Der erste Kreis der Hölle
Registered by Wichtelkoenigin of Hagen, Nordrhein-Westfalen Germany on 3/8/2015
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Habe das Buch in Köln gebraucht gekauft.
Sein Umfang hat mich eine ganze Zeit abgeschreckt, aber nach dem ich mich nun herangetraut habe: Absolut lesenswert.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 1918 - 2008, war ein russischer Schriftsteller, Dramatiker und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Unter dem Stalinregime wurde er verhaftet, in den GULAG gesperrt, später in die Verbannung geschickt. 1974 wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen und lebte dann einige Zeit in der BRD im Exil.
Der Titel des Buchs spielt auf Dantes ersten Höllenkreis an. Beschrieben wird das Leben in einem "Speziallager", einer sog. "Scharaschka", in der Wissenschaftler und Ingenieure inhaftiert sind, die eine bevorzugte Behandlung erhalten, da sie an Staatsaufträgen arbeiten.
Die Schilderungen des bürokratischen Wahnsinns und der Ungerechtigkeiten der Stalin-Zeit sind bedrückend. Interessant fand ich vor allem die Einblicke in die Gedankengänge und Philosophien der Charaktere.
Aktuelle Bezüge: Die Lagerinsassen arbeiten für Stalin an einem Telefon, das nicht abgehört werden kann. Außerdem an einer Möglichkeit zur Stimmanalyse, mit der es möglich werden soll, aufgenommene Telefongespräche eindeutig verdächtigen Personen zuzuordnen. Hier hat die Gegenwart die Literatur längst überholt.
Sein Umfang hat mich eine ganze Zeit abgeschreckt, aber nach dem ich mich nun herangetraut habe: Absolut lesenswert.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 1918 - 2008, war ein russischer Schriftsteller, Dramatiker und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Unter dem Stalinregime wurde er verhaftet, in den GULAG gesperrt, später in die Verbannung geschickt. 1974 wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen und lebte dann einige Zeit in der BRD im Exil.
Der Titel des Buchs spielt auf Dantes ersten Höllenkreis an. Beschrieben wird das Leben in einem "Speziallager", einer sog. "Scharaschka", in der Wissenschaftler und Ingenieure inhaftiert sind, die eine bevorzugte Behandlung erhalten, da sie an Staatsaufträgen arbeiten.
Die Schilderungen des bürokratischen Wahnsinns und der Ungerechtigkeiten der Stalin-Zeit sind bedrückend. Interessant fand ich vor allem die Einblicke in die Gedankengänge und Philosophien der Charaktere.
Aktuelle Bezüge: Die Lagerinsassen arbeiten für Stalin an einem Telefon, das nicht abgehört werden kann. Außerdem an einer Möglichkeit zur Stimmanalyse, mit der es möglich werden soll, aufgenommene Telefongespräche eindeutig verdächtigen Personen zuzuordnen. Hier hat die Gegenwart die Literatur längst überholt.
Journal Entry 2 by Wichtelkoenigin at Innenstadt - Heumarkt - Offene Bücherkartons des Historischen Archivs in Köln, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, September 8, 2015
Released 8 yrs ago (9/8/2015 UTC) at Innenstadt - Heumarkt - Offene Bücherkartons des Historischen Archivs in Köln, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Im Kölner Stadtarchiv freigelassen.
Gute Reise, Buch, und lass mal wieder von dir hören!
Gute Reise, Buch, und lass mal wieder von dir hören!