das Buch ist unterwegs in der Lutherdekade 2017

das Buch ist unterwegs in der Lutherdekade 2017

Zum Buch
Zaimoglu hat die wilden und radikal authentischen Bekenntnisse junger Männer türkischer Abstammung aus der 'Kanak Sprak', einer Mischung aus heimatlichen Dialekten und Straßendeutsch, in all ihrer Härte und Poesie in ein lesbares, oder besser, hörbares Deutsch übertragen. Entstanden ist ein schriller, anarchischer Kanon der Mißtöne aus dem Kosmos von Kanakistan, einem unbekannten Landstrich am Rande der deutschen Gesellschaft - vor allem aber ein veritables und kräftiges Stück Literatur.

Zum Autor
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in Bolu (Türkei), lebt seit 27 Jahren mit kurzen Unterbrechungen in Deutschland, die letzen 11 Jahre in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin und ist Mitbegründer der türkischen Literaturzeitschrift ARGOS, in der er auch publiziert. Er arbeitet heute als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist. Mit seinem ersten Buch 'Kanak Sprak' wurde er 1995 zum Kultautor. 1997 erhielt er den 'civis Hörfunk- und Fernsehpreis' zusammen mit Thomas Röschner für den Beitrag "Deutschland im Winter - Kanakistan. Eine Rap-Reportage".



Das Buch habe ich heute aus dem Luther-Regal mitgenommen und werde es auf der Fahrt nach Leipzig lesen und dort wieder freilassen.

Es war ein sehr machohaftes Buch und ich habe mich sehr über die türkischen Männer geärgert, die im Buch so keine Achtung für die deutsche Kultur zeigen. Und ich glaube, das ist auch in anderen männlichen, migrationsbedingten Kulturen der Fall. Solange diese Haltung vorherrscht werden wir keine Annäherung finden. Das haben auch die Willkommensklassen gezeigt, in denen arabische Jugendliche Lehrerinnen mit Missachtung [um es gnädig zu umschreiben] belegt haben. Anm.: Diesen letzten Satz habe ich 8 Jahre später nachgetragen, nachdem ich mit einer jungen arabisch-deutschen Frau gesprochen habe, die in Berlin eine Ausbildung zur Erzieherin machte und genau so eine Willkommensklasse mit betreut hatte.

Das Buch reist nun - ja, wohin?
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