Drei Männer im Schnee

by Erich Kästner | Literature & Fiction |
ISBN: 3548029868 Global Overview for this book
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3 journalers for this copy...
Journal Entry 1 by queball from Coburg, Bayern Germany on Wednesday, November 7, 2012
Das ist super klasse: es war ein von meinen ersten deutsches Buch :) Jetzt habe ich es doppelt und lady-liberty hat es sich gewünscht für die verbrannte Bücher Aktion.

Journal Entry 2 by lady-liberty at Coburg, Bayern Germany on Saturday, November 10, 2012
Wie schön, dass die drei Männer nun bei mir eingezogen sind! :-)

Ich wollte das Buch schon lange mal wieder lesen und sobald der erste Schnee fällt, kommt es dran. Wenn ich so lange warten kann...

Journal Entry 3 by lady-liberty at Coburg, Bayern Germany on Friday, January 4, 2013
Der erste Schnee kam - und ich habe weder einen Schneemann namens Kasimir gebaut noch das Buch gelesen. Nur geschippt. Und geschippt. Und geschippt. Dann kam die Wärme zurück und die ganze weiße Pracht schmolz dahin. Weil ich aber nicht auf den nächsten Schneefall warten wollte, habe ich das Buch jetzt doch gelesen - häppchenweise zwischen Couch und Wartezimmern - und es war genauso toll wie ich es in Erinnerung hatte!

Vielen Dank für die schönen Lesestunden, die ich mit den drei Männern (+ Schneemann) haben durfte! Ich werde mir gut überlegen, wem ich das Buch nun anvertraue, denn es enthält ja ganz persönliche Randbemerkungen. ;-)

Journal Entry 4 by lady-liberty at Coburg, Bayern Germany on Thursday, February 7, 2013
Es schneit immer noch und damit der Titel passt, reisen die drei Männer heute zusammen mit einigen anderen Büchern nach Berlin, wo sie Lillianne unterhalten sollen. Oder falls sie das Buch schon kennt (wovon beinahe auszugehen ist), findet sie bestimmt eine geeignete Verwendungsmöglichkeit. Der 10. Mai rückt ja auch immer näher.

Journal Entry 5 by wingLilliannewing at Wilmersdorf, Berlin Germany on Saturday, February 9, 2013

Danke, nein das Buch kenne ich noch nicht. Ich habe kaum Bücher von Kästner gelesen. Deshalb freue ich mich natürlich über diesen Begleiter. Danke, liebe layd-liberty!

Edita schreibt am 27.2.2013
Auch bei uns lag noch Schnee .. ich hätte es aber auch im Sommer gelesen :-). Es war so nett und leicht zu lesen. Ich habe beim Lesen in der U-Bahn doch einige Blicke auf mich gezogen, selbst beim Aussteigen drehten sich die Köpfe um, denn manches Mal musste wohl mein Lachen hörbar gewesen sein.
"Kann Geld den Charakter eines Menschen verwandeln?" Dieser Frage ist Kästner mit seinem "Märchen für Erwachsene" nachgegangen. "Am Beispiel zweier sozial völlig unterschiedlicher Gestalten, dem stellungslosen Werbefachmann Dr. Fritz Hagedorn und dem Millionär Eduard Tobler, entwickelt Erich Kästner seine optimistische Prognose."

Wie wir heute erkennen können, ist seine Prognose mehr als optimistisch gewesen. Und gerade deshalb ist es heute noch so schön zu lesen. Eben ein Märchen.

Ich habe dieses Buch im Rahmen der Lese-Challenge gelesen. Für diese Lese-Challange von lady-liberty gibt es einen Hinweis auch in dem Artikel auf der ballycumber-Website.

Der Autor steht auf der Liste der Bücherlesung, die alle Autoren und ihre Werke gelistet haben, die am 10. Mai 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer fielen.
Er ist auch in dem Buch der verbrannten Bücher von Volker Weidermann portraitiert, das die "Urliste" mit 94 deutschsprachigen Autoren und 37 fremdsprachige verarbeitet, der ersten schwarzen Liste der "Schönen Literatur", die als Grundlage für die Verbrennung der Bücher 1933 diente.


Erich Kästner war gerade 34 Jahre alt geworden und auf dem Höhepunkt seines schriftstellerischen Schaffens, da wurde sein Erfolg durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten gebremst.
Seine Kritik am Krieg und seine Klage über die Not der Armen auf der einen Seite und seine Entlarvung der Ausschweifungen der Wohlhabenden auf der anderen Seite erregten den Ärger der neuen Herrscher.
So wird auf der Seite "Kästner im Netz" sein Schicksal zitiert, zu den Autoren zu zählen, deren Werke 1933 im Feuer landeten.


