Steine auf dem Weg zum Pass: Roman
31 journalers for this copy...
Er spielt in den 80er Jahren und erzählt die tragisch berührende Begegnung einer jungen Marokkanerin mit drei Brüdern in der Einsamkeit der Schweizer Bergwelt, auf dem Brünig und im Tal in Lungern, aber auch in Luzern und in Zürich. Das Leben im Rhythmus der Natur, die sprachlichen, kulturellen und religiösen Grenzen sind die Eckpfeiler dieser aussergewöhnlich eindrücklichen Liebesgeschichte, die mit ihrer dramatischen Dichte in abgeschiedener Alpenwelt an den Schweizer Film „Höhenfeuer“ erinnert und den Leser mit ihrer raffinierten Doppelperspektive vom ersten bis zum letzten Satz fesselt.
1. karneol
2. ouagfa
3. hekate-luna
4. cappuccino21
5. Biggilies
6. siehe 19. (Blumenfreundin)
7. siehe 20. (renigate)
8. RalfH
9. RKBonny
10. holle77
11. Beithe
12. Isfet
13. Trush
14. chawoso
15. ulle50
16. Omanate
17. Urfin
18. Butterfly145
19. Blumenfreundin
20. renigate
21. AngelTina
22. Olli-V
23. Lesefreundin52
24. Spaetzle5
25. serendipity85
26. TanteJu
27. crossingoceans
28. FraukeRo
29. Laborfee
30. Dagobert1
31. Trinibell
32. gelbeblume
33. GrayHishn
Gibt's noch weitere InteressentInnen? Dann schickt eine PM an Glückspilzchen.
Obwohl ouagfa laut PM eigentlich an erster Stelle käme, würde ich mit karneol beginnen, die/der aus der Schweiz kommt. Ich wohne nämlich nur wenige Minuten von der Schweizer Grenze und schicke meine Post meist von der Schweiz aus. Dann muss das Buch nur einmal von der Schweiz nach Deutschland.
Ich hoffe, das sei ok so für Euch!
Morgen Donnerstag, den 9. Juni 2011, schick ich das Buch an karneol.
Zum Voraus danke ich Euch für Eure Journaleinträge!
Wer vom Roman gefesselt ist, darf gerne für weitere TeilnehmerInnen am Book-Ray werben ;-).
Ich freu mich total aufs Lesen.
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22.6.2011:
Ohoh, so unter Druck stand ich wohl noch nie für einen Journaleintrag, mit der Autorin persönlich im Nacken… :-)
Wirklich sehr sehr schade fand ich die Vorbemerkung des Herausgebers („Dieses Buch ist eine Zumutung…“). Genau diese Vorbemerkung, die ich in einer Buchhandlung vermutlich als erstes überfliegen würde, würde mich dort davon abhalten, das Buch zu kaufen. So ein protzig-schwulstiges Getue um ein Buch find ich einfach nur billig, pseudo-skandalisieren als Werbeeffekt, bäh. Das steht für mich in krassem Kontrast zu den sonstigen Qualitäten des Buches.
So, nachdem ich mich nun darüber in ungewohnt heftiger Manier ausgelassen habe, kann ich mich etwas ruhiger dem eigentlichen Buchinhalt zuwenden.
Steine auf dem Weg zum Pass zeichnet sich für mich aus, durch die „saubere Arbeit“, die offensichtlich dahinter steckt, Zufall, dass ich das immer wieder bei Schweizer Autoren so formuliere? Die völlig gegensätzlichen Lebenswelten von Martin und Halima werden sorgfältig und sehr stimmig aufgebaut und der Leserin näher gebracht, die Handlungen und Reaktionen der Protagonisten passen zu den Personen und auch der Rahmen, in den die Geschichte eingebettet ist, ist in sich stimmig.
