Breaking News
6 journalers for this copy...
Klappentext:
Wo immer die Welt brennt - Starreporter Tom Hagen ist an vorderster Front dabei, zu jedem Risiko bereit. Bis er in Afghanistan den Bogen überspannt.
In einer einzigen mörderischern nacht verliert er alles, Renommee, Geld, Zukunft. Drei Jahre später bietet sich in Israel die Gelegenheit zum Comeback.
Doch was ein journalistischer Coup zu werden verspricht, entwickelt sich unversehens zu eienr Hetzjagd durch die explosivste Region der Welt. Auf der Flucht vor Geheimagenten und Killern kämpft Hagen ums nackte Überleben - gegen eine Verschwörung, deren Anfänge ins koloniale Palästina zurückreichen, in eine von Mythen durchzogene Epoche, als die Saat für den Nahostkonflikt gelegt wurde...
Wo immer die Welt brennt - Starreporter Tom Hagen ist an vorderster Front dabei, zu jedem Risiko bereit. Bis er in Afghanistan den Bogen überspannt.
In einer einzigen mörderischern nacht verliert er alles, Renommee, Geld, Zukunft. Drei Jahre später bietet sich in Israel die Gelegenheit zum Comeback.
Doch was ein journalistischer Coup zu werden verspricht, entwickelt sich unversehens zu eienr Hetzjagd durch die explosivste Region der Welt. Auf der Flucht vor Geheimagenten und Killern kämpft Hagen ums nackte Überleben - gegen eine Verschwörung, deren Anfänge ins koloniale Palästina zurückreichen, in eine von Mythen durchzogene Epoche, als die Saat für den Nahostkonflikt gelegt wurde...
Es betrübt mich, aber ich werde mit diesem Buch einfach nicht warm. Grundsätzlich interessiert mich die Geschichte, grundsätzlich gefällt mir der Erzählstil. Aber irgendwie ist es mir gerade zu viel, jede Kleinigkeit im Leben der jüdischen Familien zu lesen und mich dabei zu fragen, ob ich das 500 Seiten später noch wissen muss oder nicht.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das Buch erst als Ring anzubieten und mich dann von euren (hoffentlich) euphorischen Kommentaren anstecken zu lassen.
Die Reiseroute:
1) lunabaerin
2) schatzsucherin bitte überspringen, da seit April 2014 inaktiv!
3) js100879
4) myamar möchte nicht mehr mitlesen
5) Lilo37fee
6) SANIYE
7) subeca
und zum Schluss zurück nach Hause.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das Buch erst als Ring anzubieten und mich dann von euren (hoffentlich) euphorischen Kommentaren anstecken zu lassen.
Die Reiseroute:
1) lunabaerin
2) schatzsucherin bitte überspringen, da seit April 2014 inaktiv!
3) js100879
4) myamar möchte nicht mehr mitlesen
5) Lilo37fee
6) SANIYE
7) subeca
und zum Schluss zurück nach Hause.
Journal Entry 3 by Booklover-IGB at By mail, A Bookring -- Controlled Releases on Thursday, June 19, 2014
Released 9 yrs ago (6/18/2014 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Der Ring ist gestartet und ich wünsche allen Lesern unterhaltsame Lesestunden.
Journal Entry 4 by lunabaerin at Drensteinfurt, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, June 21, 2014
Heute von der Post abgeholt! Bin mal gespannt!
Edit:
Schätzing scheint über Wochen hinweg etlichen (danach entnervten) Auslandkorrespondenten auf Schritt und Tritt gefolgt zu sein; vielleicht überlässt er aber auch inzwischen seine Recherchen einem mehrköpfigen Team aus willfährigen Assistenten.
Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn der Autor liefert hier eine exquisit recherchierte Arbeit ab. Die 2 Erzählstränge hat er gut im Griff und führt sie erst im letzten Drittel zusammen. Er versucht dabei, im Nahost-Konflikt eine einigermaßen neutrale Haltung einzunehmen, äußerst sich weder allzu pro-zionistisch, noch allzu pro-muslimisch (oder pro-palästinsisch). Als einziger scheint hier Ariel Sharon schlecht wegzukommen, den er aber wieder privat als netten Kumpel darstellt.
