Meier Helmbrecht

by Wernher der Gärtner | Literature & Fiction |
ISBN: 3150011884 Global Overview for this book
Registered by curlycat of Guntramsdorf, Niederösterreich Austria on 10/3/2011
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Journal Entry 1 by curlycat from Guntramsdorf, Niederösterreich Austria on Monday, October 3, 2011
Inhaltsangabe:
Quelle: de.wikipedia.org
Der Bauernsohn Helmbrecht ist durch glückliche Fügungen zu einer prächtig bestickten Mütze gekommen, deren Bildmotive - für das gebildete Publikum sofort wahrnehmbar - auf adlige Herkunft schließen lassen. Sie weckt in Helmbrecht "hoffärtige" Gedanken und Träume vom leichten und angenehmen Leben der Ritter, denen er sich nunmehr anzuschließen gedenkt. Erfolglos versucht ihn sein Vater, nicht zuletzt durch Verweis auf Unheil verheißende Träume, davon abzuhalten. Gleichwohl statten er und die Mutter ihn letztlich unter großen Opfern mit weiterer vornehmer Kleidung aus und überlassen ihm ein Pferd.

Helmbrecht schließt sich daraufhin unter dem Namen Slintezgeu ("Schling-das-Gäu") einer Raubritterbande an und zieht mordend, plündernd und marodierend durch die Lande. Nach einer Weile kehrt er in sein Vaterhaus zurück. In Nachahmung des bei Hofe gebräuchlichen Flämischen grüßt er mit "Dieu salue", nennt seinen Vater ein "geburekin", seine Mutter ein "dolles wif", die ihm Leib und Pferd nicht "angripen" sollen. Seine Schwester Gotelind verführt er ebenfalls zum Hochmut, nimmt sie mit sich fort und verlobt sie mit seinem Spießgesellen Lemberslint ("Lämmerschlind").

Bald nach der prachtvoll gefeierten Hochzeit wird die Räuberbande freilich von den Schergen der Obrigkeit ausgehoben und mühelos überwältigt. Während die anderen Raubritter allesamt gehenkt werden, wird Helmbrecht als Zehnter nach altem Brauch "begnadigt"; ihm werden lediglich die Augen ausgestochen, ein Fuß und eine Hand abgehackt. An den Hof der Eltern zurückgekehrt, erfährt er von diesen nur Spott und Hohn. Bald darauf wird er von Bauern, die er früher überfallen und ausgeraubt hatte, im Wald gehenkt.

Der Dichter schließt mit dem Aufruf an all die kleinen "Helmbrechtel", sich das Beispiel des Bauernsohns zur Warnung dienen zu lassen, und befiehlt sich und den Leser der Huld Gottes.


persönlicher Eindruck:
Noch aus Schulzeiten ist mir der Inhalt dieser mittelhochdeutschen Dichtung bekannt. Wirklich gelesen habe ich die Verse erst im Juli 2010, das hat auch nicht lange gedauert. Eigentlich war ich überrascht, dass dieses Werk fast einer Satire gleicht. Helmbrecht glaubt allen Ernstes, dass ihn die Kleidung allein schon zu einem Ritter macht. Er hält sich für etwas Besseres und der Kontakt zu seiner Familie, die einfache Bauern sind, ist unter seiner Würde. Im Prinzip lebt er eine große Lüge und glaubt wahrscheinlich selbst daran. Doch zum Schluss siegt das Gute über das Böse und die ganze Räuberbande wird ihrer gerechten Strafe zugeführt. Irgendwie erinnert mich der Schluss an folgendes Sprichwort: "Schuster, bleib bei deinen Leisten."

Journal Entry 2 by RoseOfDarkness at Baruth/Mark, Brandenburg Germany on Tuesday, November 8, 2011



Selten für die Challenge registriert. Bitte danach an andere Teilnehmer weiter geben. Danke.

