Von meinem Lieblingscousin #1 zum Geburtstag geschenkt bekommen (natürlich ohne HIntergedanken - einfach nur aufgrund guter Rezensionen in der Presse).

Vom Klappentext:
Manieren, schön und gut, aber welche? Und warum brauchen wir sie überhaupt?
Alles andere als ein Kanon mit komplizierten Verhaltensvorschriften: Eine vergnügliche und geistreiche Ethnologie europäischer und insbesondere deutscher Lebensart. Eine anregende Reise der Erinnerung und des Bewahrens.

Asfa-Wossen Asserate, Grossneffe des letzen äthiopischen Kaisers, ist in Deutschland aufgewachsen und viel herumgekommen. Er kann sich duzende Seiten lang zum Thema Visitenkarten ausbreiten oder welche Anrede man korrkterweise auswählt, wenn man einen Brief an eine aristokratische Person verfasst. Ich muss ehrlich gestehen: ich werde selten in die Verlegenheit kommen, in den Kreisen zu verkehren, die Asfa-Wossen Asserate in seinem Buch vornehmlich darstellt. Mit zunehmender Lektüre kam in mir ein befremdliches Gefühl auf: würde ich mich wirklich wohlfühlen, wenn ich einen Freund besuche, mit ihm esse und seine Eltern dabei den Part der Dienerschaft übernehmen?!? Viele Schilderungen der österreichischen Bevölkerung sind mir sehr klischeehaft in Erinnerung geblieben.
Anstrengende Lektüre, die sich wirklich nur auszahlt, wenn man in aristokratischen Verhältnissen verkehrt. Hat mich nicht vom Hocker gehaut.

Im größeren Schrank für interessierte Leser hinterlegt.