Dieser menschliche Faktor zieht sich durch das ganze Buch, der Familienzusammenhalt wird bedingungslos groß geschrieben.
Der Wille, mit Gewalt etwas zu erreichen, aber auch.
Leider ergeht sich Schätzing in ellenlangen geschwafelten Monologen, in denen er das Wohl und Wehe der Journaille, des Landes Israels, des Nahost-Konfliktes, der Welt und den ganzen Rest breittritt. Man hätte das Buch von über 900 Seiten auf 500 kürzen können, ohne das jemanden etwas aufgefallen wäre.
Der Titel ‘Breaking News’ bedeutet ja soviel wie Kurzmeldung, Eilmeldung. Die Perversität des Sensations-Journalismus wird hier meines Erachtens viel zu wenig angeprangert.
Edit:
Schätzing scheint über Wochen hinweg etlichen (danach entnervten) Auslandkorrespondenten auf Schritt und Tritt gefolgt zu sein; vielleicht überlässt er aber auch inzwischen seine Recherchen einem mehrköpfigen Team aus willfährigen Assistenten.
Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn der Autor liefert hier eine exquisit recherchierte Arbeit ab. Die 2 Erzählstränge hat er gut im Griff und führt sie erst im letzten Drittel zusammen. Er versucht dabei, im Nahost-Konflikt eine einigermaßen neutrale Haltung einzunehmen, äußerst sich weder allzu pro-zionistisch, noch allzu pro-muslimisch (oder pro-palästinsisch). Als einziger scheint hier Ariel Sharon schlecht wegzukommen, den er aber wieder privat als netten Kumpel darstellt.
Dieser menschliche Faktor zieht sich durch das ganze Buch, der Familienzusammenhalt wird bedingungslos groß geschrieben.
Der Wille, mit Gewalt etwas zu erreichen, aber auch.
Leider ergeht sich Schätzing in ellenlangen geschwafelten Monologen, in denen er das Wohl und Wehe der Journaille, des Landes Israels, des Nahost-Konfliktes, der Welt und den ganzen Rest breittritt. Man hätte das Buch von über 900 Seiten auf 500 kürzen können, ohne das jemanden etwas aufgefallen wäre.
Der Titel ‘Breaking News’ bedeutet ja soviel wie Kurzmeldung, Eilmeldung. Die Perversität des Sensations-Journalismus wird hier meines Erachtens viel zu wenig angeprangert.
Darf jetzt zum nächsten Teilnehmer/in reisen!
Das Buch ist heute hier gut angekommen, das ist ja mal wieder ein Wälzer. Er wird begonnen, sobald das jetzige Buch ausgelesen ist. Ich bin gespannt.
Edit 23.9.15: Nach diversen Anläufen zum Lesen dieses Buches habe ich es bis in die Mitte geschafft. Wie schon meine Vorgänger muss ich sagen, dass die Story ziemliche Längen hat und mir, obwohl ich Viel-, Schnell- und Gerneleser bin, einfach Zuviel des Guten war. Die Grundidee hinter dem Buch finde ich gut und wichtig, denn man hört jeden Tag in den Nachrichten von neuen Konflikten in dieser Region und hat jeden der genannten Namen schon mal gehört. Leider hat es Herr Schätzing dann aber nicht verstandenen, mir diese vielen Beteiligten Personen und Gruppierrungen so sortiert dazustellen, dass ich nun mehr Überblick hätte als vorher. Das hätte er besser hinkriegen können, bzw. ein guter Lektor hätte ihn darauf bringen können. So bin ich leider ziemlich häufig einfach über dem Buch eingeschlafen, was immer nur dann passiert, wenn im eine Story so gar nicht packt. Die kleine Schrift und dich dicht beschriebenen Seiten mögen das Ihre dazu getan haben.