Speziell aufgefallen sind mir die Details zur SBB, vor allem die grünen Wagen mit den roten Raucher- und den grünen Nichtraucherabteilen haben’s mir angetan; Kindheitserinnerungen halt. ;-) Interessieren würde mich allerdings, wie viele Nichtschweizer denn wissen, was ein Halbtaxabo ist…
Die Struktur des Romans, in dem dank dem Tagebuch von Halima beide Perspektiven ausgewogen zu Wort kommen, ist schlicht und einfach genial. Im ersten Teil bleibt einiges offen und ungeklärt, was dann teilweise im zweiten Teil aufgegriffen und aufgelöst wird. Besonders amüsiert haben mich diesbezüglich die in der Nacht immer zur gleichen Zeit quietschenden Bettfedern…
Von einer Person hätte ich allerdings sehr gerne noch mehr gewusst: Ernst. Wie kommt es, dass er als jüngster von drei Brüdern den elterlichen Hof nicht längst verlassen hat? Ganz offensichtlich wurde ihm dort nicht viel Geborgenheit geboten und seine künstlerische Ader würde eher auf einen Charakter hindeuten, der die erstbeste Gelegenheit packt, zu verschwinden und sein Glück draussen in der weiten Welt zu versuchen. Für den Hof müsste er sich ja nicht verantwortlich fühlen, da seine Brüder sich darum kümmern, im Gegenteil, der Tod der Eltern hätte ein guter Anlass sein können, sich seinen Anteil des Vermögens auszahlen zu lassen und wegzugehen. Warum blieb er trotzdem? Fühlt er sich auf irgendeine Art Martin verpflichtet? Merkt er, dass er dem Bruder sonst zuviel auflasten würde? Sind es die Schuldgefühle gegenüber Otto? Oder hat er im Gegensatz zu Martin wirklich nie ans weggehen gedacht?
Man spürt zwar ein bisschen heraus, dass er wohl durchaus auch eine sehr sensible Seite hat, er kriegt aber wenig Gelegenheit, dies zu zeigen.
Sehr schön fand ich, wie das Zusammenleben von Muslima und Christ relativ problemlos funktioniert, obwohl praktisch alle typischen Reibungspunkte zur Sprache kommen (ausser dem Kopftuch…). Manchmal scheint es fast ein Segen, dass die Kommunikation nicht in erster Linie über die Sprache stattfindet, man kann sich Probleme ja auch herbeireden. Allerdings entsteht durch die relativ kurze Zeitspanne, die der Roman umfasst, und natürlich durch die Wahl des Schauplatzes, trotz allen Schwierigkeiten und Problemen die auftauchen, in Bezug auf die Beziehung zwischen Martin und Halima ein wenig ein heile Welt Bild. Wie könnte es denn weitergehen? Wäre es möglich, dass Martin konvertiert? Wie würde das Paar sich mit Halimas Familie auseinandersetzen? Für mich wäre auch fraglich, ob eine Persönlichkeit wie Halima sich wirklich auf Dauer mit dem abgeschiedenen Hausfrauendasein abfinden würde, oder ob sie sich doch mit der Zeit was anderes suchen würde (wenn die Schwierigkeiten der Heirat überwunden würden) und sich da möglicherweise auch was ergibt für sie, wobei dann wieder die Frage im Raum stehen würde, mit was Martin so einverstanden wäre. Schlussendlich funktioniert die Beziehung ja auch darum doch ganz gut, weil sie sich bezüglich der (klassischen) Rollenverteilung von Mann und Frau ziemlich einig sind.
Falls du also irgendwann vorhast, die aus meiner Sicht mit doch ganz anderen Konflikten aufgeladene umgekehrte Konstellation eines muslimischen Mannes mit einer europäischen Frau literarisch zu verarbeiten, hast du auf jeden Fall schon eine Leserin :-)
Released 12 yrs ago (6/22/2011 UTC) at Bookring/Bookray, -- By post or by hand/ in person -- Canada
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wünsche viel Freude mit dem Buch. :-)
Übrigens: Die persönliche Widmung der Autorin im Buch hab ich ja völlig vergessen zu erwähnen, das erhöht den Wert natürlich ungemein, also bitte liebe Post, tragt Sorge zu dem Buch!
Abstoßen kann es mich jetzt überhaupt nicht. Ich kann es nicht abwarten, bis meine Teestunde heran ist und ich mich in das Buch vertiefen kann..
Ich halte dieses Buch für sehr wichtig und wünsche ihm eine große Leserschar. Es sollte die Menschen zum Nachdenken anregen, wie sie zu einem besseren Zusammenleben auf dieser Erde kommen können.
Eigentlich ist fast alles schon in den ersten JE gesagt worden. Was mir noch einfällt:
als ich die Beschreibung des Lebensalltags der drei Brüder las, dachte ich, das kann unmöglich in den 80er Jahren spielen... ich hätte es eher in den 60er Jahren angesiedelt. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass man vor dreißig Jahren noch in solchen Verhältnissen gelebt haben soll... Also, nicht am anderen Ende der Welt, sondern in der Schweiz. Wenn sich das jetzt überhelblich anhört, dann ist das völlig falsch interpretiert. Ich finde das Buch faszinierend und ich habe schon vielen Leuten davon erzählt.
