Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines

by MARLO MORGAN | Literature & Fiction |
ISBN: 3442437407 Global Overview for this book
Registered by teapot of Edinburgh, Scotland United Kingdom on 4/15/2013
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Journal Entry 1 by teapot from Edinburgh, Scotland United Kingdom on Monday, April 15, 2013
Eine Frau macht in Australien einen 'Walkabout' mit den Aborigines.

Ich kann mich gar nicht erinnern woher ich das Buch überhaupt habe! Ich glaube jemand hat es mir vor sechs oder sieben Jahren geschenkt, oder vielleicht habe ich es gefunden...

Journal Entry 2 by teapot at Bamberg, Bayern Germany on Saturday, November 26, 2016

Released 7 yrs ago (11/24/2016 UTC) at Bamberg, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ich habe es an Litrajunkie geschickt, der mir "Er ist wieder da" geschickt hat!

Journal Entry 3 by litrajunkie at Bamberg, Bayern Germany on Thursday, December 1, 2016
In der Mittagspause ging das erste Türchen meines Adventskalenders auf und dieses weitgereiste Buch lag darin. Ich habe es mir für "Er ist wieder da" von Timur Vermes gewünscht. Vielen Dank für den Tausch!

Journal Entry 4 by litrajunkie at Pretzfeld, Bayern Germany on Tuesday, December 13, 2016
Habe das Buch aufgrund einer Empfehlung in einer Zeitschrift - nur mit Angabe von Titel, Autor und Thema - entdeckt.

Meine ursprünglich Absicht war, durch "Traumfänger" mein Wissen über die Ureinwohner Australiens zu mehren. Bislang hatte ich nur durch den Tatsachenbericht "Flug in die Hölle" etwas über sie erfahren - sie retteten die deutschen Piloten Bertram und Klausmann, die 1932 mit ihrem Wasserflugzeug an der australischen Nordküste einen 53-tägigen Überlebenskampf gegen Wasser, Wüstenhitze, Durst und Hunger überstanden. Die Fotos in diesem Bericht zeigen auch die Fliegenplage, die in "Traumfänger" erwähnt wird, sehr deutlich.

Das amerikanische Original trägt den seltsamen Titel "Mutant Message Down Under"; auch der deutsche Titel ist merkwürdig, ist doch ein Traumfänger ein Gerät der nordamerikanischen Indianer. Diverse negative Rezensionen erwähnen marlomorgan.wordrpress.com; hier wird das ganze Buch ins Reich der Fabel verwiesen und viele inhaltliche Fehler und Merkwürdigkeiten durch Australier kommentiert; was die Aboriginals selbst sagen, kann man auf dumbartung.org.au sehen.

Neben dem Vorwort, welches das Buch zum fiktiven Roman erklärt, angeblich, um die Ureinwohner vor Entdeckung bzw. Repressalien zu schützen, machten mich die o.g. Internetquellen stutzig und auch diverse Stellen des Buches, die unstimmig wirken. Ich selbst war noch nicht in Australien, meine Erfahrungen mit heißen Stein- und Sandwüsten stammen alle aus dem Südwesten der USA.

Stilistisch hat mich das Buch enttäuscht, es kommt im biederen, betulichen Gewand schlechter amerikanischer Ratgeber à la "die 654 Gewohnheiten reicher Erfolgsmenschen" daher. Die Übersetzerin kann m.E. nichts dafür, denn eben weil sie ihre Arbeit gut gemacht hat, ist diese Schwachstelle so deutlich. Die Autorin wird zu einem Essen mit Ureinwohnern eingeladen und brezelt sich mit Seidenstrümpfen und hochhackigen Schuhen auf, um ihre Gastgeber zu ehren. Da die Fahrt aber mit dem Geländewagen über viele Stunden bis ins Outback führt, ist sie denkbar schlecht ausgerüstet, den ihr überraschend vorgeschlagenen Walkabout durchzustehen.

Mit einer Gruppe bis dahin arbeitsloser Ureinwohner gründet die Autorin ein Unternehmen, mit dem sie Fliegengitter in Australien einführen will - angesichts der o.g. Fliegenplage in einigen Gegenden ist die einheimische Bevölkerung sicher schon von selbst auf diese Idee gekommen.

Auf nackten Füßen über heißen Wüstenboden, der dazu noch mit abgeworfenen Stacheln von Pflanzen übersät ist, das halte ich bei einem untrainierten Zivilisationsmenschen für unmöglich. Im White Sands National Monument hatte meine Mitreisende schon in offenen Schuhen große Schwierigkeiten, weil der weiße Gipssand unerträglich heiß war. Mit meinen Cowboystiefeln war ich da deutlich besser dran. Und wie man mit Stacheln in den Füßen läuft, kann man sich wohl vorstellen, wenn man mal anständig Blasen hatte. Höchst unglaubwürdig.

An einer Stelle beschreibt sie, wie ihr bei großer Hitze der Schweiß zwischen den Brüsten und bis auf die Beine läuft. Das mag im tropischen Regenwald angehen, aber in einer so trockenen Gegend wie der australischen Wüste wird man in der Regel gar nicht merken, daß man schwitzt, weil die Feuchtigkeit von der Haut sofort verdunstet - das macht die Sache erst richtig gefährlich, weil man so nicht daran erinnert wird, genügend zu trinken. Da unangenehmer Körpergeruch nicht durch frischen Schweiß entsteht, sondern durch abgestandenen, der von Bakterien zu Buttersäure zersetzt wird (ich habe im Orange County, CA selbst erfahren, daß man ein weißes Baumwollhemd dort durchaus mehrere Tage nacheinander tragen kann, ohne sich schmutzig zu fühlen oder der Umwelt negativ aufzufallen), ist auch die Behauptung, sie sei ihren Gefährten unangenehm gewesen, weil sie sich schon lange nicht mehr hat waschen können, zweifelhaft. Allerdings ist hier einzuschränken, daß die übergewichtige Autorin durch die Verbrennung der Fettreserven einem Effekt unterliegen hätte können, den jeder Fastenerfahrene kennt.

Fazit: Ich bin jetzt eher verunsichert und war sehr vorsichtig, mit allen Aussagen des Buches, denn ich will mir kein falsches Wissen einprägen; jetzt muß ich mich eben nach anderen Quellen umsehen, um mehr über die Kultur der Aboriginals zu lernen.

Journal Entry 5 by litrajunkie at Bamberg, Bayern Germany on Friday, December 23, 2016

Released 7 yrs ago (12/23/2016 UTC) at Bamberg, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Habe es der Nachleserin noch rechtzeitig zum Fest überreicht.

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