Jauche und Levkojen.

by Christine Brückner | Literature & Fiction |
ISBN: 354820077X Global Overview for this book
Registered by winghuskywing of Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on 12/8/2013
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Journal Entry 1 by winghuskywing from Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Sunday, December 8, 2013
In diesem ersten der "Poenichen"-Romane erzählt Christine Brückner die Geschichte der Maximiliane von Quindt, 1918 auf Poenichen in Hinterpommern geboren.

Journal Entry 2 by winghuskywing at Rheinstetten, Baden-Württemberg Germany on Saturday, January 4, 2014
Das war schnell zu lesen. Ich hatte schon vor ein paar Monaten "Nirgendwo ist Poenichen" gelesen, das an dieses Buch hier anschließt, von daher ist der Ablauf der Geschehnisse nicht überraschend, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt (Christine Brückner hat sehr flüssig und eingängig und fast ganz ohne Langeweile geschrieben), und nebenbei natürlich auch ein wenig über das Leben in Dörfern in Pommern gelernt, in einem vergangenen Jahrhundert... das aber doch noch so nahe dran ist an unserem Jahrhundert, dass die Umwälzungen unmittelbar bis heute reichen. Christine Brückner hat es meiner Meinung nach tatsächlich gut hinbekommen, einen Roman über die Menschen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten (und über deren Verlust) zu schreiben, der ganz und gar bodenständig daherkommt, weder sentimental noch unpolitisch, und dabei vor allem wirklich ohne Revanchismus auskommt.
Die eigentlich Hauptperson ist für mich in diesem Buch mehr der alte von Quindt, an dem exemplarisch die ganze erste Hälfte der 20. Jahrhunderts deutscher Geschichte abläuft. Ganz deutlich wird das Verschwinden des "gesunden Menschenverstandes", wenn eine Ideologie übermachtig wird. Wobei natürlich Figuren wie von Quindt, als Baron und Gutsbesitzer und Landwirt mit gesundem Menschenverstand ausgestattet, offenbar recht selten waren, sonst hätte sich die Nazi-Ideologie unter den Deutschen nicht derart breitmachen können. Höchstwahrscheinlich ist diese Art Mensch auch heute ungefähr genauso selten. Insbesondere ist heute die Verbundenheit mit Landbewirtschaftung, Natur, Jahreszeiten noch viel seltener.
Maximiliane ist eine erstaunlich freie und unkomplizierte Frau, die es vermutlich in Büchern, die nach 1950 geschrieben wurden, häufiger gab als in der Wirklichkeit der 1930er...
Übrigens hab ich zwischen den beiden Poenichen-Romanen zufällig auch Fontanes "Stechlin" gelesen, und der alte von Quindt hat natürlich völlig recht, dass er das Buch auch zur Hand nimmt; von Fontane hat Brückner doch sehr viel gelernt, um nicht zu sagen: kopiert...

Released 10 yrs ago (1/6/2014 UTC) at Akropolis (Bernhardushalle in Mörsch) in Rheinstetten, Baden-Württemberg Germany

WILD RELEASE NOTES:

Kommt mit zum 8. (!!) Dreikönigstreffen in Mörsch.

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