Die ländliche Kolumne
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Klappentext:
"Du arme kleine Sau", neckt der Gatte, wenn Antje Potthoff mal wieder verzweifelt, weil die Dorfbewohner ihre Sehnsucht, in diesem Scheinidyll erwünscht zu sein, ignorieren. Sie beäugen die merkwürdige Landkommune – Mann, Frau, zahlreiche Kinder und Tiere – nur aus sicherer Distanz. Was soll man auch von einer Familie halten, bei der die Frau das Geld verdient und in der Welt umherreist, während der Hausherr sich um Hof und Kinder kümmert? Wenn der Ehemann ein Glatzkopf ist, der sich große Ringe an beide Ohren hängt und ein Che-Guevara-Tattoo auf seiner Schulter spazierenträgt? Das sind nicht gerade die besten Vorraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben ...
Antje Potthoff berichtet vom mühsamen Miteinander mit den wortkargen Dörflern, doch auch die naiv-nostalgischen Besucher aus der Stadt bekommen ihr Fett ab, ebensom ihr neurotischer Hund Schröder, der dänische Schrankwand zernagt und die dänischen Nachbarn selbst, vor deren heißerer Sprache und ungenießbaren Lebensmitteln auch der Norden Deutschlands nicht verschont bleibt.
;-}
Gelesen im Rahmen der Bergabbauchallenge 2012, Monatsthema August: Kleinvieh macht auch Mist. (171 Seiten)
Released 11 yrs ago (8/21/2012 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
1. allemagne
2. snooze4sleep
3. Richter-Di
4. landmaid
Bin schon sehr gespannt...mehr dann später.
Manchmal erscheinen mir Ihre Anekdoten etwas erzwungen und nach dem fünften Aufruf "endlich geliebt zu werden" wird die Kost etwas ermüdend.
Mein Mitleid gehört Schröder, über die Zeilen die Ihm zuteil werden konnte es mir doch das ein oder andere Lächeln abgewinnen. Aber auch da bleibt mir in Ihren Worten ab und an die Sympathie auf der Strecke.
Danke das ich mitlesen durfte.
Die Adresse liegt vor, ich hoffe die Post hier auf dem Lande hütet es gut auf dem Weg zu Ihr.
18.10.12 gelesen.
Nee - bis auf die schröder Kolummnen nur schwer vermittelbar.
Bei mir kommt das Gefühl auf das ich die Schreiberin nicht mag. Sie ist Verbiestert, Altklug, abgehoben und denunzierend. Die Betrachtungen über die Nachbarn sind nicht relevant, gut beobachtet oder mit gütigen Humor geschrieben.
Released 11 yrs ago (11/11/2012 UTC) at Kaffeeklatsch in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Meine Güte, die Kuh hat aber einen Schweinsgalopp drauf ;-)
29.11.12: Ich gestehe, ich konnte es nicht ganz bis zum Schluss durchlesen. Weil ich es überwiegend erzwungen und schlecht fand. Ich hatte mir mehr erwartet, zumal die Autorin im Weserbergland geboren wurde ;-)
Hier jetzt die einzige Szene, die ich wirklich lustig fand:
"Einmal riefen auch wir ihn zu Hilfe. Die Kaninchen in unserem Stall wurden Tag für Tag mehr. Wir hatten die Unersättlichen trennen wollen, Frauen links, Männer rechts, dazwischen ein armdicker Wall aus Beton. "Wie willst du Frauen und Männer erkennen?" fragte Andreas. "Kann das so schwierig sein?" fragte ich. Ich griff ein Kaninchen, ich spreizte ihm die Beine, zwischen den Beinen war nichts. Zwischen den Beinen des zweiten Kaninchens war nichts. Zwischen den Beinen des dritten war nichts. Ich spreizte zwanzig Kaninchenhinterbeinpaare. Zwischen allen war nichts. Da schlug die Stunde des Ferkelkastrators und Kaninchenkenners Hans H.
"Bitte", flehte ich. "Können Sie Männer und Frauen voneinander unterscheiden?" Er sah mich an, er schwieg. "Kaninchen", flüsterte ich. "Wir haben... Kaninchen. Viele."
Er stapfte in unseren Stall. Ein Griff, ein Blick. Ratzfatz waren Männer und Frauen getrennt. Der Grandseigneur der Verhütung. Brummte: "Von nix `ne Ahnung, aba alles müßter ham."
Released 11 yrs ago (11/30/2012 UTC) at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
;-)
Released 11 yrs ago (2/2/2013 UTC) at Gelbe Seiten Café-Bar-Lounge, Rondellplatz (geschlossen, ehemalige OBCZ) in Karlsruhe, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
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Ja, die Autorin macht schon einen recht überheblichen Eindruck, teils fragte ich mich, was will sie denn eigentlich, und die Geschichte mit den Amputationen z.B. war sogar etwas verstörend.
Andererseits fand ich die Formulierungen gut, insbesondere die Bezeichnung "dänisch essen" für das, was der Hund mit dem Schrank aus dem Dänischen Bettenlager macht.
Fazit: Handwerklich überzeugend, inhaltlich nicht so.
Ich habe es gestern beim Treffen in Herborn mitgenommen. Dabei hat mich weniger der Inhalt angesprochen (komme ja selbst vom Land), als vielmehr diese verrückte Kuh auf dem Cover ;).
Danke an danielt7 fürs Mitbringen!
Ist doch lustig, dass es jetzt schon zum 2. Mal für die Challenge gelesen wurde ;).
Mir hat es, im Gegensatz zu vielen anderen, ganz gut gefallen. Es war kurzweilig zu lesen, an einigen Stellen musste ich schmunzeln und so weit entfernt hat sich die Autorin von der Realität auch nicht. Da habe ich schon wesentlich langweiligere und humorlosere Kolumnen in Zeitschriften gesehen! Wo ich den meisten hier allerdings recht geben muss: sie kommt wirklich ziemlich unsymphatisch rüber zum Teil. Aber ich denke, der überspitzte Ton ist hierbei Absicht. Die Teile über Schröder fand ich auch klasse! In vielem erkenne ich das Landleben wieder. Ich habe (zum Glück) nie in so kleinen Dörfchen gelebt, wie die Autorin. Aber gerade in der vorletzten Kolumne "Nachbarnglotzen" erkennt man das Landleben wieder. Sobald irgendwo ein Martinshorn in der Nähe erschallt, rennt alles auf die Straße/an die Fenster, um zu schauen, wo was anhält. Oder der Nachbar hat Besuch von jemanden der einen Jaguar fährt. Diese Nachricht verbreitet sich übers Telefon/Gartenzaun blitzschnell in der Nachbarschaft und 5 Minuten später stehen 20 Leute erführtig staunend vor dem Fahrzeug, als hätten sie noch nie ein Auto gesehen. (Beide Fälle schon miterlebt, als ich noch bei meinen Eltern in einem anderen Dorf lebte). Oder, selbst erlebt: mein geschiedener Mann ist bei der Post. Nach Feierabend durfte er den Postbus mit nach Hause nehmen, der dann Nachmittags bzws. Abends in unserer Einfahrt stand. Als wir uns dann später trennten, ging es durch die ganze etwas weiter entfernte Nachbarschaft: "Ist ja klar, dass die Ehe kaputt ist. Die hatte ja auch ein Verhältnis mit dem Postboten...!" Ja, ist klar :D...
Edit 02.09.17: Kommt heute mit zum Treffen in Rennerod.