Drei starke Frauen
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Hier handelt es sich nicht um die abgebildete Ausgabe, sondern um ein schönes gebundenes Büchergilde-Exemplar!
"Drei Schicksale zwischen Afrika und Europa. Drei Geschichten über Familie, Liebe und Gewalt. Marie NDiaye erhielt für diesen Roman die höchste literarische Auszeichnung Frankreichs: Den Prix Goncourt"
"Ein so eindringliches und dabei so stilsicheres Buch hat man lange nicht gelesen" (Die Zeit)
Drei parallele Geschichten: Die erste Frau, Nora, eine Senegalesin, die als Kind mit ihrer Mutter nach Frankreich gezogen ist, geht zurück in die Heimat, um dort ihren Bruder zu verteidigen (den der Vater nach der Trennung der Eltern wieder dorthin mitgenommen hat). Der Bruder steht im Verdacht, seine Frau ermordet zu haben. Nora muss ich mit ihrem ziemlich seltsamen Vater auseinandersetzen und es kommt ihr bald ein schrecklicher Verdacht.
Die zweite Geschichte geht eher um einen Mann, einen jungen Franzosen, der im Senegal als Lehrer gearbeitet hat und dort seine Frau Fanta, eine Einheimische kennengelernt hat. Er bringt sie dazu, mit ihm nach Frankreich zu ziehen, wo sie aber eher wie in einem goldenen Käfig lebt.
Die dritte Geschichte ist die dramatischste und verstörendste. Sie handelt von Khady Demba, die nach dem Tod ihres Ehemannes von dessen Familie verstoßen wird, da sie keine Kinder bekommen hat und sich auf eine abenteuerliche Flucht aufmacht, die allerdings gar nicht gut endet.
Auf ganz lockere Weise sind die drei Geschichten miteinander verwoben.
Eindringlich und faszinierend ist es wirklich - und nichts für schwache Nerven. Ich bin froh, es gelesen zu haben, aber es war mir zu trostlos, daher werde ich es nicht nochmal lesen und möchte es auch nicht in meinem Bücherregal stehen haben...
Da wird ein RAY draus:
1) merkur007 (Frankfurt am Main)
2) realkiku (Oldenburg)
3) sonnenscheinHD (Eppelheim)
"Drei Schicksale zwischen Afrika und Europa. Drei Geschichten über Familie, Liebe und Gewalt. Marie NDiaye erhielt für diesen Roman die höchste literarische Auszeichnung Frankreichs: Den Prix Goncourt"
"Ein so eindringliches und dabei so stilsicheres Buch hat man lange nicht gelesen" (Die Zeit)
Drei parallele Geschichten: Die erste Frau, Nora, eine Senegalesin, die als Kind mit ihrer Mutter nach Frankreich gezogen ist, geht zurück in die Heimat, um dort ihren Bruder zu verteidigen (den der Vater nach der Trennung der Eltern wieder dorthin mitgenommen hat). Der Bruder steht im Verdacht, seine Frau ermordet zu haben. Nora muss ich mit ihrem ziemlich seltsamen Vater auseinandersetzen und es kommt ihr bald ein schrecklicher Verdacht.
Die zweite Geschichte geht eher um einen Mann, einen jungen Franzosen, der im Senegal als Lehrer gearbeitet hat und dort seine Frau Fanta, eine Einheimische kennengelernt hat. Er bringt sie dazu, mit ihm nach Frankreich zu ziehen, wo sie aber eher wie in einem goldenen Käfig lebt.
Die dritte Geschichte ist die dramatischste und verstörendste. Sie handelt von Khady Demba, die nach dem Tod ihres Ehemannes von dessen Familie verstoßen wird, da sie keine Kinder bekommen hat und sich auf eine abenteuerliche Flucht aufmacht, die allerdings gar nicht gut endet.
Auf ganz lockere Weise sind die drei Geschichten miteinander verwoben.
Eindringlich und faszinierend ist es wirklich - und nichts für schwache Nerven. Ich bin froh, es gelesen zu haben, aber es war mir zu trostlos, daher werde ich es nicht nochmal lesen und möchte es auch nicht in meinem Bücherregal stehen haben...
Da wird ein RAY draus:
1) merkur007 (Frankfurt am Main)
2) realkiku (Oldenburg)
3) sonnenscheinHD (Eppelheim)
Angekommen, vielen Dank! Nachdem ich wirklich mal eine ring-Pause gemacht habe, habe ich mich in einem einzigen thread gleich für drei Bücher gemeldet. Da habe ich mir ja was eingebrockt:-)))) Gut, ich werde mich dran halten, damit es nicht gleich einen Stau gibt.
In der Tat: Eine sehr schöne Ausgabe, gefällt mir viel besser als die Abbildung!
In der Tat: Eine sehr schöne Ausgabe, gefällt mir viel besser als die Abbildung!
Kleiner Zwischenstand: Bei mir hat sich tatsächlich einiges angesammelt, ich will ja gar nicht behaupten, ich sei daran unschuldig:-) Ich habe aber heute in der S-Bahn mit diesem Buch begonnen. Es besteht Hoffnung!
Nun habe ich es gelesen und bin streckenweise sehr fasziniert und berührt worden.
Anfangs fiel es mir nicht ganz leicht. Zuvor hatte ich mit Kamtschatka ein Buch gelesen, das von schlimmen Zeiten in Argentinien pfiffig und locker erzählt. So "leicht" macht es Marie NDiaye nicht. Hier geht die Erzählweise tief ins Innere der Gefühle, Verletzungen und Zweifel der ProtagonistInnen. Jeder der drei abgeschlossenen Teile beginnt mit einer tiefen grüblerischen Innenschau, dann entwickelt der Plot jene Traumata, die der geschundenen Selbstsicht zugrunde liegen.
