - wie ein reißender Wolf. Kaum eine Frau wagt es noch, nachts in einen der unbeleuchteten S-Bahn-Wagen zu steigen. Denn es ist Krieg, es herrscht Verdunkelung, die meisten Männer sind an der Front. Mehrmals entgeht Ogorzow den Fahndern um Haaresbreite, weil er sich so geschickt mit der Maske des harmlosen Bürgers tarnt. Über ein Jahr dauert es, bis dem Täter das Handwerk gelegt wird.
Zum Autor
Horst Bosetzky [Horst Otto Oskar Bosetzky (als Pseudonym auch -ky; * 1. Februar 1938 in Berlin, † 16. September 2018 ebenda)] besuchte zwischen 1946 und 1951 jene Volksschule in Berlin-Neukölln, die heute als Rütli-Schule bekannt ist. Nach abgeschlossener Lehre zum Industriekaufmann bei Siemens studierte er zwischen 1963 und 1968 Volks- und Betriebswirtschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin. Zur Finanzierung seines Studiums hatte er einige Kriminalgeschichten für Heftserien geschrieben. 1964 tritt er der SPD bei und ist bis heute Mitglied der Partei. 1969 wurde er in Soziologie promoviert (Thema: Grundzüge einer Soziologie der Industrieverwaltung – Möglichkeiten und Grenzen der Betrachtung des industriellen Großbetriebes als bürokratische Organisation), war Assistent von Renate Mayntz und forschte zur Soziologie von Verwaltung und Organisation im Allgemeinen und speziell zur personalen Mikropolitik in der öffentlichen Verwaltung und ihrer bürokratischen Komplizenhaftigkeit („kameradschaftliche Bürokratie“, „Don-Corleone-Prinzip in der Verwaltung“). 1971 legte er seinen ersten Kriminalroman vor, dem auch noch parallel zu seiner Fachhochschullaufbahn viele weitere folgen sollten. Von 1973 bis 2000 (Emeritierung) war Horst Bosetzky Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege der Stadt Berlin. [wiki] Hier seine eigene Website …
Die ganze Welt als Bibliothek - das ist die Idee, die hinter Bookcrossing steckt.
Dafür stehen auch die drei "R":
Read - Register - Release || Lesen - Registrieren - Freilassen.
Die Mitglieder von Bookcrossing registrieren Bücher auf der Webseite www.bookcrossing.com. Jedes Buch bekommt eine eigene BCID (BookCrossingIDentnumber), anhand derer man seinen Weg nachvollziehen kann. Dann werden die Bücher freigelassen: Man legt sie in ein Ärztewartezimmer, lässt sie "versehentlich" in der U-Bahn liegen oder verschenkt sie. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Finder eines Buches tippt die BCID auf der Webseite ein und kann in einem Journal angeben, wo er das Buch gefunden hat, als auch seine Meinung dazu kundtun. Dann lässt er es wieder frei. Ich gebe das Buch gerne in den BC-Kreislauf. Nicht jedes Exemplar, das durch meine Hände geht, kann ich allerdings lesen. Daher freut es mich, wenn du etwas zu dieser Geschichte schreiben kannst. Wünsche ein erfreuliches Lesevergnügen!
Aus dem Oxfam-Büchershop am Kaiser-Wilhelm-Platz, Schöneberg.
Zum Buch :: Rückentext
Berlin 1940: Eine Serie grausiger Morde schreckt die Berliner Bevölkerung auf. Ein unberechenbarer Triebtäter überfällt wehrlose Frauen, nötigt, vergewaltigt und ermordet sie kaltblütig - wie ein reißender Wolf. Kaum eine Frau wagt es noch, nachts in einen der unbeleuchteten S-Bahn-Wagen zu steigen. Denn es ist Krieg, es herrscht Verdunkelung, die meisten Männer sind an der Front. Mehrmals entgeht Ogorzow den Fahndern um Haaresbreite, weil er sich so geschickt mit der Maske des harmlosen Bürgers tarnt. Über ein Jahr dauert es, bis dem Täter das Handwerk gelegt wird.
