Mein Leben

Registered by Myriel of Apolda, Thüringen Germany on 11/4/2011
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Journal Entry 1 by Myriel from Apolda, Thüringen Germany on Friday, November 4, 2011
-> SPIEGEL-Edition Band 40

Vor der Lektüre dieses Buches hatte ich meine Bedenken ob der Schwierigkeit des Textes, die sich zum Glück nicht bestätigt haben. Reich-Ranicki schreibt gut verständlich und anschaulich. Schon seit seiner Kindheit und Jugend in Berlin fühlt er sich den deutschen Schriftstellern verbunden. Dies wird schon allein daran deutlich, wie er seine ersten Begegnungen mit den Texten von May, Kästner und Hauptmann schilderte, wobei er zugegebenermaßen mit May wenig anfangen konnte.

Obwohl sich Reich-Ranicki um eine chronologische Schilderung bemüht, wird diese oft von Vorausblicken unterbrochen, in denen er meist spätere Begegnungen mit seinen jugendlichen Idolen beschreibt. Manchmal erfährt die frühere Begeisterung neuen Auftrieb, doch manchmal folgt auch eine Ernüchterung. Auf jeden Fall bietet Reich-Ranicki so interessante Einblicke in die Welt der Schriftsteller und ihre Wesenszüge ebenso wie in das Reich des Feuilletons, in dem er später tätig wird.

Als einzige Phase, in der die Literatur zurücktritt, fällt die Zeit im Warschauer Getto und die Jahre der Besatzung Polens durch die Nazis auf. Obwohl seine Begeisterung für deutsche Schriftsteller, insbesondere die alten und modernen Klassiker, keinen Abbruch erfährt, steht die Sorge um sein eigenes Überleben und das seiner Frau höher als sein Hunger nach Literatur und seiner zweiten Leidenschaft, dem Theater. Durch seine Tätigkeit im Ältestenrat kann Reich-Ranicki wertvolle Einblicke in die Verwaltung des Gettos geben und auch in die Geschehnisse während der Vorbereitung der Auflösung des Gettos.

Insgesamt gesehen waren meine Befürchtung angesichts dieses Buches unzutreffend, denn Reich-Ranicki hat eine meist spannende Biografie vorgelegt, in der er auch seiner Begeisterung für Literatur eine Stimme gibt. Insbesondere Bücherwürmer werden von der Lektüre zahlreiche Lesetipps mitnehmen können.

Journal Entry 2 by Myriel at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany on Friday, November 4, 2011

Released 12 yrs ago (11/5/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Reist zu Lilliane weiter für die Sammelaktion zum Mahnmal "Gleis 17".

Journal Entry 3 by wingLilliannewing at Wilmersdorf, Berlin Germany on Tuesday, November 8, 2011
Weiterer Nachschub für die themenbezogene BücherboXX von Myriel. Danke!

Zum 70. Jahrestag der Judentransporte vom Bahnhof Grunewald im Oktober und nun aktuell zum 9. November - wurde die BücherboXX vor dem Eingang am S-Bahnhof aufgestellt - zunächst für vier Wochen. Die Regale werden erstmals themenbezogen befüllt.

Sie wird in der Nähe des "Mahnmal Gleis 17" mit Bücher aus dem Themenkomplex Drittes Reich, Nationalsozialismus, Widerstand, Judenprogrome, Holocaust, Dichter und Autoren aus der Liste der "verbrannten Bücher" und weitere passenden Bücher, wie Biografien, Tagebücher etc. ausgestattet und damit auch nachgefüllt.

