
Letzte Reise und zurück: Wie es sich anfühlt, tot zu sein
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Journal Entry 1 by Wortklauber from Frechen, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, August 09, 2012
Ihrer eigenen Sterblichkeit durch eine chronische, potentiell lebensbedrohliche Krankheit sehr bewusst, macht sich die Autorin auf eine Entdeckungstour zu Stellen, die mit dem Tod zusammenhängen: sie gibt ihre eigene Todesanzeige auf, geht Grabstein-Shoppen und liegt Probe in einem Sarg beim Bestatter und auf einer Metallbahre in einer Krankenhauskühlkammer. Sie besucht Friedhöfe - für Haustiere und für Menschen - und einen Friedwald, macht eine Kaffeefahrt zum Krematorium mit und einen Ausflug in die Körperwelten-Austellung. Macht sich Gedanken über Trauer, Vorhersehung, ein eventuelles Leben nach dem Tod - und dann stirbt auch noch ein A-Klasse-Promi.
Manchmal hatte ich den Eindruck, es hätte dem Buch besser getan, wenn sich die Autorin auf weniger beschränkt hätte, da ihre Gedanken (z. B. zum Thema Extremsport) doch manchmal etwas ausgewalzt sind, während anderes nur kurz angerissen wird. Der Leser begleitet die Autorin beim Prozess des Schreibens des Buches, mit Höhen und Tiefen. So schwankt auch das Buch zwischen nackten Wahrheiten und Binsenweisheiten, Galgenhumor und Kalauern, nüchternen Erkenntnissen und Gedankenspielereien. Oft schnodderig, selten eklig. Mal einfühlsam, mal ins Kraut schießend. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, das eine oder andere dargestellte Detail wäre nicht Tatsachen, sondern einer - vielleicht naheliegend, da die Autorin sonst Romane schreibt - sicher vorhandenen Phantasie zuzuschreiben (jedenfalls will man es sich wünschen, wenn man z. B. die Aussprüche bei der Rentnertour über den Friedhof liest ...). Ein paar "Knalleffekte" - wäre ok für mich, wenn's denn so sein sollte.
Anfangs hat mir das Buch sehr gefallen, dann hat mein Interesse etwas nachgelassen, hat mich das x-te Wortspiel vielleicht etwas genervt. Alles in allem hat es mich nicht gelangweilt; die Autorin war mir in vieler Hinsicht sympathisch.
Manchmal hatte ich den Eindruck, es hätte dem Buch besser getan, wenn sich die Autorin auf weniger beschränkt hätte, da ihre Gedanken (z. B. zum Thema Extremsport) doch manchmal etwas ausgewalzt sind, während anderes nur kurz angerissen wird. Der Leser begleitet die Autorin beim Prozess des Schreibens des Buches, mit Höhen und Tiefen. So schwankt auch das Buch zwischen nackten Wahrheiten und Binsenweisheiten, Galgenhumor und Kalauern, nüchternen Erkenntnissen und Gedankenspielereien. Oft schnodderig, selten eklig. Mal einfühlsam, mal ins Kraut schießend. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, das eine oder andere dargestellte Detail wäre nicht Tatsachen, sondern einer - vielleicht naheliegend, da die Autorin sonst Romane schreibt - sicher vorhandenen Phantasie zuzuschreiben (jedenfalls will man es sich wünschen, wenn man z. B. die Aussprüche bei der Rentnertour über den Friedhof liest ...). Ein paar "Knalleffekte" - wäre ok für mich, wenn's denn so sein sollte.
Anfangs hat mir das Buch sehr gefallen, dann hat mein Interesse etwas nachgelassen, hat mich das x-te Wortspiel vielleicht etwas genervt. Alles in allem hat es mich nicht gelangweilt; die Autorin war mir in vieler Hinsicht sympathisch.