Zum Autor
Horst Bosetzky [Horst Otto Oskar Bosetzky (als Pseudonym auch -ky; * 1. Februar 1938 in Berlin, † 16. September 2018 ebenda)] besuchte zwischen 1946 und 1951 jene Volksschule in Berlin-Neukölln, die heute als Rütli-Schule bekannt ist. Nach abgeschlossener Lehre zum Industriekaufmann bei Siemens studierte er zwischen 1963 und 1968 Volks- und Betriebswirtschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin. Zur Finanzierung seines Studiums hatte er einige Kriminalgeschichten für Heftserien geschrieben. 1964 tritt er der SPD bei und ist bis heute Mitglied der Partei. 1969 wurde er in Soziologie promoviert (Thema: Grundzüge einer Soziologie der Industrieverwaltung – Möglichkeiten und Grenzen der Betrachtung des industriellen Großbetriebes als bürokratische Organisation), war Assistent von Renate Mayntz und forschte zur Soziologie von Verwaltung und Organisation im Allgemeinen und speziell zur personalen Mikropolitik in der öffentlichen Verwaltung und ihrer bürokratischen Komplizenhaftigkeit („kameradschaftliche Bürokratie“, „Don-Corleone-Prinzip in der Verwaltung“). 1971 legte er seinen ersten Kriminalroman vor, dem auch noch parallel zu seiner Fachhochschullaufbahn viele weitere folgen sollten. Von 1973 bis 2000 (Emeritierung) war Horst Bosetzky Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege der Stadt Berlin. [wiki] Hier seine eigene Website …
Die ganze Welt als Bibliothek - das ist die Idee, die hinter Bookcrossing steckt.
Dafür stehen auch die drei "R":
Read - Register - Release || Lesen - Registrieren - Freilassen.
Die Mitglieder von Bookcrossing registrieren Bücher auf der Webseite www.bookcrossing.com. Jedes Buch bekommt eine eigene BCID (BookCrossingIDentnumber), anhand derer man seinen Weg nachvollziehen kann. Dann werden die Bücher freigelassen: Man legt sie in ein Ärztewartezimmer, lässt sie "versehentlich" in der U-Bahn liegen oder verschenkt sie. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Finder eines Buches tippt die BCID auf der Webseite ein und kann in einem Journal angeben, wo er das Buch gefunden hat, als auch seine Meinung dazu kundtun. Dann lässt er es wieder frei. Ich gebe das Buch gerne in den BC-Kreislauf. Nicht jedes Exemplar, das durch meine Hände geht, kann ich allerdings lesen. Daher freut es mich, wenn du etwas zu dieser Geschichte schreiben kannst. Wünsche ein erfreuliches Lesevergnügen!
Das ist meine [ÖPNV]-Lektüre, um mein -ky-Regal zu reduzieren. • Der Roman ist aus dem Jahr 1995 und Band #25 aus der Krimireihe bei Wikiwand, ein dokumentarischer Roman über den Serienmörder Paul Ogorzow.
Das Bild ist im Buch und zeigt den Tatortlageplan: Entlang der heutigen S-Bahnlinie 3 schlug Paul Ogorzow mehrfach zu. Quelle: Website der Stadtschnellbahn-Berlin.
Edita schreibt am 27. Mai 2020
Wir erfahren, wie es vor 80 Jahren - mitten im Zweiten Weltkrieg - mit Parteigenossen und Volksschädlingen, dem Autor gelungen ist, diese Biografie in Form eines außerordentliches Romans zu schreiben. Er hat in seinem Nachwort, das auch als Vorwort gelesen werden kann, dargelegt, wie er die Dokumente mit einer Reihe Anderer ausgewertet und daraus - mit künstlerischer Freiheit - ein paar Personen dazu gestellt hat, damit die Leser:innen ein Gefühl der damaligen Zeit bekommen. Das ist ihm sehr gut gelungen, was kein großes Wunder ist, denn als er dieses Buch geschrieben hat, war er bereits Soziologieprofessor an der FHVR Berlin und konnte seine Figuren dementsprechend modellieren. Zugute kommt ihm auch, dass er diese Geschichte noch als Kind wahrgenommen hat, da das lange Thema in der Bevölkerung Berlins war.
Für mich hat dieser Serienmörder Paul Ogorzow ähnliche Defizite, wie auch der norwegische NS-Mörder Rinnan im Buch "Vergesst unsere Namen nicht". Das "Böse" hat sich bereits in sehr frühen Jahren festgesetzt. "Glück ist die Summe des Unglücks, dem man entgangen ist." [S. 18] Das war die Zusammenfassung seines Freundes aus Kindertagen, der ihn durch das KZ bei Oranienburg führt. Die Brutalität, die er dort gesehen hatte, war für Ogorzow ebenso erstrebenswert.
Die Fahndung nach diesem Mörder hatte soviele Fehleinschätzungen. Er war mehrfach ins Visier der Fahnder gekommen, ist aber immer 'durchgewunken' worden, weil dieser Mensch auch ein ordentliches bürgerliches Leben mit Frau und zwei Kindern geführt hat.
Der Kommissarssekretär, den der Autor dazugedichtet hat, Gerhard Baronna, hat als Vorbild, Ernst Gennat, dem stv. Chef der Kripo in der Roten Burg am Alexanderplatz. [S. 51] So konnte er einiges einbinden, was er in anderen Büchern schon verwertet hatte. Seine Leidenschaft für die S-Bahn war auch ausschlaggebend, die Biografie des S-Bahn-Mörders zu schreiben. Ein tolles Buch, das ich gerne persönlich weiter geben würde. Es steht leider auf keiner Wunschliste, daher nehme ich es demnächst mit zur BücherboXX am Gleis17.