Eigentlich ist es eine sehr traurige Geschichte, aber überhaupt nicht rührselig geschrieben, nicht auf die Tränendrüse drückend, wie soviele andere Bücher...
Die Geschichte ist so positv dargestellt, dass man selbst vielleicht aufhört, jeden "Schicksalsschlag" als Katastrophe zu sehen.. und vielleicht begreift, dass man die glücklichen, sorglosen Zeiten mehr genießen sollte..
Danke fürs Zuschicken und dass ich bei diesem Ring mitlesen darf.
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Es fällt mir nicht so leicht, dieses Buch zu bewerten. Ich fand es faszinierend und so spannend, dass ich manchmal fast in Versuchung war, vorzublättern, um zu gucken, wie es weiter geht.
Diese absolute Weltfremdheit von Martin konnte ich nicht wirklich nachvollziehen; selbst wenn er in einer Einsiedelei wohnt und es in der Familie nur drei Bücher gab: dieser Mensch ist ein paar Jahre zur Schule gegangen, konnte sich Zeitungen kaufen und Radio hören. Dann wundert er sich, dass in Marokko arabisch gesprochen wird und dass es eine Religion gibt, die Islam heißt, von der er noch nie gehört hat....erstaunlich.
Für meinen persönlichen Geschmack war in den einzelnen Situationen zuviel Dramatik, zuviele unglückliche Zufälle, wie z.B. das mit dem Eiszapfen. Wäre für mich glaubwürdiger gewesen, wäre er demjenigen "einfach nur" auf den Kopf gefallen.
Im Ganzen erinnerte mich der Ablauf der Handlung sehr an eine griechische Tragödie - auch wenn ich noch nie eine gelesen habe, aber so stelle ich es mir vor.
Sehr schön fand ich die abschließenden Tagebuchaufzeichnugen, die einen Perspektivwechsel brachten und die ganze Geschichte für mich in einer sanfteren Erinnerung lassen werden.
05.09.
Leider ist mir etwas dazwischen gekommen und dieser Eintrag kommt etwas verspätet. Entschuldigung. Ich bin recht schnell durch das Buch durchgeflitzt. Gut gefallen hat mir, dass am Ende noch die Geschichte aus der Sicht von Halima betrachtet wird - vorher erfährt man ja nur die Gedanken von Martin. Und ja, auch mir ist aufgefallen, dass Martin, obwohl in der Gegenwart verankert - er kennt Funk und Fernsehen, weiß über die Funktion von Kontaktanzeigen Bescheid, kennt Rettungswacht und Hubschrauber, usw - nichts über andere Glaubensrichtungen weiß. Das ist schon ein wenig merkwürdig. Er kennt das Land Marokko, aber nichts über seine Einwohner? Trotzdem hat mir das Buch und die Geschichte gut gefallen - auch wenn es ein Ende hat, dass nicht auf Fortsetzungen hoffen lässt.
(Danke für deinen Eintrag Glückspilzchen! Es fällt mir schon schwer, mir ein so abgeschottetes Leben vorzustellen - obwohl ich auch schon vor der Erfindung des Internets auf die Welt gekommen bin. Gleichwohl hat mir das Buch gefallen!)
Blumenfreundin möchte übersprungen werden, daher habe ich jetzt den nächsten Teilnehmer angeschrieben.
Inzwischen den übernächsten angeschrieben....
Ich möchte dazu sagen, dass ich die Geschichte sehr bewusst im Jahre 1987 beginnen lasse, in einer Zeit also, in der es z.B. schon längst Kontaktanzeigen gab, aber natürlich kein Internet und auch kein vermehrtes Interesse am Islam, wie dies nach dem 11. September 2001 geschah.
"Meine" drei Bauernbrüder wissen natürlich, was Fernsehen ist, aber den eigenen Fernseher, den sie sich früher mal anschafften, stellen sie wieder in die Scheune, weil der Empfang zu schlecht ist. Radio hören tun sie ab und zu, aber nur den Schweizer Sender... Fremdsprachen können sie nicht, was auf abgelegenen Orten in der Schweiz für Männer in ihrem Alter schon noch realistisch ist.
