Die Pest

Besuch aus Berlin
by Albert Camus | Literature & Fiction |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by wingAndrea-Berlinwing of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 12/2/2013
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Journal Entry 1 by wingAndrea-Berlinwing from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, December 19, 2013
Ein Buch der 1000 Bücher!

Die Pest (franz. La Peste) ist ein Roman von Albert Camus aus dem Jahr 1947.

Nach fünfjähriger Arbeit stellte Albert Camus am Ende des ersten Nachkriegsjahres 1946 seinen Roman „Die Pest“ fertig. Bereits kurz nach der Veröffentlichung im Juni 1947 wurde das Werk ein großer Erfolg. Als einer der bedeutendsten Romane der Résistance und der französischen Nachkriegsliteratur ist die Chronik zum Allgemeingut der europäischen Kultur und damit weltberühmt geworden. Sie gehört insbesondere in Frankreich zur Pflichtlektüre an den Schulen.

Werkhintergrund sind Camus’ persönliche Erfahrungen – insbesondere die des Zweiten Weltkriegs. Somit ist „Die Pest“ eine Reflexion aus distanziertem Blickwinkel über den Widerstand der Menschen gegen physische und moralische Zerstörung, bildet jedoch gleichzeitig einen wichtigen Bestandteil in Camus’ Philosophie, der Auseinandersetzung mit der Absurdität. Da die Handlungsgeschichte die Struktur eines Dramas mit fünf Akten aufweist, wurde das Werk in vielen Ländern auch als Theaterstück aufgeführt.

Albert Camus [alˈbɛːʀ kaˈmy] (* 7. November 1913 in Mondovi, Französisch-Nordafrika, heute Dréan, Algerien; † 4. Januar 1960 nahe Villeblevin, Frankreich) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph. 1957 erhielt er für sein publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur. Camus gilt als einer der bekanntesten und bedeutendsten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts. (alles wiki)

30. Januar 2016 Das Taschenbuch von rororo aus dem Jahr 1952 hat einen Leinenrücken! So etwas gibt es heute gar nicht mehr. Allerdings ist die Schrift so klitzeklein, dass man es nur zuhause lesen kann. Der Roman selbst hat mich positiv überrascht. Ich hatte es zäher und philosophischer erwartet, es war aber sehr lebendig geschrieben. Die Gefühle, Sorgen, Konflikte und Erinnerungen in der von der Pest befallenen und abgesperrten Stadt werden so gut beschrieben, dass man im wahrsten Sinne des Wortes mitfiebert und das Ende erwartet. Manches hat mich an den beißenden Humor von Erich Kästner erinnert, zum Beispiel das: Wenn ein Krieg ausbricht, sagen die Leute: "Er kann nicht lange dauern, es ist zu unsinnig." Und ohne Zweifel ist ein Krieg wirklich unsinnig, aber das hindert ihn nicht daran, lange zu dauern.

Fast passend zum Thema kann ich auch dieses Buch empfehlen: http://www.bookcrossing.com/journal/13407902/

Das Buch hat sich Diotallevi als Tauschbuch gewünscht. Ich wünsche Dir interessante Lesestunden und dem Buch eine gute Reise.

Journal Entry 3 by wingDiotalleviwing at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, February 10, 2016
Die Pest lag die Tage im Briefkasten, gut angekommen, habe sie bei mir aufgenommen. Danke fürs Schicken :-)

Journal Entry 4 by wingDiotalleviwing at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Friday, December 23, 2016
Wie schon Andrea-Berlin sagt, ist die Schrift in dieser Ausgabe wirklich sehr klein, daher - ich muss es gestehen - habe ich eine andere Ausgabe als dieses Wunschbuch gelesen (ich hoffe mein BC-Karma leidet nicht darunter). Die ist mir etwa gleichzeitig zugeflogen, auch eine rororo-Edition aber deutlich lesefreundlicher gedruckt.
Die Außengestaltung ist gleich, ebenfalls die nach heutigen Maßstäben unglaubliche Werbung direkt nach der letzten Seite:
"dem raucher wird es aufgefallen sein, wie rambert denen, die ihn hinausschmuggeln wollen, von seinen letzten zigaretten anbietet, und wie die männer in dieser geschichte in der höchsten not und betroffenheit, anstatt worte zu machen, nur noch schweigen und r a u c h e n. dies ist ein merkmal der kaum merkbaren tröstung, die eine zigarette zu geben vermag. und dies ermutigt die FOX, ihren namen auf diese seite zu setzen und sich dem freund guter bücher als eine zigarette von niveau zu empfehlen"
*hüstel*

Aus dem Zusammenhang des Lebens des Autors und der Zeit der Veröffentlichung kann man ahnen, worum es in dem Buch hintergründig geht, der Erzähler baut Verweise eher vorsichtig und nicht plakativ ein. Ich habe an dem Buch die starke Sprache und die packende Erzählweise bewundert. Über weite Strecken war es eine sicherlich gewollt unangenehme Lektüre, ich fühlte mich mit gefangen in der Isolation. Alles wiederholte sich, die Hoffnungslosigkeit wurde immer mehr ausgewalzt... Daher habe ich, obwohl das Buch nicht gerade umfangreich ist, eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis ich fertig war. Demnach ein absolut typisches und geeignetes Buch für einen Lesekanon :-)

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