Wie werde ich zum waschechten Iren?

Dieses Buch ist eine volkskundliche Anleitung zum Irischsein. Sie können ja nicht ahnen, in welchem Notfall Sie dieses Wissen vielleicht noch einmal brauchen werden. Falls Sie dumm genug sind, wirklich eine oder einer von uns sein zu wollen, oder Sie schon so lange im Ausland leben, dass Sie vergessen haben, wie es geht; wenn Sie Ferien bei uns planen oder wenn Sie sich bei uns schon wie zu Hause fühlen und einfach neugierig sind: dann werden Sie dieses Buch möglicherweise nützlich oder vielleicht sogar lebensrettend finden...

Eine Anleitung in 10 Kapiteln von einem echten Kenner der Materie - dem irischen Anthropologen David Slattery


_______

30. Juni 2015

Habe dieses Buch von vorablesen zum Rezensieren gewonnen (deshalb ist es auch noch so neu).
Eine nette Lektüre über ein ganz eigenes Völkchen von einem Anthropologen. Ich habe das Buch gerne gelesen, musste oft schmunzeln, und hatte es relativ schnell durch. Trotzdem war ich mir nie so ganz sicher, was ich nun vom Geschriebenen ernst nehmen soll und was nicht. Klar, es ist eigentlich alles sehr überzeichnet, aber manche Dinge sind so absurd, dass ich mich schon frage, ob der Autor einfach nur eine kleine Verarscherei vom Stapel gelassen hat. :-)
Nichtsdestotrotz ist das ein nettes Buch, das man gut weglesen kann.

Das Buch wurde mir von MaggyGray persönlich in die Hand gedrückt. Tja, eigentlich kommt es eineinhalb Jahre zu spät, da ich schon 2013 in Dublin war - aber zumindest kann ich den Inhalt mit meinen eigenen spärlichen Erfahrungen vergleichen :-)

Ich hatte mir von diesem Buch zweierlei erwartet: Erstens Unterhaltung, und zweitens, etwas über „typisch irische“ Eigenheiten lernen zu können. Ersteres ist einigermaßen gelungen, letzteres leider nur bedingt. Der Autor hat nämlich bei der Beschreibung der diversen Situationen und Verhaltensweisen meist dermaßen übertrieben, dass man nicht mehr weiß, wo denn nun der „Tatsachenbericht“ aufhört und wo die satirische Überspitzung anfängt. Und damit fällt es natürlich auch schwer, Vergleiche mit anderen Völkern anzustellen, denn Verzögerungen beim Hausbau, schrullige Patienten oder Familienstreitigkeiten gibt es natürlich auch anderswo.

Das einzige, was ich eindeutig als „typisch irisch“ bestätigen konnte (oder zumindest als „typisch dublinerisch“), ist etwas, das im Buch nur am Rande erwähnt wird, nämlich die leuchtend bunten (aber jeweils einfarbigen) Türen in den ansonsten relativ eintönig wirkenden georgianischen Reihenhausfassaden (siehe Foto).

Unterhaltsam war das Buch aber allemal, auch wenn sich der Unterhaltungswert des Schreibstils gegen Ende zu vielleicht etwas abgenutzt hat.

Jedenfalls vielen Dank fürs Mitlesen-Lassen !

An MaggyGray's Vater übergeben

Macht sich jetzt als Wunschbuch auf die Reise. Viel Spass damit! 😁

Ganz lieben Dank für das Tauschbuch! Jetzt wo es vor mir liegt verstehe ich auch warum es mir so bekannt vorkam und warum ich es unbedingt haben wollte, ich habe das vor kurzem verschenkt und dachte da schon, das ist bestimmt lustig das würde ich auch gerne mal lesen ;)
Passt also super!
Wandert jetzt allerdings erstmal auf meinen Lesestapel, kann also ein End dauern da ich eigentlich chronologisch alles lese aber ich habe es ja jetzt da und freue mich auf jeden Fall sehr! Vielen lieben Dank auch für die schöne handschriftliche Notiz!

318 S.