Mit fünf fing sie an zu arbeiten, mit zehn wurde sie Waise, mit fünfzehn von einem Auto überfahren. Im Grunde deutete alles darauf hin, dass Nombeko ihr Dasein in ihrer Hütte im größten Slum Südafrikas fristen und sehr früh sterben würde.
Wenn sie nicht die gewesen wäre, die sie war - aber die war sie eben: Nombeko war die Analphabetin, die rechnen konnte.

Die Idee für das Buch ist nett: Nombeko arbeitet bei der Latrinenausleer-Truppe, wird ein wenig befördert, ist ihrem Chef aber zu klug und bevor sie entlassen wird, läuft sie davon.leider unter das Auto eines versoffenen Ingenieurs, der sie am Gehweg niedermäht. Natürlich ist Nombeko schuld, nicht der Ingenieur, dem sie für 7 Jahre als Arbeitssklave zugeteilt wird. Dort hilft sie ihm, das Atomprogramm des Landes auf die Beine zu stellen, denn er ist zu verblödet dazu und als er stirbt, schafft sie es, dem Mossad lebend zu entkommen, nach Schweden zu flüchten und die Bombe irrtümlich mitzunehmen. Dort trifft sie Holger 2, der offiziell nicht existiert, da sein Vater nur den Bruder Holger 1 am Standesamt gemeldet hat. Was nun die Holgers und deren Freundinnen tun, um die Bombe loszuwerden ist geduldig, aber so überzogen, dass es nicht mehr wirklich lustig ist. Es werden der Ministerpräsident und sogar der Schwedische König in die Geschichte hineingezogen und allen ist Nombeko überlegen. Nach Jahrzehnten des Lebens mit der Bombe schafft Nombeko es endlich, die Bombe dem chinesischen Ministerpräsidenten zu schenken, der sich darüber freut, und ihr Leben als schwedische Botschafterin in Süd Afrika zu genießen...
Es ist überzogen und unglaubwürdig und selbst so ein Trottel wie Holger 1 kann nicht so agieren, wie er es tut. Die Idee ist gut, aber mir zu surrealistisch, daher gab es Punkteabzug.
Den großteil des Buches habe ich als Hörbuch gehört, und das war sensationell gelesen! Sonst hätte ich eventuell sogar früher aufgegeben und das Buch gar nciht zu Ende geschafft...