Zum Buch [Verlagsinformationen]
Marcel Reich-Ranicki wurde viel bewundert und viel gescholten, war bekannt und populär, einflussreich und schließlich aber auch umstritten. Mit seinem „Literarischen Quartett“ bewies er viele Jahre lang, dass die Vermittlung von Literatur im Fernsehen höchst unterhaltsam sein kann und dass gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckte hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verblüffenden Erfolg?
Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin übersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: „Du fährst, mein Sohn, in das Land der Kultur.“ Doch das Land der Kultur stellte sich schon dem Kind nicht ohne düstere Seiten dar. Wie ein roter Faden zog sich diese zwiespältige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Glück, das er der deutschen Literatur verdankte, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, schien untrennbar verknüpft und verquickt mit der deutschen Barbarei.
Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wurde Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfuhr er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demütigungen die Menschen Menschen bereiten können. „Immer wieder haben wir versucht“, so schreibt er, „unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrängen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht.“ Zusammen mit seiner Frau Tosia überlebte er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wurde er Kommunist und Zeuge des größten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufügen konnte. 1958 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch gerühmt - musste sich immer wieder überzeugen, dass er trotz aller Erfolge nie dazugehörte, dass er als Fremder behandelt wurde.
In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist, bewährt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzähler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet über die „Gruppe 47“, er beschreibt seine Jahre als ständiger Kritiker bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und später als Literaturchef der „Frankfurter Allgemeinen“, er erinnert sich an Begegnungen mit großen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Böll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlussreiches und überraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland.

Zum Autor [Verlagsinformationen]
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der „Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der „FAZ“, wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der „Frankfurter Anthologie“ tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er „Das Literarische Quartett“ des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war „der“ Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 bei der DVA erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller. Er erhielt zahlreiche literarische und akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main.

Journal Entry 4 by wingLilliannewing at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany on Wednesday, November 9, 2011

Released 12 yrs ago (11/9/2011 UTC) at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:


Willkommen bei BookCrossing / Welcome to BookCrossing!

Liebe Finderin, lieber Finder,/ Dear finder,
bitte mache einen Journaleintrag um mich wissen zu lassen, dass dieses Buch gefunden und dass es bei dir ein gutes neues Zuhause gefunden hat. Solltest Du neu bei BookCrossing sein, und Du Lust hast dich hier anzumelden, würde ich mich freuen, wenn Du bei Empfehlungs-Mitglied Lillianne einträgst (Du kannst natürlich auch ohne dich anzumelden, ganz anomym einen Eintrag über Deinen Fund machen). Ich hoffe Du findest gefallen an dem Buch. Du kannst einen weiteren Eintrag machen, wie es Dir gefallen hat sobald Du es gelesen hast.

Dann, wann immer Du Du bereit bist es weiter zu geben, mache bitte einen Freilass-Journaleintrag ob Du dieses Buch an eine Dir bekannte Person weitergegeben oder gesendet hast, oder mache ein Freilasseintrag wenn Du es für Jedermann in die „Wildnis“ freigelassen hast. Verfolge die Weitere reise. Du bekommst eine E-Mail-Nachricht, wenn dieses Buch wieder gefunden wird und jemand einen Eintrag macht. Alles ist absolut vertraulich (Du bist nur unter deinem Screenname zu sehen, Deine angegebene E-Mail-Adresse ist zu keinem Zeitpunkt für andere sichtbar), alles ist kostenlos und absolut Spamfrei!

Möchtest Du mehr erfahren oder Hilfe benötigen schaue einfach im Deutschen-Forum vorbei oder besuche die deutsche Support-Site www.bookcossers.de

Ich hoffe Du kannst Dich auch für BookCrossing begeistern
Gute Reise und lass bald was von dir hören.

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Please make a journal entry to let me know that this book has been caught so I know that it has found a good home with you. If you are new to BookCrossing, when you join please indicate that you were referred by Lillianne or any other journaler. (You can make a journal entry anonymously if you don't want to join.) I hope that you enjoy the book. You can make another journal entry with your comments when you are done reading.

Then, whenever you are ready to send it on its way, make a journal entry if you are giving or sending this book to a known person, or a release note if you are leaving it “in the wild” again for anyone to catch. Then watch its journey. You’ll be alerted by e-mail each time someone makes another journal entry. And it’s confidential (you are known only by your screen name and no one is ever given your e-mail address), free, and spam-free.

I hope that you will enjoy the BookCrossing experience!
Have a nice trip und let me hear from you.

Viele Grüße / best regards, Lillianne, Berlin-Wilmersdorf

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