In Zeiten des abnehmenden Lichts: Roman einer Familie. 10 CDs

by Eugen Ruge | Literature & Fiction |
ISBN: 383981121X Global Overview for this book
Registered by ErmentrudS of Hof (Saale), Bayern Germany on 4/10/2014
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Journal Entry 1 by ErmentrudS from Hof (Saale), Bayern Germany on Thursday, April 10, 2014
Die Geschichte einer ostdeutschen Familie.
Die Eltern, echte Kommunisten, die Kinder, die die deutsche Wiedervereinigung erleben. Widerstand, der Glaube an eine gesellschaftliche Veränderung, die Realität, Verlust, Generationenkonflikt.

Ich habe es leider nicht weit geschafft. Aber es ist bestimmt interessant.
Sehr sensibel gelesen von Ulrich Noethen.

Kommt morgen mit zum Stammtisch.

PS 30.04.14: Aha: Lady-Liberty hatte auch so ihre Schwierigkeiten, ich dachte es läge an meiner mangelnden Begeisterungsfähigkeit für diesen Stoff. Zur Ehrenrettung füge ich noch an, dass das Buch in den Feuilletons sehr gelobt wurde (Hörbuch weis ich leider nicht).

Journal Entry 2 by lady-liberty at Coburg, Bayern Germany on Saturday, April 12, 2014
Es klang so interessant, dass ich nicht widerstehen konnte. Was ja zu erwarten war... :-)

Journal Entry 3 by lady-liberty at Coburg, Bayern Germany on Monday, April 28, 2014
Das Hörbuch hat inhaltlich leider nicht gehalten, was ich mir davon versprochen hatte. Die erste CD habe ich noch bis zum Ende durchgehalten, mich bei der zweiten dann bis zu zwei Dritteln durchgekämpft - und dann verließ mich die Lust. Und das Interesse. Die Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg (eigentlich eines Szenerie, die mir gut gefällt), war zäh und langatmig. Von den bisweilen immer infantiler werdenden "Dialogen" ganz zu schweigen.

Grundsätzlich mag ich eine Struktur mit verschiedenen Zeitebenen (und das war hier in Hülle und Fülle vorhanden), wenn aber beinahe die gesamte Personage mit der selben Stimme spricht (und damit meine ich nicht den Sprecher!), dann ist Langeweile und Monotonie vorprogrammiert. Geradezu zwanghaft wurde zwischendurch immer mal wieder an die russischen Wurzeln von Irina erinnert und ihre Sprache entsprechend eingefärbt, aber alles in allem fühlte ich mich wie in einem Einheitsbrei gefangen, der zäh und immer zäher wurde.

Ein abschließendes Urteil maße ich mir nicht an, weil ich ja nur ein gutes Viertel des gesamten Werkes angehört habe, aber unbedingt empfehlen kann ich es leider auch nicht.

Released 9 yrs ago (7/18/2014 UTC) at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Ich nehme das Hörbuch heute mit zum BC-Stammtisch in den Hungry Highlander und würde mich freuen, wenn es baldmöglichst ein neues Zuhause finden könnte.

Gute Reise!

Journal Entry 5 by queball at Coburg, Bayern Germany on Saturday, July 19, 2014
Jetzt bei uns!

Journal Entry 6 by queball at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany on Wednesday, November 12, 2014

Released 9 yrs ago (11/14/2014 UTC) at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Geht wieder in die Wildnis.

Journal Entry 7 by bosko_biati at Coburg, Bayern Germany on Saturday, August 15, 2015
Schon vor längerer Zeit beim BC Stammtisch mitgenommen und versehentlich nicht registriert :-(

Journal Entry 8 by litrajunkie at Coburg, Bayern Germany on Monday, March 13, 2017
Beim Stammtisch vergangenen Freitag vom Wühltisch genommen. Ein Hörbuch - auch mit zehn CDs - kann keine Sünde wider den MTBR-Abbau sein, denn ich werde es auf dem täglichen Arbeitsweg hören.

Journal Entry 9 by litrajunkie at Pretzfeld, Bayern Germany on Friday, March 31, 2017
Am 2017-03-16 habe ich die erste CD ins Autoradio geschoben, heute die letzte (10.) fertig gehört. Hörbucher finde ich aus zwei Gründen attraktiv:
a) weil ich es beim arbeitstäglichen Pendeln hören kann - ohne Werbeunterbrechungen.
b) wenn es in einer Fremdsprache gelesen wird. Das gilt für ein deutsches Hörbuch natürlich nur sehr begrenzt, aber in diesem Werk kamen mehrere Stellen auf Russisch und Spanisch vor - beides Sprachen, von denen ich nur ein paar Brocken verstehe.

Meine Art des Hörens bedingt große Unterbrechungen, denn an manchen Werktagen bin ich nicht allein im Auto und unterhalte mich dann lieber, am Wochenende natürlich sowieso. Es ist dann nicht immer leicht, den roten Faden zu behalten.

