
Hundehaut
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Schön sind die Frauen, doch viel zu oft weinen sie in Krist Tarapis Erinnerungen. In seiner Ehe war er nicht immer ganz unschuldig an Margas Tränen, so oft betrog er sie, die er doch innig liebte. Nun ist Marga tot, der Sohn lebt schon lange in den USA, die Tochter folgt einem italienischen KFOR-Offizier in seine Heimat, und Krist bleibt allein in Tirana. Allein mit dem leeren Platz vor seinem Fenster, auf dem sich jeden Tag die anonyme Masse der Arbeitslosen der Hauptstadt versammelt, allein mit Lori, der Freundin seiner Tochter, die ihn noch immer ab und zu anruft, sich mit ihm trifft, und von der er nachts insgeheim träumt. Er fühlt sich zu Lori hingezogen, und erst nach und nach wird ihm klar, daß sie nur die letzte in einer Kette von Frauen ist, die Teil seines Lebens waren - und wieder daraus verschwanden. Sie wurden abgeholt, eingesperrt, verbannt, denunziert, und nicht selten gab es Grund zu Tränen. Im Hintergrund lauerte stets der beklemmende Schatten der kommunistischen Diktatur. Lori ruft die Erinnerungen an diese Frauen wach, und sie nimmt Krist mit auf sein letztes Abenteuer, auf eine verhängnisvolle Reise nach St. Petersburg. Fatos Kongolis schildert den Versuch eines Lebens in Albanien: in der völligen Abschottung des Kommunismus wie in der Armut und Aussichtslosigkeit der Gegenwart, nach der politischen Wende. Hundehaut ist ein Roman, der von der Gleichzeitigkeit eines nicht zu unterdrückenden männlichen Begehrens nach Abenteuer und dem aussichtslosen Desaster der erbarmungslosen politischen Gegenwart erzählt. (A...)

Journal Entry 2 by
wildboarhunter
at Meetup Frankfurt in Frankfurt am Main, Hessen Germany on Tuesday, February 19, 2013


Released 12 yrs ago (2/19/2013 UTC) at Meetup Frankfurt in Frankfurt am Main, Hessen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Begleitet mich heute Abend in die "Pistazie". Viel Spaß beim Lesen! :-)

Journal Entry 3 by
AnonymousFinder
at Frankfurt am Main, Hessen Germany on Tuesday, February 19, 2013


Danke fürs mitbringen


Mmmh, das Buch ruft bei mir gemischte Gefühle hervor. Viel politische Gegenwart kommt aus meiner Sicht nicht drin vor. Die Personen blieben mir großteils unsymphatisch. Und es kommt zuviel Alkohol darin vor. Schlecht ist das Buch aber trotzdem nicht. Ich glaube aber, es ist eher für Männer geschrieben.
Zählt für Albanien.