Loma Grande, ein Dorf in Mexiko. In die nächste Stadt ist man vier Stunden unterwegs. Es gibt keinen Pfarrer, keinen Arzt, keine Behörden. Wenn ein Problem auftaucht, muss es vor Ort geregelt werden. Als man auf dem Acker die nackte Leiche eines jungen Mädchens entdeckt, schaffen Tratsch, Klatsch und Lügen eine Wahrheit, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist. Ramón, den alle für den Geliebten der Toten halten, wird ihr Opfer.

Ein Buch, bei dem man sich fragt, ob die Tat am Anfang oder am Ende steht. Psychologisch sehr geschickt geschrieben, obwohl man als Leser genau mitbekommt, wie alles verläuft, hat man das Gefühl, den Punkt, an dem dem allen noch Einhalt geboten werden könnte, verpasst zu haben, so dass es am Ende nur noch einen Verlauf geben kann (mehr will ich nicht schreiben, um nichts zu verraten).
Dies ist der zweite Krimi aus Mexiko, den ich gelesen habe, und obwohl beide völlig verschieden waren, waren beide psychologisch meisterhaft aufgebaut, wenn das typisch ist, möchte ich gerne noch mehr davon lesen.

Das Buch reist mit meiner Süd-, Mittel-, Lateinamerika-Box.

Ich habe das Buch aus Kasimars tollen Süd-, Mittel- und Lateinamerikabox genommen!

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