Speziell in diesem Buch kommt hinzu, daß einige Situationen mehrfach erzählt werden - jeweils aus unterschiedlicher Perspektive. Ein eigentlich sehr reizvolles Stilmittel, das mich aber anfangs verwirrte, denn ich glaubte an ein "déjà entendu" - falls es sowas gibt. Ich stehe so halb in der Mitte zwischen Sascha (* 1954) und Markus (* 1977), mein Vater war als Soldat im Rußlandfeldzug und in russischer Kriegsgefangenschaft, wir haben auch einige Verwandte in den neuen Bundesländern, ich persönlich hatte zwei prägende DDR-Erlebnisse:
a) einen Kurzbesuch im Rahmen des Berlinaufenthalts meiner Gymnasialklasse (Erweitertes Spielregelbüchlein aus Altenburg) und
b) die Mitarbeit beim Aufbau der EDV für die Länderfinanzverwaltungen nach der Wende (Grenzenlose Lei(s)tung - da der Urenkel Markus bei der Telekom zum Kommunikationselektroniker ausgebildet wird, hat dieses Buch auch einen sehr großen Bezug zur Handlung)

Im Buch und bei den Besuchen "vor Ort" fiel mir immer auf, daß sich über die Jahre eine ganz spezifische, eindeutig unterscheidbare Sprache entwickelt hatte (Besprechung (W) vs. Beratung (O), Zweizimmerwohnung (W) vs. Zweiraumwohnung (O), um nur einige Beispiele zu nennen), die eine relativ schnelle Zuordnung ermöglichte (denn jemand mit sächsischem oder Berliner Dialekt könnte ja schon seit Jahrzehnten im Westen leben, die rein mundartliche Zuordnung versagt also) und deren Begriffe dem jeweils anderen "Gebietsansässigen" befremdlich vorkamen. Gemeinsam war beiden deutschen Gesellschaften, daß man sich nach der Besatzungsmacht richtete, die auf dem eigenen Gebiet dominierte. Gab es in westdeutschen Hotels seit Jahrzehnten schon div. Eierspeisen, gebratenen Speck, gegrillte Tomaten und Würstchen zum Frühstück, eigentlich eine anglo-amerikanische Speisekarte, so erwarteten einem im Interhotel oder gar im Warnemünder "Nepp-tun" (wg. der horrenden Zimmerpreise, sobald Angebot und Nachfrage wirksam wurden) Rollmops, milchsauer eingelegte Gemüse, Kaviar etc. pp., wie es eben die Russen gewohnt waren.

Die Geschichte wandert durch Zeit (1917 - Anfang des 21. Jahrhunderts) und Raum (Mexiko, Deutschland, Moskau und eine Kleinstadt am Ural) - das macht die Erzählung spannend und vielfältig, aber nicht unübersichtlich. Ich freue mich schon darauf, einige der erwähnten mexikanischen Orte mittels eines Bildbands virtuell zu besuchen. Durch die Darstellung ein- und desselben Sachverhaltes aus dem Blickwinkel verschiedener Personen konnte man die eigene Sichtweise/Meinung denen der archetypischen Protagonisten gegenüberstellen.

Insgesamt eine gute Erfahrung, unterhaltend, aber nicht oberflächlich. Stellenweise brachten mich die handelnden Personen zum Lachen, manchmal hätte ich sie gerne gepackt und geschüttelt, weil sie ihrem Umfeld aus Berechnung oder Gleichgültigkeit immer wieder das Leben schwer machten. Bei dicken Wälzern (und umfangreichen Hörbüchern) kann es so ausgehen, daß man denkt "wie lange noch". Dieses Gefühl stellte sich hier nicht ein. Nach einem etwas gemächlichen Einstieg wurde die Handlung immer dichter und steigerte sich besonders in den letzten drei CDs immer mehr - je mehr handelnde Personen miteinander vernetzt wurden.

Ulrich Noethen kannte ich bisher nur als den "Herrn Taschenbier" aus den Sams-Verfilmungen, die ich mir alle angesehen habe, obwohl ich ja eigentlich schon viel zu alt dafür bin, aber sie spielen im schönen Bamberg, wo ich arbeite. Ich fand seinen Lesestil facettenreich, mit großer stimmlicher Spannweite und sehr angenehm zu hören.
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Challenge Lesereise 2017
50. Schlafen, Träumen: Im Buch kommen öfter Traumsequenzen vor, Schlaflosigkeit, schlechter Schlaf oder das Ausschlafen eines Alkohol- oder Drogenrausches wird hin und wieder beschrieben. Das "abnehmende Licht" im Titel bezieht sich zwar auf den Jahreskreis, aber ich genehmige mir großzügig diese weite Auslegung des Begriffs, denn auch die Natur schläft ja im Winter in unseren Breiten - und im weiten russischen Osten wohl erst recht.

Journal Entry 10 by litrajunkie at Maison de Heidelberg in Montpellier, Languedoc-Roussillon France on Thursday, September 14, 2017

Released 6 yrs ago (9/19/2017 UTC) at Maison de Heidelberg in Montpellier, Languedoc-Roussillon France

WILD RELEASE NOTES:


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