Ich habe mehr und mehr darüber nachgedacht, warum das Buch "drei STARKE Frauen" heißt. Denn in vielerlei Hinsicht, sind diese Frauen ihrer Stärke beraubt. (Und darum geht es vermutlich). Ihre Stärke ist es, zu überleben und menschlich zu bleiben inmitten grausamer Situationen. In dieser Hinsicht hat mich die letzte Geschichte ganz besonders berührt.
Die Kunst der Autorin ist es, das Thema von allen Seiten durchzuspielen. So ist der Protagonist des zweiten Teils ein Mann, seine Frau Fanta erscheint nur aus dem weiten Off wie ein Leitstern.
Jedenfalls wurde ich mit einer großen Sprachkünstlerin bekannt. Ich bin froh, dieses Buch lesen zu können. Und auch wenn das Erzählte bestimmt nicht angenehm ist, hat mich das Lesen nicht unerträglich belastet. All diese Dinge gibt es ja tatsächlich und dieses Buch ist für mich der Versuch, das wenige das wir haben, die Sprachfähigkeit (und Marie NDiaye hat davon wiederum sehr viel) in großer Fürsorge um das Schicksal der Menschen zu legen. Ein Verband, so unwirksam wie der um Khadys Wade in der letzten Geschichte, und dennoch die Geste, dass Heilung die Sehnsucht ist.
Nun frage ich die nächste Adresse an und schicke das Buch wieder auf die Reise.
Anfangs fiel es mir nicht ganz leicht. Zuvor hatte ich mit Kamtschatka ein Buch gelesen, das von schlimmen Zeiten in Argentinien pfiffig und locker erzählt. So "leicht" macht es Marie NDiaye nicht. Hier geht die Erzählweise tief ins Innere der Gefühle, Verletzungen und Zweifel der ProtagonistInnen. Jeder der drei abgeschlossenen Teile beginnt mit einer tiefen grüblerischen Innenschau, dann entwickelt der Plot jene Traumata, die der geschundenen Selbstsicht zugrunde liegen.
Ich habe mehr und mehr darüber nachgedacht, warum das Buch "drei STARKE Frauen" heißt. Denn in vielerlei Hinsicht, sind diese Frauen ihrer Stärke beraubt. (Und darum geht es vermutlich). Ihre Stärke ist es, zu überleben und menschlich zu bleiben inmitten grausamer Situationen. In dieser Hinsicht hat mich die letzte Geschichte ganz besonders berührt.
Die Kunst der Autorin ist es, das Thema von allen Seiten durchzuspielen. So ist der Protagonist des zweiten Teils ein Mann, seine Frau Fanta erscheint nur aus dem weiten Off wie ein Leitstern.
Jedenfalls wurde ich mit einer großen Sprachkünstlerin bekannt. Ich bin froh, dieses Buch lesen zu können. Und auch wenn das Erzählte bestimmt nicht angenehm ist, hat mich das Lesen nicht unerträglich belastet. All diese Dinge gibt es ja tatsächlich und dieses Buch ist für mich der Versuch, das wenige das wir haben, die Sprachfähigkeit (und Marie NDiaye hat davon wiederum sehr viel) in großer Fürsorge um das Schicksal der Menschen zu legen. Ein Verband, so unwirksam wie der um Khadys Wade in der letzten Geschichte, und dennoch die Geste, dass Heilung die Sehnsucht ist.
Nun frage ich die nächste Adresse an und schicke das Buch wieder auf die Reise.
Das Buch ist angekommen, schöne Büchergilde-Ausgabe (ach, habt Ihr auch beide geschrieben, na, da sieht man mal wieder, dass man unter Bücher-LiebhaberInnen ist;-)
Ich hab hier gerade einige Ringe, ich hoffe aber trotzdem, dass es nicht so lange dauert, bin grad gut dabei...
Ich hab hier gerade einige Ringe, ich hoffe aber trotzdem, dass es nicht so lange dauert, bin grad gut dabei...
Das Buch war nicht so recht was für mich. Ich habe die erste Geschichte gelesen, aber sobald solche merkwürdigen psychologischen Elemente hineinkommen, wie dieser Flammenbaum, da kann ich nichts mit anfangen. Die zweite Geschichte fing dann gleich so schwammig und anstrengend an, da htte ich keine Lust mehr.
Aber wie so oft: Wat dem enen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall! Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Auf alle Fälle vielen Dank für's Teilen!
Das Buch reist jetzt weiter zu sonnenscheinHD, deren Adresse ich gleich anfragen werde.
Aber wie so oft: Wat dem enen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall! Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Auf alle Fälle vielen Dank für's Teilen!
Das Buch reist jetzt weiter zu sonnenscheinHD, deren Adresse ich gleich anfragen werde.
Per Post an sonnenscheinHD
Journal Entry 8 by sonnenscheinHD at Eppelheim, Baden-Württemberg Germany on Saturday, June 29, 2013
Angekommen! Habe ich heute aus dem Postfach und bin schon sehr gespannt darauf, danke.
Wow, verwirrend. Obwohl mich der Schreibstil teilweise an die südamerikanischen Autoren erinnert, fand ich meist nicht wirklich in die Geschichten hinein. Ich habe einfach nicht verstanden, worum es geht.
Auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Jetzt geht es weiter mit der Reise.
Nach Hause?
Auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Jetzt geht es weiter mit der Reise.
Nach Hause?