
Roman eines Schicksallosen : Roman.
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Andrea-Berlin
of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 9/16/2014
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Journal Entry 1 by
Andrea-Berlin
from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Tuesday, September 16, 2014


Ein Buch der 1000 Bücher!
Der Roman eines Schicksallosen (ungar.: Sorstalanság) wurde von dem ungarischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Imre Kertész geschrieben und erstmals 1975 veröffentlicht.
Er beschreibt aus der Perspektive eines Budapester Jungen, des 15-jährigen György, das Leben in Ungarn im Zweiten Weltkrieg, die Deportation in die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und den dortigen Lageralltag. Kertész ist selbst dort Häftling gewesen und verarbeitet in dem Werk seine persönlichen Erfahrungen.
Ungewöhnlich an diesem Roman ist, dass das Grauen frei von Empörung und Entsetzen beschrieben wird. Zwar ist György mit dem Geschehen meist nicht einverstanden, erlebt die Geschehnisse jedoch beinahe wie einen Abenteuerroman und drückt dabei häufig Verständnis für die Folgerichtigkeit der einzelnen Schritte im Prozess der industriell organisierten Ausbeutung und Ermordung von Menschen aus. Diese Perspektive hat zu Vergleichen mit Franz Kafkas Roman Der Process geführt, wo der Protagonist Josef K. sich ebenfalls auf verstörende Weise seinem Schicksal fügt.
Der Roman wurde im Jahr 2005 von Lajos Koltai unter dem deutschen Titel Fateless – Roman eines Schicksallosen verfilmt. wiki
8. April 2015 Dieses Buch ist so bedrückend und erschütternd. Wenn ich nicht wüsste, dass der Autor seine eigenen Erlebnisse in den Roman hat einfließen lassen, würde ich das Buch übelnehmen, weil es auf den ersten Blick die wahren Begebenheiten scheinbar verharmlost. Aber vermutlich haben die Betroffenen, um zu überleben und das Schreckliche zu ertragen, (unbewusst) das Grauen ausgeblendet. Oder gab es eine Art Stockholm-Syndrom (Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert. wiki) ? Ich finde es gut, dass die Überlebenden nach vielen Jahren in der Lage waren, ihr Schweigen zu brechen, und über ihre Gedanken und Gefühle berichten konnten. Aber dieses Buch sollte man auf keinen Fall losgelöst und ohne das Hintergrundwissen des tatsächlichen Grauens lesen oder weitergeben. Sonst kommen doch wieder Menschen daher, die meinen, dass das ja alles gar nicht so schlímm war.
Der Roman eines Schicksallosen (ungar.: Sorstalanság) wurde von dem ungarischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Imre Kertész geschrieben und erstmals 1975 veröffentlicht.
Er beschreibt aus der Perspektive eines Budapester Jungen, des 15-jährigen György, das Leben in Ungarn im Zweiten Weltkrieg, die Deportation in die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und den dortigen Lageralltag. Kertész ist selbst dort Häftling gewesen und verarbeitet in dem Werk seine persönlichen Erfahrungen.
Ungewöhnlich an diesem Roman ist, dass das Grauen frei von Empörung und Entsetzen beschrieben wird. Zwar ist György mit dem Geschehen meist nicht einverstanden, erlebt die Geschehnisse jedoch beinahe wie einen Abenteuerroman und drückt dabei häufig Verständnis für die Folgerichtigkeit der einzelnen Schritte im Prozess der industriell organisierten Ausbeutung und Ermordung von Menschen aus. Diese Perspektive hat zu Vergleichen mit Franz Kafkas Roman Der Process geführt, wo der Protagonist Josef K. sich ebenfalls auf verstörende Weise seinem Schicksal fügt.
Der Roman wurde im Jahr 2005 von Lajos Koltai unter dem deutschen Titel Fateless – Roman eines Schicksallosen verfilmt. wiki
8. April 2015 Dieses Buch ist so bedrückend und erschütternd. Wenn ich nicht wüsste, dass der Autor seine eigenen Erlebnisse in den Roman hat einfließen lassen, würde ich das Buch übelnehmen, weil es auf den ersten Blick die wahren Begebenheiten scheinbar verharmlost. Aber vermutlich haben die Betroffenen, um zu überleben und das Schreckliche zu ertragen, (unbewusst) das Grauen ausgeblendet. Oder gab es eine Art Stockholm-Syndrom (Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert. wiki) ? Ich finde es gut, dass die Überlebenden nach vielen Jahren in der Lage waren, ihr Schweigen zu brechen, und über ihre Gedanken und Gefühle berichten konnten. Aber dieses Buch sollte man auf keinen Fall losgelöst und ohne das Hintergrundwissen des tatsächlichen Grauens lesen oder weitergeben. Sonst kommen doch wieder Menschen daher, die meinen, dass das ja alles gar nicht so schlímm war.

Journal Entry 2 by
Andrea-Berlin
at - per Post versendet in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Wednesday, April 8, 2015


Released 8 yrs ago (4/9/2015 UTC) at - per Post versendet in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch steht auf der Wunschliste von Wasserfall und macht sich auf den Weg. Ich wünsche Dir ruhige Lesestunden, um dieses Buch zu verkraften, und dem Buch eine gute Reise!

Wasserfall hat mir eine nette PN geschickt. Die Bücher sind gut angekommen.