Der Schriftsteller Jacobo Dalton wird vom Staatspräsidenten mit einem literarischen Preis ausgezeichnet; gleichzeitig schreit eine Hexe am Rio Seco in Todeskrämpfen nach ihm, den sie fünf Jahre an ihrer Brust genährt hat, dessen Mutter sie bei der Geburt zu Tode brachte, um ihn für sich zu haben. Diese Bindung, so erweist sich, reißt nicht ab. Jacobo verschwindet für einige Tage in einem Bordell, gesucht von seiner Lebensgefährtin und seinen Freunden, weil ein Festbankett auf ihn wartet.

Ein Jahr = Ein Land:
Venezuela

Vom Mount Everest zum Brocken: Bergabbau-Challenge 2012 (Übersicht)
Juni: "Gebäude"
Lies mindestens ein Buch, das ein Gebäude (Schlösser, Häuser, Museen, Türme, Brücken etc.) oder Gebäudeteil (Fenster, Säulen, Türen etc.) im Buchtitel oder auf dem Titelbild hat.


Nicht mein Ding
Die ersten 80-90 Seiten waren ganz o.k., dann wurde es etwas bizarr und steigerte sich in der Beziehung noch. Verstorbene, die aus dem Grab sprechen, Schwängerungen aus der Ferne, ich weiss nicht recht. Und am Ende fehlten mir so einige Erklärungen.

Interessant waren allerdings die Erzählperspektiven.
Auf der gleichen Seite beginnt ein Absatz mit:
"Die Nachricht erreichte Jacobo eines Morgens: Nationaler Literaturpreis"
Und der nächste Absatz beginnt mit:
"Dann fühltest du gleichzeitig zweierlei: Stolz und Freude über deinen Literaturpries und Mitleid mit Corina"
Und irgendwann wird gesagt, die erzählende Person würde jetzt durch eine andere abgelöst. (Bis dahin wusste ich nicht mal, wer da erzählt haben sollte.)


Interessenten:
Aldawen
Holle77

Unterwegs zu Aldawen

Heute aus der Packstation befreit, wird auch kurzfristig gelesen. Danke schön!

Zu dem, was der von KYH angeführte Teil des Klappentextes schon andeutet, kommen noch die Lebensgeschichte von Jacobo Daltons Vater, der aus England stammt, und auch Jacobos Zwilling spielt noch eine Rolle, zusammen mit einer jungen Frau, die bei der Hexe lebt und deren Todeskampf begleitet, nicht wissend, daß die alte Frau auch ihren Tod durch Jacobos Hand beschlossen hat.

Irgendwie war mir das für ein Buch dieses schmalen Umfangs dann alles zu viel. Ich habe überhaupt nichts gegen magischen Realismus, im Gegenteil, aber spätestens bei der Fernschwängerung, oder was auch immer das sein sollte, habe ich mich dann doch endgültig ausgeklinkt. Daher kann ich mich KYH nur anschließen: Die erste Hälfte war noch ziemlich in Ordnung, danach hat mich der Roman zunehmend verloren und wäre er länger gewesen, dann hätte ich das Ende womöglich nicht erlebt. Und ob man die Frauengestalten in Jacobos Leben nun so durchgehend als „stark“ bezeichnen kann, wie der Klappentext das tut, das wäre wohl auch noch zu diskutieren.


Wartet jetzt das Ende der Sommerferien bei mir ab, um dann in Begleitung zu holle77 weiterzureisen.

Vielen lieben Dank für das Care-Paket, das ich heute sofort nach Ankunft aus der Packstation befreit habe.

Dies Buch war so gar nicht "meins", habe mich durchgequält, weil es für die Challenge ist, sonst hätte ich abgebrochen.

Das Buch macht sich im Laufe der nächsten Woche mit weiteren Kameraden auf den Weg zu Kasimar.

Heute angekommen, vielen Dank!