Journal Entry 3 by RoseOfDarkness at Baruth/Mark, Brandenburg Germany on Wednesday, February 29, 2012
Verserzählung
Helmbrecht, ein einfacher Bauersohn, der seinem Vater nicht länger Knecht sein möchte, verläßt seine Familie und den Hof, um sich einer Räuberbande anzuschließen. Ein Jahr lang versetzt er zusammen mit seinen Genossen die umliegenden Dörfer in Angst und Schrecken. Als er seine Familie besucht, spielt er sich als Held und adliger Höfling auf. Seine Schwester läßt sich, geblendet von Helmbrechts Reichtümern, dazu überreden, dessen Freund Lemberslint zu ehelichen. Bei den Feierlichkeiten wird die Räuberbande jedoch erwischt und man sticht Helmbrecht die Augen aus. Als Blinder kehrt er zum Vater zurück, dieser nimmt ihn aber nicht mehr auf. Die nächsten Bauern, denen er in die Arme läuft, hängen ihn auf.

Journal Entry 4 by RoseOfDarkness at 1001-Library, A Bookbox -- Controlled Releases on Thursday, July 5, 2012

Released 11 yrs ago (7/5/2012 UTC) at 1001-Library, A Bookbox -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:



Das "Deutsche Forum"in dem die Bookcrosser kuminizieren und wo Fragen gestellt werden können,findest Du hier:

http://www.bookcrossing.com/forum/14

Man druckt viele neue Bücher; man würde gut tun, wenn man einige alte Bücher von neuem druckte.
Hippolyte Taine


Journal Entry 5 by RoseOfDarkness at 1001-Library, A Bookbox -- Controlled Releases on Thursday, July 5, 2012

Released 11 yrs ago (7/5/2012 UTC) at 1001-Library, A Bookbox -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Darf in der [BOX] 1000. Bücher Raritäten 2 mitreisen.

Man druckt viele neue Bücher; man würde gut tun, wenn man einige alte Bücher von neuem druckte.
Hippolyte Taine


Journal Entry 6 by Kasimar at Landsberg am Lech, Bayern Germany on Wednesday, August 1, 2012
Eine kurze, überwiegend leicht zu lesende Erzählung aus dem 13. Jahrhundert.
Der von Mutter und Schwester verwöhnte Bauernsohn Helmbrecht glaubt, seine schönen Kleider machten ihn zu einem Ritter, verlässt sein Zuhause und raubt sich seinen Lebensunterhalt nun zusammen. Als er nach einem Jahr nach Hause kommt, macht er sich über die redliche Arbeit der Eltern lustig und überredet seine Schwester einen seiner Kumpane heimlich zu heiraten. Die Schurken werden bei der Hochzeit gefasst und alle gehängt, nur Helmbrecht wird geblendet und verstümmelt und fristet nun sein Leben als Bettler, da der Vater nichts mehr von ihm wissen will. schließlich wird er von fünf Bauern, denen er einst alles raubte, gehängt.
Ich fand das Buch recht nett geschrieben und musste beim Lesen dran denken, dass eben doch jeder seine gerechte Strafe bekommt.
Das Buch verbleibt in RoseOfDarkness Raritäten Box 2.

Journal Entry 7 by morganaa at Aschaffenburg, Bayern Germany on Thursday, September 6, 2012
So musste es ja enden, eine Belehrung darüber, wie man sich verhalten soll ;-)Bzw. eher wie man es nicht tun soll. Das ganze kam mir ein bißchen so vor wie die Geschichte vom verlorenen Sohn oder Hans im Glück nur ohne Happy End.

Das Buch bleibt in der Box und darf weiterreisen.

Journal Entry 8 by realkiku at Oldenburg, Niedersachsen Germany on Monday, December 31, 2012
Dieses Buch habe ich der Zweiten 1000-Bücher-Raritäten-Box von RoseOfDarkness entnommen (http://www.bookcrossing.com/journal/11246824/).
Es kommt auf den (hohen!) 1000-Bücher-Lesestapel.

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