Geht als Ray auf die Reise an:
1. Snooze4sleep
2. eurydike
3. Mary-T
-. SophieSilver (nicht gemeldet)
...
4. Elli94
1. Snooze4sleep
2. eurydike
3. Mary-T
-. SophieSilver (nicht gemeldet)
...
4. Elli94

Macht sich heute auf den Weg zur ersten Station!

Ist heute in meinem Briefkasten gelandet. Vielen Dank fürs Zuschicken!

Dieses Buch hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Die Autorin hat genau meine Art von Humor. Ich habe oft geschmunzelt, manchmal sogar gelacht. Und das bei einem solchen Thema! Aber genau dieses Unverkrampfte habe ich besonders geschätzt. Auf S.97 wird auf eine amerikanische Katze hingewiesen, die sich in einem Pflegeheim für Demenzkranke zu den Bewohnern legt, welche demnächst sterben werden und diese beim Sterben begleitet. Dazu gibt es sogar ein eigenes Buch: "Oscar - Die außergewöhnliche Gabe eines ganz gewöhnlichen Katers" von Dr. David Dosa - meine PC lässt grüßen... Auch hatte ich mich mit einigen Dingen auch schon mehr oder weniger intensiv befasst (Besuch der Körperwelten-Ausstellung, Friedwald, Ausflug in die Pathologie einer Uniklinik und und und... ist mir beim Lesen erst so richtig bewusst geworden). Ob ich den Wink mit dem Zaunpfahl wohl richtig verstanden habe, dass es sich bei der chronischen Erkrankung der Autorin um Multiple Sklerose handelt ( Hinweis auf Autokennzeichen MS auf Seite 184)? Oder habe ich da jetzt zu viel hineininterpretiert?
Vielen Dank für diesen Ring und dass ich mitlesen durfte. Die nächste Adresse ist angefragt.
Vielen Dank für diesen Ring und dass ich mitlesen durfte. Die nächste Adresse ist angefragt.

Reist heute weiter im Ring zu eurydike. :-)

Journal Entry 7 by eurydike at Markdorf (Baden), Baden-Württemberg Germany on Saturday, August 25, 2012
Ist heute bei mir angekommen, danke!

Journal Entry 8 by eurydike at Markdorf (Baden), Baden-Württemberg Germany on Tuesday, August 28, 2012
Zuerst fand ich den Schreibstil der Autorin etwas zu übertrieben locker, aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und er hat mir richtig gut gefallen. Auf jeden Fall sehr viel besser zu lesen als z.B. "Probeliegen" - gleiche Thematik, aber das hab ich nicht zu Ende gelesen aufgrund nerviger pseudopoetischer Abschweifungen des Autors.
Okay, auch in diesem Buch hätte man den einen oder anderen sich verselbstständigenden Gedankengang ein wenig kürzen und stattdessen mehr auf die tatsächlichen Recherchetouren eingehen können. Einige Interviewpartner haben doch bestimmt noch mehr interessante Sachen zu erzählen gehabt, oder waren die wirklich alle so verschwiegen? Aber das Buch lässt sich dennoch super lesen, ist interessant, unterhaltsam und bringt einen trotzdem dazu, sich Gedanken zu machen. Und warum soll man nicht auch über ein solches Thema Witze reißen? Schließlich erwischt es uns alle irgendwann.
Das mit dem Autokennzeichen hab ich mich auch gefragt. Möglich. Keine Ahnung, warum sie einerseits über ihre Krankheit schreibt, aber andererseits deren Namen nicht explizit nennen will. Um sich von den Krankheits-Erfahrungsberichten in der Buchhandlung abzuheben, denen sie offenbar nicht viel abgewinnen kann?
Das Buch war übrigens heute mit in der Körperwelten-Ausstellung. Ich hab's auf der Bahnfahrt dorthin gelesen. Passt ja ganz gut...
Okay, auch in diesem Buch hätte man den einen oder anderen sich verselbstständigenden Gedankengang ein wenig kürzen und stattdessen mehr auf die tatsächlichen Recherchetouren eingehen können. Einige Interviewpartner haben doch bestimmt noch mehr interessante Sachen zu erzählen gehabt, oder waren die wirklich alle so verschwiegen? Aber das Buch lässt sich dennoch super lesen, ist interessant, unterhaltsam und bringt einen trotzdem dazu, sich Gedanken zu machen. Und warum soll man nicht auch über ein solches Thema Witze reißen? Schließlich erwischt es uns alle irgendwann.
Das mit dem Autokennzeichen hab ich mich auch gefragt. Möglich. Keine Ahnung, warum sie einerseits über ihre Krankheit schreibt, aber andererseits deren Namen nicht explizit nennen will. Um sich von den Krankheits-Erfahrungsberichten in der Buchhandlung abzuheben, denen sie offenbar nicht viel abgewinnen kann?
Das Buch war übrigens heute mit in der Körperwelten-Ausstellung. Ich hab's auf der Bahnfahrt dorthin gelesen. Passt ja ganz gut...