Die Alp, auf der die Geschichte spielt, basiert auf einem realistischen Hintergrund. Es war die Alp, die meine Eltern, die in der Stadt Luzern wohnten, in den 70er Jahren kauften und es gab damals kein Telefon, nur Strom und fliessendes Wasser aus einer Quelle. In den 80er Jahren war z.B. auch mein eigener Vater um die vierzig Jahre alt, als Bauernsohn war er in einem anderen Kanton aufgewachsen, als auf der Alp, wo die Geschichte spielt. Er kann keine einzige Fremdsprache und hatte in seiner Jugendzeit auch nie Fremdspracheunterricht. Von anderen Kulturen und Religionen hatte er keine Ahnung und Kontakt dazu hatte er erst recht nicht.
ja danke für die Infos zur Änderung der Rayteilnehmerfolge und für Deine Anstrengungen, um den Roman "loszuwerden" ;-). Also schauen wir mal, wie's mit RalfH ist.
Ich hab noch einen anderen Ray laufen, der geht über Frankreich, Belgien und Holland. Und Drmakspy liest ihn grade in Griechenland...
Released 12 yrs ago (9/10/2011 UTC) at Duisburg, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Sehr angenehm fand ich, dass die Autorin nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt.
Auch die Entwicklung der beiden Protagonistenfiguren fand ich sehr positiv, sie sprechen zwar zunächst nicht die gleiche Sprache, aber beide lernen durch Beobachtung doch recht viel voneinander, auch wenn sie das Verhalten des jeweils anderen zunächst nicht verstehen. Dieses Nichtverstehen, führt bei beiden aber nicht - wie bei Dummköpfen - zur Ablehnung, sondern deren Zuneigung ist stärker und so führt das Nichtverstehen zum Nachdenken, auch über die eigene Religion und die Toleranz. Dass hierbei die Gedankengänge der weiblichen Protagonistin fast komplett in den Epilog verschoben wurden, fand ich ungewöhnlich aber hilfreich, denn so konnte man sich zunächst voll auf die Gedanken des Bauern einlassen und dann auf die, seines weiblichen Pendants. Wenn man die Gedanken beider immer schön gegeneinander gestellt hätte, dann hätte das möglicherweise zu Verwirrung geführt.
Fazit: Ein ungewöhnlicher aber doch sehr leicht zu lesender Roman mit viel ernstem Hintergrund. Ich fand das Buch sehr lesenswert und bedanke mich, dass ich an dem Ring teilnehmen durfte.
Released 12 yrs ago (9/21/2011 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Herzlichen Dank für Deinen interessanten zweiten Kommentar (zusätzlich zu dem für die OBCZ Café M).
Released 12 yrs ago (11/11/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Rheinland-Pfalz Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Danke fürs Leihen und Schicken.
Nun will ich nicht all das wiederholen, was in diesem Journal bereits geschrieben wurde, nur soviel:
Das Buch ist flüssig zu lesen und lädt zum Nachdenken über Fremdsein, Toleranz und Menschlichkeit ein.
Mich hat auch erst sehr erstaunt, wie abgeschieden, nicht nur räumlich, sondern auch geistig die Brüder lebten, aber dann habe ich mal nachgerechnet, wann sie ungefähr geboren wurden und erinnerte mich an einen Artikel (ich glaube aus dem Stern) aus den 80-er Jahren, wo es um Einödhöfe in Bayern ging, und da war mir alles doch verständlicher.
Ein Kritikpunkt meinerseits ist, dass es doch recht viele Tote gibt, bzw. war es wirklich notwendig alle Protagonisten umkommen zu lassen?
Alles in allem auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, das noch diese Woche weiterreisen wird.
Herzlichen Dank für Deinen Kommentar!
Vielleicht ist inzwischen ja fast alles gesagt, was es zu meinem Roman zu sagen gibt ;-).
Und natürlich hast Du Recht, es gibt ein bisschen zuviele, die umkommen... Trotzdem konnte der Roman nur so für mich ablaufen, ich hätte ihn nicht anders schreiben können oder wollen.
Der zweite Roman wird dann etwas positiver aufhören, aber wann er herauskommen wird, steht noch in den Sternen.
Vielen Dank fürs Weiterschicken :-).
17.12.11
Ich habe das Buch doch schneller durchgelesen , als ich anfangs dachte.
Nach den erstenSeiten dachte ich: Nee, da hast jetzt gar keine Lust drauf. Aber es hat sich gelohnt, dass ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe.
Wenn ich ein Buch lese, muss ich jedenfalls ein bischen symphatie für die Hauptfiguren aufbringen, was mir bei den Brüdern schwer fiel. Das fast jedes Kapitel tragisch ausging fand ich nicht übertrieben- es passt einfach.
