Die neuen Reisen des Lemuel Gulliver
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"Zwei phantastische Kurzromane im Stile von Jonathan Swift nebst einer freimütigen Korrespondenz an Herbert George Wells", so der Untertitel.
Erschienen 1983 im Verlag Das Neue Berlin
Gekauft für Bookcrossing bei Tauschbücherei Rechberger im schönen Salzkammergut
Erschienen 1983 im Verlag Das Neue Berlin
Gekauft für Bookcrossing bei Tauschbücherei Rechberger im schönen Salzkammergut
Macht sich für die Challenge 1 Jahr - 1 Land auf den Weg zu isfet. Viel Spaß bei der Lektüre.
Auch Kasimar hätte noch Interesse daran.
Auch Kasimar hätte noch Interesse daran.
Vielen Dank für das Buch und den Grund zum Meetup zu gehen ;-)
An den Stil musste ich mich erst mal gewöhnen - und an die Selbstgefälligkeit von Gulliver ;-) - aber dann war es gut zu lesen und die Geschichten wirklich schlüssig ausgedacht. Das Nachwort ist zwar sehr lang aber nicht uninteressant.
Mir hat vor allem die zweite Geschichte - Gullivers Reise nach Capillaria - gut gefallen, sie ist zwar auch phantastisch, aber die Bewohner gefallen mir besser als die Maschinen aus Faremido...hmmm - Männer würden das wohl nicht so sehen, sie kommen in der Geschichte nicht gut weg ;-)
Allerdings hat sie mich auch nachdenklich gemacht - so sieht die Anführerin der Ohias es so, dass die Frauen auch in Gullivers Welt/Zeit über den Männern stehen, weil sie nicht arbeiten müssen sondern von den Männern verwöhnt werden und die Männer arbeiten und für den Lebensunterhalt sorgen. Nun lebte Gulliver in einer Zeit, in der die Frauen aus nichts zu sagen hatten, nicht wählen und keine Ausbildung machen durften und die ersten Feministinnen tätig wurden. Für ihn ist die Vorstellung, dass in Wirklichkeit seine Frau das Sagen hat unvorstellbar - so ganz unrecht hat die Ohia allerdings nicht ;-)
Mir hat vor allem die zweite Geschichte - Gullivers Reise nach Capillaria - gut gefallen, sie ist zwar auch phantastisch, aber die Bewohner gefallen mir besser als die Maschinen aus Faremido...hmmm - Männer würden das wohl nicht so sehen, sie kommen in der Geschichte nicht gut weg ;-)
Allerdings hat sie mich auch nachdenklich gemacht - so sieht die Anführerin der Ohias es so, dass die Frauen auch in Gullivers Welt/Zeit über den Männern stehen, weil sie nicht arbeiten müssen sondern von den Männern verwöhnt werden und die Männer arbeiten und für den Lebensunterhalt sorgen. Nun lebte Gulliver in einer Zeit, in der die Frauen aus nichts zu sagen hatten, nicht wählen und keine Ausbildung machen durften und die ersten Feministinnen tätig wurden. Für ihn ist die Vorstellung, dass in Wirklichkeit seine Frau das Sagen hat unvorstellbar - so ganz unrecht hat die Ohia allerdings nicht ;-)
Journal Entry 5 by Isfet at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Saturday, October 19, 2013
Released 10 yrs ago (10/19/2013 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Viel Spaß mit Gulliver!
Schon vor zwei Tagen angekommen und dann irgendwie vergessen worden.
Karinthy legt hier zwei völlig verschiedene phantastische Erzählungen vor.
Während die erste sehr verständlich ist, angesichts des ersten Weltkrieges, und deutlich herauslesbar ist, das er damit die Macht bzw. Zerstörungskraft der Technik kritisiert, ist die zweite Erzählung komplexer und düsterer. Es geht um das Verhältnis von Männern und Frauen, allerdings finde ich sowohl Gullivers Schilderungen von der oberen als auch der Unterwasserwelt einseitig.
Die erste Erzählung ließ sich gut lesen, die zweite war nicht nur vom Inhalt her, auch vom Schreibstil her eher wirr.
Das Phatastische scheint ein Merkmal ungarischer Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sein ...
Während die erste sehr verständlich ist, angesichts des ersten Weltkrieges, und deutlich herauslesbar ist, das er damit die Macht bzw. Zerstörungskraft der Technik kritisiert, ist die zweite Erzählung komplexer und düsterer. Es geht um das Verhältnis von Männern und Frauen, allerdings finde ich sowohl Gullivers Schilderungen von der oberen als auch der Unterwasserwelt einseitig.
Die erste Erzählung ließ sich gut lesen, die zweite war nicht nur vom Inhalt her, auch vom Schreibstil her eher wirr.
Das Phatastische scheint ein Merkmal ungarischer Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sein ...
Reist zu book-a-billy.
Kam in einer Riesenbox bei mir an, vielen lieben Dank! Es mweldet sich wieder, sobald ich es gelesen habe.