Eine Verwandte namens Rosy

by Gerald Durrell | Literature & Fiction |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by wingdracessawing of Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on 8/22/2014
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Journal Entry 1 by wingdracessawing from Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, August 22, 2014
Klappentext:

Dieses Buch wurde mir von meinen Kollegen für BC zur Verfügung gestellt.

Dieses Buch versteckte sich hinter dem 8. Türchen meines diesjährigen Adventskalenders und wird 2015 als Ray auf die Reise gehen.

Teilnehmer sind:
BookReader4 aus Ludwigsburg
biro72 aus Bad Oeynhausen
... du?

Und so beginnt das 1. Kapitel:
Adrian Rookwhistle ahnte nicht, was für ein Unheil auf ihn zukam. In Hemdsärmeln stand er vor dem Spiegel und schnitt Grimassen. Es war sieben Uhr. Jeden Morgen um diese Zeit stand er so in seiner Dachkammer und hielt Zwiesprache mit sich selbst. Der Spiegel war groß, hatte einen breiten Goldrahmen, und das bleigraue Glas war fleckig wie ein zugefrorener See nach einem langen harten Winter. Adrian und das Zimmer erschienen darin wie in Nebel getaucht – so als betrachte jemand das Ganze durch ein großes Spinnweb. Feindselig blickte Adrian den Mann im Spiegel an.
„Dreißig Jahre“, sagte er vorwurfsvoll. „Dreißig Jahre … die Hälfte deines Lebens! Und was hast du bisher erlebt? Was hast du erreicht? Nichts.“
Mürrisch blickte er in den Spiegel. Was er sah, gefiel ihm nicht: das widerspenstige dunkle Haar, das mit noch so viel Wasser nicht glatt anliegen wollte; die seelenvollen dunklen Augen und der große Mund. Ausgesprochen hässlich, stellte er fest. Er kniff die Augen ein wenig zusammen, verzog den Mund zu einem möglichst höhnischen Grinsen, atmete kräftig durch die Nase und ließ eindrucksvoll die Nasenflügel beben.
„Sir“, schnaubte er zähneknirschend, „geben Sie die Dame frei, sonst sehe ich mich gezwungen, mich ernsthaft mit Ihnen zu befassen. Sie sind zwar ein Hohlkopf, aber es dürfte Ihnen immerhin bekannt sein, dass ich der beste Fechter außerhalb Frankreichs bin.“
Er hielt inne und starrte sein Spiegelbild an. Er war natürlich nicht unvoreingenommen, aber wie der beste Fechter außerhalb Frankreichs sah er nicht gerade aus. Er sehnte sich schon seit langem nach einem Abenteuer – aber Menschen mit so einem Gesicht waren wohl keine beschieden. Einmal wäre es fast dazu gekommen (und er errötete noch heute, wenn er daran dachte): stürmisch hatte er zugepackt, als er seine große Stunde gekommen glaubte, und war dem (wie er meinte) durchgehenden Gaul eines Pferdeomnibusses in die Zügel gefallen. Es stellte sich dann allerdings heraus, dass er einen Feuerlöschwagen, der zu eiliger Hilfeleistung unterwegs war, aufgehalten hatte. Adrian hatte sich bei dieser Aktion das Bein gebrochen – eine lächerliche Kleinigkeit, verglichen mit der Verwarnung, die ihm der Magistrat zuteilwerden ließ, und mit der betrüblichen Tatsache, dass das in Flammen stehende Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt war.
Adrian verdankte seine Existenz der Verbindung des Pfarrers Sebastian Rookwhistle mit Rowena Rookwhistle. Im Laufe einer langen und außerordentlich langweiligen Ehe, die ausschließlich Gottes Geboten gewidmet war, hatten ihn seine Eltern in einem Augenblick sündhafter Verwirrung geezgt. Lange Zeit war Adrian der Überzeugung gewesen, sein Vater sei im ganzen Lande er einzige Mensch, der direkten Zugang zum Allmächtigen habe. Adrians Erscheinen war von seinem Vater mit einer gewissen Verlegenheit, von seiner Mutter mit der Miene frohgemuter Überraschung begrüßt worden.
Aufgewachsen war er in Meadowsweet. Seine Kindheit war so mustergültig, so ereignislos und so öde gewesen, dass er sich an Einzelheiten kaum erinnerte. Meadowsweet war eines jener kleinen entlegenen Dörfer, in denen sich die Gespräche in Form von unartikulierten Grunzern um meteorologische und landwirtschaftliche Themen drehten. Dass die Kuh des Farmers Raddle einmal Zwillingskälber geboren hatte, blieb zehn Jahre lang die große Sensation des Dörfchens. Hier wuchs Adrian auf. Die einzigen Abwechslungen waren das Glockengeläut, die wöchentlichen Nachmittagstees im Pfarrhaus und die Besuche bei kranken Gemeindemitgliedern, die nicht mehr die Kraft hatten, sich gegen die lautstarke Nächstenliebe Pfarrer Rookwhistles zur Wehr zu setzen.

Journal Entry 2 by wingdracessawing at Exchange/Trade, A Bookcrossing member -- Controlled Releases on Sunday, January 4, 2015

Released 9 yrs ago (1/5/2015 UTC) at Exchange/Trade, A Bookcrossing member -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch macht sich auf den Weg zum ersten Teilnehmer.
Ich wünsche gute Unterhaltung und ganz viel Spaß mit dem Buch!

Journal Entry 3 by BookReader4 at Ludwigsburg, Baden-Württemberg Germany on Thursday, January 15, 2015
Vielen lieben Dank für das Buch aus Deinem Adventskalender.

05.03.15 Das ist ein schönes Buch, in dem ich immer wieder lachen konnte ob der Situationen, in die Adrian und Rosy geraten.

Journal Entry 4 by BookReader4 at Ludwigsburg, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, March 18, 2015

Released 9 yrs ago (3/18/2015 UTC) at Ludwigsburg, Baden-Württemberg Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Rosy darf ihre Reise fortsetzten und macht sich auf den Weg zu biro72. Viel Spaß beim Lesen!

Journal Entry 5 by biro72 at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, March 25, 2015
Rosy ist heute wohlbehalten bei mir angekommen. Ich war doch sehr erstaunt, dass ein Elefant in meinen Briefkasten passt ;-)

Journal Entry 6 by biro72 at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, April 15, 2015
Was für ein tolles Buch! Rosy und ich hatten viele schöne Stunden zusammen. Nun darf sie weiter reisen!

Released 8 yrs ago (6/23/2015 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch reist als Wunsch-/Überraschungsbuch weiter zu Landmaid! Viel Spaß damit!

Journal Entry 8 by wingLandmaidwing at Petershagen, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, June 25, 2015
Ooooooh - ein Wunschlistenbuch! Viiiiiielen lieben Dank dafür, liebe biro72!!!

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