>>Steine auf dem Weg zum Pass<< ist wieder so ein Buch, das ich ohne BC nicht kennengelernt hätte.
Ich frag die nächste Adresse an und dann kann das Buch weiterreisen
Released 12 yrs ago (12/20/2011 UTC) at Rendsburg, Schleswig-Holstein Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
ein herzliches Dankeschön für Deinen Kommentar und fürs Weiterschicken.
Ich finde es für mich persönlich interessant, wie unterschiedlich der Roman gelesen wird.
Natürlich hab ich gleich das hier schon öfter thematisierte Vorwort gelesen - ich fand es interessant und es hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Ist halt mal etwas völlig anderes ;-)
die in der ersten Januarwoche ausgestrahlt wurde und im Archiv online bleibt (auch über meine Website). In dem 30-minütigen Interview spreche ich über diesen Roman, mein Schreiben usw.
http://www.alf-tv.ch/?rub=1&showcase=1&archive=12-01#programm
Das meiste ist ja schon gesagt, wobei ich allerdings anmerken möchte, dass es mich nicht wundert wenn jemand der das ganze Jahr auf einer Alp lebt, mit den täglichen Anforderungen eines Hofes konfrontiert ist und darum zu kämpfen hat so viel Geld zu verdienen, dass er seine grundlegenden Bedürfnisse erfüllen kann, kein Interesse an dem hat, was außerhalb seiner kleinen Welt stattfindet - egal ob Sprachen oder andere Religionen. Und im Winter, wenn Zeit für so etwas gewesen wäre, dann waren sie ja von der Außenwelt abgeschnitten.
Gut, manchmal hätte ich Martin schütteln mögen, weil er gar so wenig sprachverständnis hat, dass er nicht mal die Worte, die recht ähnlich sind begreifen konnte - aber auch Halima, die, nachdem sie deutsch sprach, ja auch auf ihn hätte zugehen können...sicher schwierig, aber es hätte so manches Misverständnis vermieden.
Die Todesfälle - na ja, zumindest bei den Brüdern haben sie irgendwie zum jeweiligen Charakter gepasst. Die anderen sind mir natürlich auch nahe gegangen, aber ich denke, das Buch konnte gar nicht anders enden - denn zu einem "Happy End" wäre es wohl kaum gekommen. Zu groß waren letztlich die Unterschiede zwischen dem verschlossenen Bauern und der doch sehr wissbegierigen, offenen Halima. Obwohl - man kann nie wissen...
Wirklich toll fand ich den Einfall, die Geschichte hinterher noch einmal aus der Sicht von Halima in Form ihrer Tagebucheinträge zu erzählen. Das hat noch ein paar Punkte erhellt und die Geschichte abgeschlossen.
herzlichen Dank für Deinen prompten, interessanten Kommentar!
Es freut mich natürlich, dass die Lektüre Dich gefesselt hat und dass doch noch nicht alles gesagt wurde zum Roman.
Jetzt muß ich mit den beiden andern Ring-Büchern aber "Gas geben" lesen lesen lesen :)
ein und ein viertel Buch sind vorher noch dran - immer schön eines nach dem anderen.
7.2.12 Habe das Buch vorgestern ausgelesen - und "zwar in einem Rutsch".
Wie lange hat Anja wohl dran geschieben, hab ich gedacht, und ich bin in knapp 5 Stunden damit fertig gewesen. Danke liebe Anja, für diese, trotz allem, schöne Geschichte. Ich fand es war KEINE Zumutung. Dein Verleger hält uns Leser wohl für ziemlich zart beseitet ;) Danke, das ich mitlesen durfte.
Jetzt möchte ich es gerne weiterschicken aber "chawoso" antwortete bisher nicht auf die PM...ich warte noch ein bischen dann frage ich beim Nächsten an....
Etwas wird es noch dauern, da ich noch ein Buch fertig lesen muss. Bin aber schon sehr gespannt und werde versuchen, zu lesen ohne die bisherigen Kommentare im Kopf zu haben.
herzlichen Dank auch Dir für Deinen Journaleintrag! Es freut mich, dass Du den Roman in einem "Rutsch" gelesen hast :-). Ja, etwas länger als 5 Stunden brauchte ich zum Schreiben schon, nämlich zweieinhalb Monate... (fast Tag und Nacht)... auch in einem "Rutsch" ;-).
Merci fürs Weiterschicken :-)! Alles Gute und liebe Grüsse
Anja
Danke fürs mitlesen lassen.