Trotzdem Danke, dass ich mitlesen durfte.
Die nächste Adresse ist angefragt.
Edit 23.9.15: Nach diversen Anläufen zum Lesen dieses Buches habe ich es bis in die Mitte geschafft. Wie schon meine Vorgänger muss ich sagen, dass die Story ziemliche Längen hat und mir, obwohl ich Viel-, Schnell- und Gerneleser bin, einfach Zuviel des Guten war. Die Grundidee hinter dem Buch finde ich gut und wichtig, denn man hört jeden Tag in den Nachrichten von neuen Konflikten in dieser Region und hat jeden der genannten Namen schon mal gehört. Leider hat es Herr Schätzing dann aber nicht verstandenen, mir diese vielen Beteiligten Personen und Gruppierrungen so sortiert dazustellen, dass ich nun mehr Überblick hätte als vorher. Das hätte er besser hinkriegen können, bzw. ein guter Lektor hätte ihn darauf bringen können. So bin ich leider ziemlich häufig einfach über dem Buch eingeschlafen, was immer nur dann passiert, wenn im eine Story so gar nicht packt. Die kleine Schrift und dich dicht beschriebenen Seiten mögen das Ihre dazu getan haben.
Trotzdem Danke, dass ich mitlesen durfte.
Die nächste Adresse ist angefragt.
Das Buch ist heute in die Post gewandert.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
JS100879
Viel Spaß beim Lesen wünscht
JS100879
Wahnsinn, ist das ein dickes Buch! Ich bin gespannt!
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist eine kaum zu durchblickende Geschichte aus Interessen, Kriegen und politischem Kalkül. Eine der zwiespältigsten Figuren in diesem Drama ist der ehemalige Ministerpräsident Ariel Sharon. Um ihn geht es in diesem Buch. Schätzing entwirft zwei Familien, die 1929 gemeinsam in einer Moshav leben: Die Familie Scheinermann, deren Sohn Arik der spätere Ariel Sharon ist und die Familie Kahn, mit deren Kindern er sich befreundet. Am Beispiel dieser Familien wird die Geschichte Israels ab 1929 dargestellt. In der Parallelhandlung geht es um den Journalisten Tom Hagen, ein einst hoffnungsvoller Kriegsreporter, der nach einer Katastrophe mittlerweile abgewrackt herumhängt und für eine gute Geschichte mit Comeback seine Großmutter verkaufen würde.
Das Positivste an dem Buch ist also das Thema, das Schätzing wie gewohnt sehr gut recherchiert zu haben scheint. Ich interessiere mich für Israel und Palästina, kenne mich auch einigermaßen aus, trotzdem hat das Buch für mich manches gut aufbereitet und geklärt. Es wird Schätzing vorgeworfen, zu sehr die Seite Israels zu beleuchten und auch manche Ungenauigkeit hineingeschrieben zu haben. Ich konnte den politischen Kontext aber eigentlich recht gut entnehmen. .
Allerdings - und nun kommen wir zum Negativen - ist das Buch derartig langatmig, das es v.a. im ersten Teil sehr schwer fällt, bei der Stange zu bleiben. Nicht nur, dass es langatmig, ja langweilig erzählt, es ist v.a. sehr schlecht geschrieben. Über weite Teile findet sich ein seltsamer abgehackter „Überschriften-Stil“, der keinen Lesefluss aufkommen lassen kann.
Ich habe jetzt einfach mal willkürlich eine Seite aufgeschlagen (S.205), da liest sich das so:
„Was denn noch, bitte schön?
Levi bezichtige Myone daraufhin des Verrats am jüdischen Volk, erklärte ihm zum Hauptverantwortlichen für das „Schließen der Tore Palästinas vor den jüdischen Flüchtlingen“ und schwor, ihm das Lebenslicht auszublasen.
Was gelang. In Kairo.
Und Churchill?
Wandte sich ab.
Tilgte Palästina, Balfour-Deklaration, Zionismus, jüdische Heimstätte und dergleichen Termini aus seinem Sprachschatz.
