Ein Mann steht an einer roten Ampel und wartet auf Grün, doch plötzlich ist er blind. Sein Augenarzt steht vor einem Rätsel. Noch am gleichen Abend erblindet auch er. Wie eine gefährliche Seuche greift die Blindheit um sich. Der Staat reagiert hilflos und sperrt die Blinden in eine leerstehende Irrenanstalt. Schon bald sind die Zustände in dem Haus katastrophal. Zunehmend sind die Insassen dem Terror ihrer Bewacher ausgesetzt. Unter ihnen ist auch der Arzt mit seiner Frau. Sie ist die einzige Sehende … «Ein brillanter Roman.» (Neue Zürcher Zeitung)

Das Buch gehört zu den 1.000 Büchern, die man lt. Harenberg gelesen haben sollte.

Jahrelang wollte ich mich zur Challenge der 1.000 Bücher, die man laut Harenberg gelesen haben sollte, anmelden. Viele Bücher hab ich auch schon gelesen, viele stehen noch in meinem Regal. Aber es muss dringend weniger werden. Dieses darf nun weiterreisen.

Ich nehm das Buch mit zum Sondertreffen und freu mich schon :-)

Lieber Finder,

schön, dass Du das Buch und damit hierher in eine tolle Gemeinschaft lese-verrückter Bücherfreunde gefunden hast. Ich würde mich freuen, wenn Du Dir die Zeit für einen Journaleintrag nimmst und mich so wissen lässt, wo dieses Buch gerade ist und wohin seine Reise führt.

Viel Spaß beim Reinschauen, Lesen und Weitergeben wünscht dir 💕 Za-ida💕

PS: Bei Fragen kannst du dich gern an mich wenden! Und ich freue mich auch riesig, wenn der Eintrag erst etwas später kommt ;-)

Bookcrossing - mein Leben zwischen Journalen und auswildern

...über das Buch habe ich schon viel gelesen, daher habe ich es mir bei einem schönen Treffen in meiner Heimatstadt nicht entgehen lassen...Dankeschön!

Mit sogenannten "moralischen" Büchern habe ich immer etwas meine Schwierigkeiten und frage mich wie weit so ein Text dann zeitgemäß ist, wenn man ihn nicht aus einem vergangen Kontext heraus verstehen soll und kann. Hier scheint mir das auf gelungene Weise gelöst, der Originaltitel vermittelt etwas besser den Gedanken der Nachdenklichkeit über die dünne Decke des Menschlichen (ich vermute auch, daß durch die Übersetzung einiges an Haltung, Kunst und Sichtweisen verloren gegangen ist). So ist das Buch nicht "moralisierend", sondern trotz allem Grauen ein eher ruhiges Betrachten, ein genaues Hinsehen der menschlichen Möglichkeiten (im Guten, wie im Bösen) an den äußeren Rändern der Ausnahmesituation und im Ort der Internierung (und hier eine besonders gute und dichte Schilderung).