Nächste Adresse ist angefragt
Merci für Deinen differenzierten Kommentar zum Roman. Wenn er Dich berührt hat, habe ich immerhin etwas erreicht, nicht ;-)? Aus heutiger Sicht ist es vielleicht schwierig, sich vorzustellen, wie unwissend manche waren lange vor Beginn des Internetzeitalters...wobei man heutzutage bei der Informationsflut kaum noch die Spreu vom Weizen trennen kann.
Herzlichen Dank fürs Weiterschicken! Lg
Hallo Omanate, Urfin hat sich nicht gemeldet, also schicke ich dir das Buch jetzt doch, damit es nicht zulange bei mir liegen bleibt.
Ich wünsche dir gute Unterhaltung.
herzlichen Dank für Deinen positiven Kommentar und Journaleintrag.
Es freut mich natürlich, dass mein Roman auch Dich gefesselt hat!
Und genau darum geht's: man muss den andern so annehmen können, wie er ist (nicht nur mit seinem Charakter, sondern auch mit seiner Kultur und seiner Religion)!
Merci fürs Weiterleiten des Buchs und herzliche Grüsse!
Anja
ich hatte es nur irgendwie wegen des Wochenendes nicht gleich gejournalt.
31.7. Bin nun durch. War sehr schnell zu lesen. Es hat aber sehr viele Tote! :o/
Beim zweiten Teil, Halimas Tagebuch, bin ich ein bißchen enttäuscht. Er sollte bestimmt erläuternd sein, hat aber imho keine zusätzlichen Einblicke gewährt (außer in die Sexpraktiken im Bezirk Vier, vielen Dank auch).
Insgesamt aber eine anregende Lektüre, und ich würde auch das nächste Buch der Autorin lesen :o)
So, jetzt habe ich mir alle JEs angeschaut
Bezüglich RalfHs JE fiel mir ein: Doch, ich fand's eine Zumutung, nämlich wegen der vielen Toten, alle Protagonisten, am Ende ist niemand übrig...
Den von karneol angedeuteten Zusammenhang von Bettfedernquietschen und Tagebuchschreiben hatte ich selbst auch nicht herausgelesen. Der JE von karneol ist ja überhaupt ziemlich umfassend, besonders zustimmen kann ich da den Aspekten, daß Halima durch ihre muslimische Erziehung ja wirklich trotz des sprachlichen Nichtverstehens gut zur Erwartung der Bergbauern paßte, und daß es durch den Tod aller Beteiligten nicht nötig wurde, eine (evtl. gemeinsame) Zukunft zu beschreiben. So bleibt es eben nur eine - allerdings recht tragische - Episode, die weiter keinen Einfluß auf die Umgebung hat. (Außer auf die Übersetzerin, die den Hof kaufte und so ungewollt die Erbin dieser Geschehnisse wird... Was sie wohl damit macht?)
merci vielmals für Deinen differenzierten Kommentar :-)!
Muss grad auf den Zug, drum halt ich mich hier kurz.
Ich hatte schon meine Gründe, warum ich alle Protagonisten umkommen liess.
Fortsetzung folgt, ich schreibe seit diesem Juni dran!
Lg Anja
Ein wenig muss sich das Buch noch gedulden und reiht sich in meine Ringbücher ein...
Edit 16.11.:
Nun haben sich doch noch ein paar mehr Ringe vorgedrängelt bis ich das Buch zur Hand nehmen konnte, aber nun habe ich es endlich geschafft und durchgelesen.
Einmal damit begonnen hat es mich auf einer Zugfahrt so fasziniert und in den Bann gezogen, dass ich beinahe meinen Ausstieg verpasst hätte ;-) und mich irgendwie gestört fühlte erstmal nicht weiterlesen zu können! Aber dann habe ich das Buch schlussendlich doch innerhalb von nur zwei Tagen verschlungen :))
Mir hat die Geschichte um Martin und Halima sehr gut gefallen – ich habe mit ihnen mitgefiebert und bei all ihren Schicksalsschlägen mitgelitten. Obwohl die Geschichte durchweg einen traurigen Hintergrund besitzt, ist sie so gar nicht rührselig angelegt worden. Ganz im Gegenteil: man vertieft sich so schnell in die zahlreichen Geschehnisse, dass man nur noch das Ende erfahren möchte. Und denkt sich bei jedem neuen Schicksalsschlag, was möge den beiden denn als nächstes noch widerfahren... eine Verkettung unglücklicher Umstände, die leider schliesslich doch noch tragisch endet. Schade eigentlich – irgendwie hätte ich mir doch für die beiden einen glücklicheren Ausgang gewünscht... aber auch hier zeigt sich wieder einmal, dass die Liebe alle Missverständnisse (sei es unterschiedliche Kulturkreise und Religionen oder aber auch Verständigungsprobleme untereinander u.v.m.) überwinden kann.