Ende einer Freundschaft, die ohnehin keine mehr war.
Für Ben Gurion eine Katastrophe.“
Was allerdings dann doch dafür sorgt, dass man das Buch mit Gewinn lesen kann, ist die ab der Mitte des Buches rasant einsetzende Spannung. Ab dem Zeitpunkt, als Tom Hagen die CDs mit dem belastenden Material in Händen hält, wird das Buch sehr spannend und die Wendungen und Ideen, die nun kommen, sind wirklich interessant. Deshalb habe ich für den ersten Teil eine gute Woche gebraucht, in der ich mich ständig aufraffen musste weiterzulesen, und für den Rest einen Tag.
Das Positivste an dem Buch ist also das Thema, das Schätzing wie gewohnt sehr gut recherchiert zu haben scheint. Ich interessiere mich für Israel und Palästina, kenne mich auch einigermaßen aus, trotzdem hat das Buch für mich manches gut aufbereitet und geklärt. Es wird Schätzing vorgeworfen, zu sehr die Seite Israels zu beleuchten und auch manche Ungenauigkeit hineingeschrieben zu haben. Ich konnte den politischen Kontext aber eigentlich recht gut entnehmen. .
Allerdings - und nun kommen wir zum Negativen - ist das Buch derartig langatmig, das es v.a. im ersten Teil sehr schwer fällt, bei der Stange zu bleiben. Nicht nur, dass es langatmig, ja langweilig erzählt, es ist v.a. sehr schlecht geschrieben. Über weite Teile findet sich ein seltsamer abgehackter „Überschriften-Stil“, der keinen Lesefluss aufkommen lassen kann.
Ich habe jetzt einfach mal willkürlich eine Seite aufgeschlagen (S.205), da liest sich das so:
„Was denn noch, bitte schön?
Levi bezichtige Myone daraufhin des Verrats am jüdischen Volk, erklärte ihm zum Hauptverantwortlichen für das „Schließen der Tore Palästinas vor den jüdischen Flüchtlingen“ und schwor, ihm das Lebenslicht auszublasen.
Was gelang. In Kairo.
Und Churchill?
Wandte sich ab.
Tilgte Palästina, Balfour-Deklaration, Zionismus, jüdische Heimstätte und dergleichen Termini aus seinem Sprachschatz.
Ende einer Freundschaft, die ohnehin keine mehr war.
Für Ben Gurion eine Katastrophe.“
Was allerdings dann doch dafür sorgt, dass man das Buch mit Gewinn lesen kann, ist die ab der Mitte des Buches rasant einsetzende Spannung. Ab dem Zeitpunkt, als Tom Hagen die CDs mit dem belastenden Material in Händen hält, wird das Buch sehr spannend und die Wendungen und Ideen, die nun kommen, sind wirklich interessant. Deshalb habe ich für den ersten Teil eine gute Woche gebraucht, in der ich mich ständig aufraffen musste weiterzulesen, und für den Rest einen Tag.
Das Buch ist gerade bei mir angekommen.
Wenn ich das, was ich gerade lese, fertig habe, kommt es als nächstes dran.
Wenn ich das, was ich gerade lese, fertig habe, kommt es als nächstes dran.
Das Buch habe ich gerade fertig. Es war sehr spannend. Jetzt kann der Ring weiterreisen.
Das nächste Schätzing Buch habe ich schon daliegen, aber es muss noch bis Ende November warten.
Das nächste Schätzing Buch habe ich schon daliegen, aber es muss noch bis Ende November warten.
Der "Wälzer" ist gut bei mir gelandet.
02.01. gelesen und Heimatadresse schon bei mir.
02.01. gelesen und Heimatadresse schon bei mir.
Journal Entry 13 by subeca at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, January 3, 2016
Released 8 yrs ago (1/4/2016 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Weitere Infos:
Macht sich auf den Heimweg, nach einer langen Ringreise.
Macht sich auf den Heimweg, nach einer langen Ringreise.
