In eisige Höhen: Das Drama am Mount Everest
4 journalers for this copy...
Stau am Everest. Und das bereits im Jahr 1996! Wie es wohl heutzutage dort aussieht? Gibt es schon eine Gondel???? Nein, Scherz beiseite - dieser Bericht war wirklich wahnsinnig spannend und interessant. Überraschend fand ich unter anderem, dass die Teilnehmer der Expedition mehr oder weniger auf sich allein gestellt und nicht im Team dort oben rumgekraxelt sind. Den Autor fand ich sympathisch - typisch amerikanisch irgendwie. Kritik am "Massen"tourismus am Everest konnte ich allerdings nicht raushören, im Vordergrund stand eher sein eigener Ehrgeiz. Anstrengend fand ich den ausführlich dargelegten Zoff mit einem anderen Bergsteiger im "Nachwort zur 15. Auflage".
Als ich das Buch beim Meetup im Cafe Erdgeschoss gesehen habe, habe ich mich erinnert wie sehr es mir gefallen hatte und es zum Wiederlesen mitgenommen.
Ich habe "In eisigen Höhen" in einem Zug durchgelesen und es hat für mich nichts von seiner Faszination verloren. Insbesondere der Spagat zwischen dem eigenem Antrieb (auch die wirtschaftliche Notwendigkeit - falls man Bergführer ist) den Gipfel zu erreichen oder dieses Ziel aufgrund von zu hohem Risiken oder Rettungsaktion für Andere aufzugeben zu müssen, hat mit gefallen.
Für Abenteuer(berichte) bin ich immer zu haben, und im Juli-National Geographic gab es einen ziemlich eindrücklichen Bericht über den Massentourismus am Everest. Bin gespannt.
Nachdem ich schon viele Expeditionsberichte gelesen habe, frage ich mich aber doch immer wieder: Wie kommt man auf die Idee, völlig unausgeschlafen, von Erbrechen und Durchfall geplagt, mit bohrenden Kopfschmerzen - und was weiß ich noch - ein sportliches Unternehmen anzugehen, das jeden Marathonlauf zu einem Spaziergang degradiert, während man im gleichen Zustand zu Hause schleunigst zum Arzt gehen und sich krank schreiben lassen würde? Für mich ist es unfassbar, dass überhaupt jemand wieder halbwegs heile von diesem Berg herunter kommt.
Nachdem sich in den Achtzigern schon Reinhold Messner und Peter Habeler nach ihrer geglückten Erstbesteigung des Everest ohne Sauerstoff zerstritten haben, ist dieser Umstand scheinbar unter vielen anderen Extremsportlern auch üblich.
Aber wie Krakauer ja selbst schreibt: jeder, der sich auf so eine Unternehmung einlässt, weiß, welche Gefahren sie birgt.
Auf alle Fälle eine sehr spannende Lektüre, insbesondere die zweite Hälfte des Buchs, die ich in einem weg gelesen habe.
Nachdem sich in den Achtzigern schon Reinhold Messner und Peter Habeler nach ihrer geglückten Erstbesteigung des Everest ohne Sauerstoff zerstritten haben, ist dieser Umstand scheinbar unter vielen anderen Extremsportlern auch üblich.
Aber wie Krakauer ja selbst schreibt: jeder, der sich auf so eine Unternehmung einlässt, weiß, welche Gefahren sie birgt.
Auf alle Fälle eine sehr spannende Lektüre, insbesondere die zweite Hälfte des Buchs, die ich in einem weg gelesen habe.
Wer sich diesen Strapazen aussetzt muss schon irgendwie anders ticken.
Aber trotzdem ein tolles Buch, auch für nicht Eingeweite. Der Versuch, die Geschehnisse objektiv aufzuarbeiten scheint, mir gelungen zu sein.
Aber trotzdem ein tolles Buch, auch für nicht Eingeweite. Der Versuch, die Geschehnisse objektiv aufzuarbeiten scheint, mir gelungen zu sein.