Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2011: Boualem Sansal. Ansprachen aus Anlass der Verleihung

Registered by ekorren of Tübingen, Baden-Württemberg Germany on 1/2/2013
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Journal Entry 1 by ekorren from Tübingen, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, January 9, 2013
Zweisprachige Ausgabe deutsch/englisch
Hardcover

Journal Entry 2 by ekorren at Tübingen, Baden-Württemberg Germany on Thursday, January 10, 2013

Released 11 yrs ago (1/10/2013 UTC) at Tübingen, Baden-Württemberg Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Mit DHL auf dem Weg zu Dagobert1 nach Berlin.

Journal Entry 3 by wingAndrea-Berlinwing at Steglitz, Berlin Germany on Monday, January 14, 2013
Lieber ekorren,

heute haben wir Dein Paket erhalten mit über 40 Büchern. Wir danken recht herzlich, es ist eine wunderbare Mischung. Jetzt bekommt erstmal jedes Buch einen Eintrag. Die meisten Bücher werden wir nach und nach lesen und sie danach direkt an Bookcrosser weitergeben oder in eine der Berliner Bücherboxxen stellen. Vielen lieben Dank nochmal!

22.1.13 Es gibt doch immer wieder Namen, die ich noch nicht einmal gehört habe, Boualem Sansal gehört dazu. In diesem wunderschön gebundenen Buch mit Lesebändchen sind die Ansprachen aus Anlass der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2011 an Boualem Sansal, aus denen man auch einiges über den Autor und Algerien erfährt. Falls ein Buch von ihm mal meinen Weg kreuzen wird, werde ich es nach diesen gelesenen Ansprachen sicherlich mit einem anderen Interesse lesen.

Boualem Sansal (* 15. Oktober 1949 in Theniet El Had, Algerien) ist ein frankophoner algerischer Schriftsteller. Sansal ist Muslim. Allerdings sieht er sich als säkular und hat wiederholt den Islamismus scharf kritisiert. Generell betrachtet er jede Form von Religion, besonders den Islam, kritisch: "Die Religion erscheint mir sehr gefährlich wegen ihrer brutalen, totalitären Seite. Der Islam ist ein furchteinflößendes Gesetz geworden, das nichts als Verbote ausspricht, den Zweifel verbannt und dessen Eiferer mehr und mehr gewalttätig sind. Er muss seine Spiritualität, seine wichtigste Kraft, wiederfinden. Man muss den Islam befreien, entkolonisieren, sozialisieren." Er lebt heute mit seiner Frau und zwei erwachsenen Töchtern in Boumerdès bei Algier. (wiki)



Released 11 yrs ago (1/28/2013 UTC) at Espresso House (Ehemals: Balzac Coffee) in Steglitz, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

Das Buch wird Lillianne bei einem Mini-Kaffee-Treffen bei Balzac übergeben. Gute Reise, Buch!

Journal Entry 5 by wingLilliannewing at Steglitz, Berlin Germany on Monday, January 28, 2013

Den Autor kannte ich auch noch nicht. Vielen Dank für das Buch. Schon das haptische Gefühl ist ein Ereignis. Da bin ich auf den Inhalt gespannt. Vielen Dank, Dagobert, für die Übergabe und das tolle Gespräch.

Edita schreibt am 21.2.2013
Ich habe das Buch mit auf die Fahrt nach Offenburg mitgenommen. Es sollte meine Rückfahrt verkürzen. Es war allerdings so schnell ausgelesen, dass ich noch sechs Stunden überbrücken musste ...