Journal Entry 9 by eurydike at Markdorf (Baden), Baden-Württemberg Germany on Thursday, August 30, 2012
Released 8 yrs ago (8/29/2012 UTC) at Markdorf (Baden), Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch ist gestern per Post weitergereist.

Das Buch ist gut angekommen! Danke.
7. Dezember 2012
Da habe ich ja glatt vergessen zu schreiben wie mir das Buch gefallen hat. Super hat's mir gefallen.
Ich find die Autorin recht sypmathisch und ich habe ihr sehr gern zugehört. Das Buch ist eine wirklich gute Idee. Und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt oder es ist mir zuviel geworden.
Ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht. Z.B. möchte ich ganz gerne in einem Friedwald beerdigt werden. Ich finde das schön. Und meine Eltern übrigens auch. Allerdings ist das mit meinem Mann noch nicht wirklich ausdiskutiert...
Ich war damals auch auf der Körperwelten-Ausstellung. Auf der allerersten.
Außerdem war ich auch schon bei einer Obduktion dabei. Ich habe nämlich mal ein Praktikum in der Pathologie gemacht. Allerdings muss ich schon sagen, dass das ein ganz eindrückliches Gefühl war. Es war schon anders diese Toten zu sehen. Es war tatsächlich als sei nur noch eine leere Hülle übrig. Auch wenn es sich komisch anhört.
Es gab übrigens auch eine Fehlgeburt sowie einen Fuß. Wobei der Mann von dem Fuß noch gelebt hat... es handelte sich um einen "Zucker-Fuß".
SophieSilver reagiert leider nicht auf meine PMs. Ich probier es jetzt übers WE nochmal... ansonsten schreibe ich den nächsten Interessenten an.
7. Dezember 2012
Da habe ich ja glatt vergessen zu schreiben wie mir das Buch gefallen hat. Super hat's mir gefallen.
Ich find die Autorin recht sypmathisch und ich habe ihr sehr gern zugehört. Das Buch ist eine wirklich gute Idee. Und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt oder es ist mir zuviel geworden.
Ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht. Z.B. möchte ich ganz gerne in einem Friedwald beerdigt werden. Ich finde das schön. Und meine Eltern übrigens auch. Allerdings ist das mit meinem Mann noch nicht wirklich ausdiskutiert...
Ich war damals auch auf der Körperwelten-Ausstellung. Auf der allerersten.
Außerdem war ich auch schon bei einer Obduktion dabei. Ich habe nämlich mal ein Praktikum in der Pathologie gemacht. Allerdings muss ich schon sagen, dass das ein ganz eindrückliches Gefühl war. Es war schon anders diese Toten zu sehen. Es war tatsächlich als sei nur noch eine leere Hülle übrig. Auch wenn es sich komisch anhört.
Es gab übrigens auch eine Fehlgeburt sowie einen Fuß. Wobei der Mann von dem Fuß noch gelebt hat... es handelte sich um einen "Zucker-Fuß".
SophieSilver reagiert leider nicht auf meine PMs. Ich probier es jetzt übers WE nochmal... ansonsten schreibe ich den nächsten Interessenten an.