Edita ergänzt am 28. Mai 2020
Aus der Festschrift zum 60. Geburtstag des Autors, wird zu diesem Roman vom Laudator Peter Heinrich kurz zitiert ... und zwar anlässlich der Verleihung des Preises »Berliner Krimifuchs 1995«. Er schreibt u. a.: "Und nicht verarbeitetes Kindheitserlebnis prägt schließlich auch Paul Ogorzow, den S-Bahn-Mörder aus -kys historischem Roman Wie ein Tier, mit dessen unbändigem Trieb seine Umwelt nie angemessen umzugehen verstand." [Seite 66]
Das Bild ist im Buch und zeigt den Tatortlageplan: Entlang der heutigen S-Bahnlinie 3 schlug Paul Ogorzow mehrfach zu. Quelle: Website der Stadtschnellbahn-Berlin.
Edita schreibt am 27. Mai 2020
Wir erfahren, wie es vor 80 Jahren - mitten im Zweiten Weltkrieg - mit Parteigenossen und Volksschädlingen, dem Autor gelungen ist, diese Biografie in Form eines außerordentliches Romans zu schreiben. Er hat in seinem Nachwort, das auch als Vorwort gelesen werden kann, dargelegt, wie er die Dokumente mit einer Reihe Anderer ausgewertet und daraus - mit künstlerischer Freiheit - ein paar Personen dazu gestellt hat, damit die Leser:innen ein Gefühl der damaligen Zeit bekommen. Das ist ihm sehr gut gelungen, was kein großes Wunder ist, denn als er dieses Buch geschrieben hat, war er bereits Soziologieprofessor an der FHVR Berlin und konnte seine Figuren dementsprechend modellieren. Zugute kommt ihm auch, dass er diese Geschichte noch als Kind wahrgenommen hat, da das lange Thema in der Bevölkerung Berlins war.
Für mich hat dieser Serienmörder Paul Ogorzow ähnliche Defizite, wie auch der norwegische NS-Mörder Rinnan im Buch "Vergesst unsere Namen nicht". Das "Böse" hat sich bereits in sehr frühen Jahren festgesetzt. "Glück ist die Summe des Unglücks, dem man entgangen ist." [S. 18] Das war die Zusammenfassung seines Freundes aus Kindertagen, der ihn durch das KZ bei Oranienburg führt. Die Brutalität, die er dort gesehen hatte, war für Ogorzow ebenso erstrebenswert.
Die Fahndung nach diesem Mörder hatte soviele Fehleinschätzungen. Er war mehrfach ins Visier der Fahnder gekommen, ist aber immer 'durchgewunken' worden, weil dieser Mensch auch ein ordentliches bürgerliches Leben mit Frau und zwei Kindern geführt hat.
Der Kommissarssekretär, den der Autor dazugedichtet hat, Gerhard Baronna, hat als Vorbild, Ernst Gennat, dem stv. Chef der Kripo in der Roten Burg am Alexanderplatz. [S. 51] So konnte er einiges einbinden, was er in anderen Büchern schon verwertet hatte. Seine Leidenschaft für die S-Bahn war auch ausschlaggebend, die Biografie des S-Bahn-Mörders zu schreiben. Ein tolles Buch, das ich gerne persönlich weiter geben würde. Es steht leider auf keiner Wunschliste, daher nehme ich es demnächst mit zur BücherboXX am Gleis17.
Edita ergänzt am 28. Mai 2020
Aus der Festschrift zum 60. Geburtstag des Autors, wird zu diesem Roman vom Laudator Peter Heinrich kurz zitiert ... und zwar anlässlich der Verleihung des Preises »Berliner Krimifuchs 1995«. Er schreibt u. a.: "Und nicht verarbeitetes Kindheitserlebnis prägt schließlich auch Paul Ogorzow, den S-Bahn-Mörder aus -kys historischem Roman Wie ein Tier, mit dessen unbändigem Trieb seine Umwelt nie angemessen umzugehen verstand." [Seite 66]
Journal Entry 3 by Lillianne at - irgendwo in Reinickendorf in Reinickendorf, Berlin Germany on Monday, June 1, 2020
Released 4 yrs ago (6/6/2020 UTC) at - irgendwo in Reinickendorf in Reinickendorf, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Dieses Buch ... reist weiter to whom it may concern. Viel Freude damit!
In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte. Marie von Ebner-Eschenbach [Q]
Das Buch wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.
Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.
Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.
In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte. Marie von Ebner-Eschenbach [Q]
Das Buch wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.
Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.
Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.