Ich kannte diesen Autor auch nicht. Was mich aber an der Dankesrede des Preisträgers beeindruckt hat, war seine Definition oder die Hinwendung zu dem Begriff "Frieden". Ich zitiere:
"Dem durch zehn Jahre Terror und Lüge zermürbten algerischen Volk wiederum bot man jene Art von Frieden an, die einen echten Frieden am allerwenigsten gleicht: nämlich eine Grabesruhe, jene fade Suppe, die aufs Vergessen vorbereitet und auf einen banalen Tod. Wir hatten die Wahl: entweder das oder wieder nur Krieg und Krieg. So ließen auch wir uns überreden, denn wir waren erschöpft und alleine. Doch haben wir auch aus Unwissenheit gesündigt, denn niemand hatte uns je gesagt, dass es ein Minimum an Demokratie bedürfe, damit in einem Land der Friede zu einer glaubwürdigen Alternative werden könne, und dass auch noch andere Ingredienzen nötig seien, damit jener rudimentäre Friede gemeinsam gelebt werde und zu jedermanns Vorteil sei: Man braucht ein wenig Weisheit in den Köpfen der Kinder, ein wenig Tugend in den Herzen der durch ihre Leiden verbitterten Alten, ein wenig Zurückhaltung bei den Reichen, ein wenig Toleranz bei den Gläubigen, ein wenig Demut bei den Intellektuellen, ein wenig Redlichkeit bei den staatlichen Institutionen, ein wenig Aufmerksamkeit von Seiten der internationalen Gemeinschaft. In einem Land, das nichts anderes kennengelernt hat als die Diktatur, nämlich die der Waffen und der Religion, besteht die einzige Vorstellung, die man sich vom Frieden machen kann, aus Unterwerfung, Selbstmord oder endgültiger Emigration. Das fehlen von Freiheit ist ein Schmerz, der einen auf Dauer verrückt macht. Er reduziert den menschen auf seinen eigenen Schatten und macht seine Träume zu Alpträumen. [...] Wer nicht frei ist, wird niemals einen anderen achten, weder den Sklaven, denn dieses Unglück erinnert ihn an seine eigene Erniedrigung, noch den freien Menschen, denn dessen Glück ist für ihn eine Beleidigung. Nur das Streben nach Freiheit rettet ihn vor Hass und Verbitterung. Ohne dieses Streben sind wir keine Menschen und es steckt nichts Wahres in uns."
[...]
"Meiner Ansicht nach müssen wir uns alle von dem Gedanken lösen, dass sich ein Friede aushandeln lässt. Aushandeln lassen sich Modalitäten, Formen, Etappen, aber der Friede selbst ist ein Prinzip: Er muss öffentlich verkündet werden, auf feierliche Weise. Man muss sagen: Friede, Schalom, Salam, und sich dann die Hand reichen."

Ein hehrer Gedanke ... mögen sich diese Worte in die Herzen der Menschen setzten.

Released 11 yrs ago (2/21/2013 UTC) at ICE Interlaken - Basel - Berlin in -- Bahn/Bus/Schiff --, Baden-Württemberg Germany

WILD RELEASE NOTES:


Das Buch reist nun im Bistro mit den Zeitungen im ICE 276.
Vielleicht erfahren wir etwas von der Finderin, dem Finder?

Willkommen bei BookCrossing / Welcome to BookCrossing!

Liebe Finderin, lieber Finder,/ Dear finder,

bitte mache einen Journaleintrag um mich wissen zu lassen, dass dieses Buch gefunden und dass es bei dir ein gutes neues Zuhause gefunden hat. Solltest Du neu bei BookCrossing sein, und Du Lust hast dich hier anzumelden, würde ich mich freuen, wenn Du bei Empfehlungs-Mitglied Lillianne einträgst (Du kannst natürlich auch ohne dich anzumelden, ganz anomym einen Eintrag über Deinen Fund machen). Ich hoffe Du findest gefallen an dem Buch. Du kannst einen weiteren Eintrag machen, wie es Dir gefallen hat sobald Du es gelesen hast.

Dann, wann immer Du Du bereit bist es weiter zu geben, mache bitte einen Freilass-Journaleintrag ob Du dieses Buch an eine Dir bekannte Person weitergegeben oder gesendet hast, oder mache ein Freilasseintrag wenn Du es für Jedermann in die „Wildnis“ freigelassen hast. Verfolge die Weitere reise. Du bekommst eine Emailnachricht, wenn dieses Buch wieder gefunden wird und jemand einen Eintrag macht. Alles ist absolut vertraulich (Du bist nur unter deinem Screenname zu sehen, Deine angegebene Emailadresse ist zu keinem Zeitpunkt für andere sichtbar), alles ist kostenlos und absolut Spamfrei!

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Gute Reise und lass bald was von dir hören.

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