Das Buch ist wohlbehalten wieder zu Hause angekommen und man sieht ihm gar nicht an, dass es auf Reisen war. Vielen Dank dafür!
Eure JEs haben geschafft, was ich mir erhoffte, sie haben mir nun doch mehr Lust auf das Buch gemacht, sodass es eine zweite Chance erhalten wird.
Eure JEs haben geschafft, was ich mir erhoffte, sie haben mir nun doch mehr Lust auf das Buch gemacht, sodass es eine zweite Chance erhalten wird.
Es ist endlich geschafft. Jahrelang habe ich mich um das Buch rumgedrückt und es nun in rund drei Wochen gelesen. Andere Schätzing-Bücher konnte ich schneller verschlingen. Dieses habe ich beim Lesen immer wieder zur Seite gelegt, weil ich Namen und Ereignisse recherchieren wollte, um zu sehen, wo die Grenze zwischen Realität und Fiktion verläuft.
Der Schreibstil hat mich an Don Winslow erinnert, wobei er bei Winslow dazu führt, dass eine Geschichte rasant erzählt wird. Hier wird die Geschichte episch und teilweise unnötig ausgewälzt.
Der Erzählstrang um die Entstehung und Entwicklung Israels, um Arik, Jehuda und ihre Familien hat mir besser gefallen als der Erzählstrang im Jetzt. Er war historisch und politisch interessanter und hatte Charaktere zu bieten, die mich angesprochen haben. Jehuda und Phoebe habe ich ins Herz geschlossen. Die Überlegungen zur Person Ariel Scharon und die Beweggründe für seine Handlungen fand ich überzeugend und spannend. Dass nicht alles schwarz oder weiß ist und es bei allen Entscheidungen, ob persönlich oder politisch, immer diverse Grauzonen gibt, ist sehr realitätsnah. Eine Entscheidung, die heute richtig ist, kann Jahre später angezweifelt werden und als falsch bewertet werden. Wie Arik im Buch mit seiner Person hadert, fand ich sehr überzeugend.
Tom Hagen ist ein Unsympath, dessen Wohlergehen mir egal war. Es wurde nicht besser, dass ich zwischendrin bei den Danksagungen gelesen habe, dass er auf dem unangenehmen Ex-Bild-Reichelt basiert. Sein Weltbild und seine Psyche hätte kürzer erzählt werden können, das erste Kapitel hätte dafür genügt, das Kapitel über Libyen hat es nicht gebraucht.
Der Schreibstil hat mich an Don Winslow erinnert, wobei er bei Winslow dazu führt, dass eine Geschichte rasant erzählt wird. Hier wird die Geschichte episch und teilweise unnötig ausgewälzt.
Der Erzählstrang um die Entstehung und Entwicklung Israels, um Arik, Jehuda und ihre Familien hat mir besser gefallen als der Erzählstrang im Jetzt. Er war historisch und politisch interessanter und hatte Charaktere zu bieten, die mich angesprochen haben. Jehuda und Phoebe habe ich ins Herz geschlossen. Die Überlegungen zur Person Ariel Scharon und die Beweggründe für seine Handlungen fand ich überzeugend und spannend. Dass nicht alles schwarz oder weiß ist und es bei allen Entscheidungen, ob persönlich oder politisch, immer diverse Grauzonen gibt, ist sehr realitätsnah. Eine Entscheidung, die heute richtig ist, kann Jahre später angezweifelt werden und als falsch bewertet werden. Wie Arik im Buch mit seiner Person hadert, fand ich sehr überzeugend.
Tom Hagen ist ein Unsympath, dessen Wohlergehen mir egal war. Es wurde nicht besser, dass ich zwischendrin bei den Danksagungen gelesen habe, dass er auf dem unangenehmen Ex-Bild-Reichelt basiert. Sein Weltbild und seine Psyche hätte kürzer erzählt werden können, das erste Kapitel hätte dafür genügt, das Kapitel über Libyen hat es nicht gebraucht.