Im besonderen möchte ich aber noch die Tagebucheinträge von Halima hervorheben, die im zweiten Teil nochmals die Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel zeigten. Dies hat einige zurvor vielleicht nicht ganz schlüssige Handlungsweisen der Protagonisten nochmals unterstrichen und das Ganze ins sich abgerundet.
Ganz herzlichen Dank fürs mitlesen lassen und die Geduld, dass es nun doch ein wenig länger Station bei mir machen durfte!
Ein toller Roman, in dessen Genuss ich ohne BC sicher niemals gekommen wäre!
Released 11 yrs ago (11/20/2012 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Thüringen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Gute Reise und viele Grüße nach NRW!
merci vielmals für Dein positives Feedback! Es freut mich, dass mein Roman auch für Dich spannend zu lesen war.
Inzwischen ist der Roman mit neuem Cover, aber identischem Haupttext (und neuem Vorwort von mir) bei Editions du Sud Amor Ben Hamida International erschienen. Er wird nun in Tunis gedruckt und nicht nur in Europa sondern auch in Tunesien zum Verkauf feilgehalten (für deutschsprachige Touristen).
http://www.amorbenhamida.ch/de-ch/buecher.html?productid=17
Merci fürs Weiterschicken und herzliche Grüsse
Mich hat das Vorwort deines Verlags etwas "iritiert".
Liebe Grüße - weiterhin alles Gute
Ich freu´mich auf die Vortsetzung
merci für Deine Nachricht hier im Journal.
Es freut mich, wieder einmal von Dir zu hören (lesen) :-).
Merci für Dein Feedback und Deine guten Wünsche!
Auch Dir alles Gute!
Glückspilzchen
Es wird sich eine Weile gedulden müssen, denn in dieser Woche sind vier (!) Ringbücher bei mir eingetroffen.
Released 11 yrs ago (12/19/2012 UTC) at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Zuerst fiel mir die detailreiche Beschreibung des abgeschiedenen Bergbauernhofes und seiner Umgebung auf. Ich mag es, wenn ich vor meinem inneren Auge ein Bild habe. Und hier war schon der erste Gegensatz erkennbar: Auf der einen Seite die fast unberührte Bergwelt, auf dem Hof die drei Brüder, die aus Gewohnheit und dem Unvermögen, etwas zu ändern, zusammenleben, obwohl alle eigentlich ein anderes Leben wollten.
Martin hat mich zunächst beeindruckt, weil er als einziger wirklich etwas unternimmt, um sein Leben (und auch das seiner Brüder) zu verändern. Wie soll er ahnen, dass er ausgerechnet mit Halima zusammentrifft, die zu alldem gezwungen wurde?
Und dann Halima, eine starke Frau. Eine, die keine Wahl hat und doch versucht, ihr Leben zu ertragen. Eine, die hochintelligent und sprachbegabt ist und doch -welche Ironie!- sich nicht einmal verständigen kann mit den Männern, denen sie den Haushalt führen soll.
Hätte ich vielleicht vor der Lektüre des Buches einmal nach hinten geblättert und gesehen, dass Halimas Tagebuch (nein: Wochen- oder Monatsbuch) das Buch beschließt, hätte ich sicher quergelesen, um Martins und Halimas Eindrücke direkt zu verquicken.
Durch das Buch sind mir als Christin manche Gepflogenheiten des muslimischen Lebens nachvollziehbarer geworden. Ich werde mich wohl mal näher damit befassen.
Das die Geschichte kein gutes Ende nehmen kann, wird schnell klar, obwohl ich es den beiden gewünscht hätte.
In diesem Punkt wird mir Martin aber auch wieder fremd, denn wie kann er nur annehmen, dass die beiden in der Abgeschiedenheit ihrer Alp einfach zusammen bleiben können? Verzweifelte Hoffnung gegen alle Vernunft.
Ich könnte noch viel weiter ausholen, möchte aber nicht alles verraten, da renigate ja auch noch vom Buch überrascht werden soll.
Mich hat der Roman tief beeindruckt und ich werde sicher noch eine ganze Weile mit den Protagonisten beschäftigt sein.
