Warum glücklich statt einfach nur normal?

by Jeanette Winterson | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3446241493 Global Overview for this book
Registered by danielt7 of Gudensberg, Hessen Germany on 2/1/2014
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Journal Entry 1 by danielt7 from Gudensberg, Hessen Germany on Saturday, February 1, 2014
"Jeanette Winterson stellt sich zwei Frauen: der spät gefundenen leiblichen Mutter und dem Schatten der Adoptivmutter, die sie prägte."

Der Titel hatte mich angelockt, der Inhalt ließ mich verstört zurück.
Erkenntnis: Ein schwere Kindheit hat anscheinend wenigstens den Vorteil, schnell unabhängig werden zu können. Aber der Anspruch, unbedingt glücklich sein zu wollen, wirkte, so bedingungslos dargestellt, geradezu vermessen - waren Menschen in früheren Zeiten etwa glücklich, deren Aufgabe darin bestand, in Armut ein paar Quadratmeter Land zu bewirtschaften und den Ertrag dem Grafen abzuliefern, bis die Pest sie dahinraffte?

Der trockene britische Humor macht dieses Buch auf jeden Fall lesenswert.
Der englische Titel "Why be happy if you could be normal" gefällt mir noch besser, weil er die in den Augen der Mutter bewusste Entscheidung gegen das "Normalsein" (du könntest normal sein (wenn du nur wolltest (und auf dieses komische Lesbischsein verzichtetest))) nochmal witzig-ironisch in den Vordergrund stellt.

Jedenfalls ein Frauenbuch und damit bei Bookcrossing gut aufgehoben ;-)

Journal Entry 2 by wingRochester74wing at Gießen, Hessen Germany on Sunday, February 2, 2014
Ich habe das Buch gestern beim Treffen in Herborn mitgenimmen. Danke für's Mitbringen :-)

21.03.2018 Reserviert für Lilo37fee
19.05.2018 Habe eben eine halbe Stunde lang dieses Buch gesucht, um es in meinem Lesestapel nach oben zu rücken. Hätte es schon beinahe für Verschutt erklärt.

Journal Entry 3 by wingRochester74wing at Gießen, Hessen Germany on Sunday, July 29, 2018
Ich habe angefangen zu lesen und bin dabei wirklich langsam und schiebe ständig andere Bücher dazwischen.
Bisher interessiere ich mich mehr für die Beschreibungen von Yorkshire oder dem Arbeiterleben in Manchester als für die Erzählerin. Aber ich bin ja erst auf Seite 58 und lese sehr langsam weiter...

Journal Entry 4 by wingRochester74wing at Gießen, Hessen Germany on Wednesday, October 24, 2018
Ich habe gefühlte 10.000 Bücher dazwischen geschoben und werde das Buch jetzt auf Seite 89 abbrechen.
Mal schauen, ob Lilofee37 noch Interesse daran hat.

26.10.2018
Bin jetzt eine Woche unterwegs, danach macht sich das Buch auf Reisen.
06.11.2018
Ja, jetzt ist es verpackt und macht sich morgen auf Reisen.

Journal Entry 5 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Sunday, November 11, 2018
Danke für diesen RABCK. Das freut mich ganz enorm, denn ich habe das Buch schon lange auf meiner Wishlist.

Journal Entry 6 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Sunday, May 26, 2019
In dem bekannten Buch "Orangen sind nicht die einzige Frucht" hat die Autorin schon einmal ihr seltsames, ja traumatisierendes Aufwachsen als Adoptivkind in einer Pfingstgemeinde dargestellt.
Davon handelt auch dieses Buch, doch es thematisiert stark das Verhältnis zur Mutter. Einerseits geht es um die Adoptivmutter, die sehr distanziert als "Mrs. Winterson" bezeichnet wird und mit der es zu keiner Versöhnung kommt. Andererseits behandelt die Autorin auch die leibliche Mutter, die sie nach langem Hin und Her kennenlernt.
Es ist entsetzlich, wie wenig Liebe Jeanette in ihrer Kindheit erfahren hat. Dass der Vater deutlich positiver wegkommt, finde ich erstaunlich. Ihm kann sie verzeihen und mit ihm hat sie als Erwachsene noch Kontakt, um ihn trauert sie, als er stirbt. Dabei hat doch auch er das Kind nicht aus dem Kohlenkeller geholt.
Insgesamt zeigt das Buch, wie machtvoll und hilfreich die Literatur in Jeanettes Leben war. Und es gab schon auch Menschen, die dem Mädchen immer wieder geholfen haben. Letztendlich - und das ist auch Jeanettes Quintessenz- sind wir die Summe unserer Teile. Auch unsre Wunden machen uns aus. Einfach ohne Forderung und ohne Auflagen geliebt zu werden, das wünscht sich jede und jeder, das wünscht sich auch Jeanette. Dass ihre leibliche Mutter sie wollte, ist eine große Erkenntnis auf dem Weg zur Heilung. dass sie sie dennoch weggab, der Beginn ihres Traumas. Aber auch die Ermöglichung von Bildung. Und so schließt sich der Kreis.
Das Buch ist ehrlich und radikal. Es ist aber auch sehr autobiografisch, kein Roman.


Journal Entry 7 by wingLilo37feewing at Goldene Ente - Biergarten in Regensburg, Bayern Germany on Tuesday, June 25, 2019

Released 4 yrs ago (6/26/2019 UTC) at Goldene Ente - Biergarten in Regensburg, Bayern Germany

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Journal Entry 8 by Annette_Potter at Regensburg, Bayern Germany on Thursday, August 29, 2019
Habe das Buch beim BC-Treffen in der Antn mitgebommen, da ich den Klappentext ganz ansprechend fand. Ich habe etwas gebraucht, um reinzukommen, dann hat es sich aber ganz flüssig gelesen und mir hat der Schreibstil gefallen. Die Autorin resumiert über Ihre Kindheit und Jugend in einer Arbeiterstadt im Arbeitermilieu sowie über das Verhältnis zu ihrer Adoptivmutter. Anfangs lag der Fokus auf dem Loslösen und dem Drang nach Freiheit, im weiteren Verlauf kommt dann eine Identitätssuche dazu. Obwohl aus Jeanette Winterson eine erfolgreiche Autorin geworden ist, liest sich ihre Geschichte sehr bedrückend, ihre feministische Einstellung gefällt mir aber. Vielleicht werde ich weitere Bücher von ihr lesen.

Journal Entry 9 by Annette_Potter at - irgendwo in Altona in Hamburg - Altona, Hamburg Germany on Tuesday, September 10, 2019

Released 4 yrs ago (9/10/2019 UTC) at - irgendwo in Altona in Hamburg - Altona, Hamburg Germany

WILD RELEASE NOTES:

Ich hoffe, das Buch wird von seinem nächsten Leser gefunden!

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