Erich Kästner wird bei Weidermann unter dem Kapitel 17: "Wir haben unsere Pflicht versäumt" portraitiert. In diesem Kapitel steht "Erich Kästner - die Tarnung am Feuer fliegt aus" neben "Heinrich Mann und der flache Optimismus", "Alfred Döblin - auf Taubenflügeln gegen die Kanonen", "Berthold Brecht - die Katze mit den sieben Leben" und "Johannes R. Becher - die neue bengalische Marseillaise". Ihnen allen ist die "Schwäche des Moments" gemein: "Ich habe gezaudert" schreibt Heinrich Mann, "so sehr wohl aus menschlicher Schwäche wie deshalb, weil ich euch schon von zu hoch oben her sah, euch Menschen, euch, meine Freunde." (S.167)

"Zu zauderhaft. Zu kurzsichtig. Zu schwach." fasst Alfred Döblin seinen Zustand zusammen. Weidermann schreibt über Erich Kästner (S. 172-173):
Zitat: "Erich Kästner (1899-1974) war der Einzige, der mit ansah, wie die eigenen Bücher in die Flammen geworfen wurden. Er stand da, vor der Universität, eigenkeilt zwischen den Studenten in SA-Uniform, und sah die Bücher in die Flammen fliegen. Sein Name wurde gebrüllt, gleich nachdem der Rufer "Gegen Dekadenz und moralischen Zerfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat!" gewettert hatte. Kästner sah zu. [...]
Erich Kästner blieb im Land. Wie oft hat man ihn später gefragt: Warum? Mal sagte er: Als Chronist. Aber was er mitschrieb, in dem viel später veröffentlichen Tagebuch Notabene 45 (1961) aus dem letzten Kriegsjahr oder auch in dem gerade erst erschienenen Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren davor, das ist nicht viel und nicht sehr genau. Er habe genug damit zu tun gehabt, die Zeit zu überstehen, hat er erklärt: Er blieb aus Sorge um seine Mutter, die zu keinem Ortswechsel mehr zu bewegen war: er blieb wegen seiner Freunde in Berlin: er blieb, weil er vielleicht wirklich den Roman jener Zeit schreiben wollte; er blieb weil er dachte, das wird alles so lange schon nicht dauern. Und er blieb weil er kein mutiger Mann gewesen ist."

Auch er hat nicht gegen den Nationalsozialismus angeschrieben. So hat Ernst Toller in seiner Biographie: Eine Jugend in Berlin, berichtet, wie er als junger Schriftsteller von den älteren Kollegen an Stefan Zweig geschrieben hat, um seinem Auftrag gerecht zu werden, die Jugend der Welt über den Krieg und seine Folgen zu informieren. Das war und ist sicherlich auch heute noch aktuell: Die Erfahrungen und damit auch eigene Werte weitergeben, ist heute notwendiger denn je.

Kästner gab auf der Rede zum 25. Jahrestag der Bücherverbrennung, am 10. Mai 1958, folgendes zur Kenntnis: "Ich war nur passiv geblieben. Auch damals, und sogar damals, als unsere Bücher brannten. Ich hatte nicht mit der Faust bedroht. Ich hatte sie nur in der Tasche geballt. Warum erzähle ich das? Warum mische ich mich unter die Bekenner? Weil keiner von uns und überhaupt niemand die Mutfrage beantworten kann, bevor die Zumutung an ihn herantritt. Keiner weiß, ob er aus dem Stoff gemacht ist, aus dem der entscheidende Augenblick Helden werden."

Alle weiteren Bücher, die ich hierfür lese, sind auf meinem erweiterten Profil gelistet.

Journal Entry 6 by wingLilliannewing at Bebelplatz in Mitte, Berlin Germany on Wednesday, February 27, 2013

Released 10 yrs ago (5/10/2013 UTC) at Bebelplatz in Mitte, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

Dies ist ein Buch, das zum 80. Gedenken der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz die Aktion "Ein Ort zum Lesen" am 10. Mai 2013 unterstützt. Mit dabei werden auch sog. Lesepaten für diese Bücher sein, die mit interessierten Besucher/innen über den Autor und seine Werke sprechen können.


Das Buch reist nun - ja, zu wem?
Vielleicht erfahren wir etwas von der Finderin, dem Finder?

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bitte mache einen Journaleintrag um mich wissen zu lassen, dass dieses Buch gefunden und dass es bei dir ein gutes neues Zuhause gefunden hat. Solltest Du neu bei BookCrossing sein, und Du Lust hast dich hier anzumelden, würde ich mich freuen, wenn Du bei Empfehlungs-Mitglied Lillianne einträgst (Du kannst natürlich auch ohne dich anzumelden, ganz anomym einen Eintrag über Deinen Fund machen). Ich hoffe Du findest gefallen an dem Buch. Du kannst einen weiteren Eintrag machen, wie es Dir gefallen hat sobald Du es gelesen hast.

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