Ich gratuliere Dir, liebes Glückspilzchen zu der Fähigkeit, solche Geschichten zu erzählen und bin beeindruckt von Deiner sorgfältigen Recherche. Vor allem die Beschreibung der Vorgeschichte Halimas und dessen, was sie erleiden musste, hat mich als Leserin schockiert, wie muss es dir erst bei der Recherche ergangen sein, denn solche Fälle gibt es ja leider tausendfach!
Ich danke nochmals dafür, dass ich diesen Roman mitlesen durfte. Er reist weiter zu renigate.
sehr herzlichen Dank für Deinen ausgesprochen ausführlichen Kommentar, in dem Du auch Aspekte erwähnst, die bis anhin noch nicht kommentiert wurden. Es freut mich, dass dich mein Roman angesprochen hat und dass meine Protagonisten noch eine Weile in Deinen Gedanken sein dürfen/werden.
Frohe Festtage, ein gutes Neues Jahr und herzliche Grüsse
Anja
P.S. Für Halimas schreckliche Zeit in Zürich habe ich kaum recherchiert. Die eigene Phantasie reicht(e) für Wunderschönes wie absolut Grässliches.
Released 11 yrs ago (12/27/2012 UTC) at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Habe es fast durch mit meiner meinung noch ein bisschen geduld
Steine auf dem Pass fertig gelesen. Glückspilzchen du bekommst meinen Leseeindruck möglichst zeitnah
nächste teilnehmerin ist angefragt
bitte schick das Buch weiter! Ich habe Dich mehrmals per PM drum gebeten aber es hängt immer noch bei Dir fest. Seit dem 11. Februar. Das sind bald einmal drei Monate.
Ich möchte dann auch mit der Fortsetzung "Ein arabischer Sommer", die Mitte Juni erscheint, einen neuen Ray machen. (Hör- und Leseprobe, für alle interessierten Teilnehmer dieses Rays, hier:
http://www.anjasiouda.com/index.php/component/content/article?id=108
Lg Anja
Danke für euer Verständnis renigate
18.6.13 Ich habe es in wenigen Tage gelesen-und es hat mir sehr gut gefallen :-) Vielen lieben Dank für dieses beeindruckende Ringbuch !
Die nächste Adresse ist da-die Ringreise geht weiter.
Das freut mich! Und dass das Buch es nun auch zu Olli schafft, freut mich auch. Er hat nämlich schon Werbung dafür gemacht (danke Olli!) bevor er's gelesen hat.
Anja Siouda liest in Genf in der deutschen Buchhandlung Literart aus ihrem Ende Juni 2013 erschienen Roman "Ein arabischer Sommer". Dieser spannende Roman ist die Fortsetzung von "Steine auf dem Weg zum Pass" (2010). Es geht darin um Migration und Menschlichkeit, um verlorene Liebe, überwältigende Leidenschaft und Hoffnung auf eine positive Zukunft in Nordafrika - um einen arabischen Sommer. Hör- und Leseprobe:
https://www.facebook.com/EinarabischerSommer?ref=hl
http://www.anjasiouda.com/index.php/component/content/article?id=108
Ich mache auch einen neuen Ray mit dem neuen Roman. Hab ihn schon registriert, aber ich habe selber noch kein Exemplar. Folgt demnächst.
Wer hat noch Interesse an der Fortsetzung? Bitte PM an mich.
http://www.bookcrossing.com/journal/11883086
Edit 26.08.2013:
Da ich das Buch nun selber habe und der RING schon so lange auf mich warten muss, sende ich das Ringbuch nun schnell weiter und lese demnächst mein eigenes Exemplar.
Released 10 yrs ago (8/26/2013 UTC) at Barmstedt, Schleswig-Holstein Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Danke schön, das ich bei diesem Ring mitlesen darf.
Ich habe das wunderschöne Buch nun gelesen, ich mochte es gar nicht aus der Hand legen, weil ich einfach immer wissen mußte, wie es mit Halima und Martin weitergeht. Es ist bereits so vieles über das Buch gesagt worden, das ich mich allem nur anschließen kann. Eine wunderbare Sprache, das Buch strömt eine Toleranz aus und auch die Schilderung über das Leben auf dem einsamen Berghof hat mich beeindruckt.
Gut gefallen haben mir im letzten Teil Halimas Tagebucheinträge.
Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich bedanke mich noch einmal, das ich die Möglichkeit hatte, es mitzulesen. Wahrscheinlich wäre ich im Buchladen an diesem Buch vorbeigegangen, auch von daher freue ich mich, das es BC gibt.
Released 10 yrs ago (9/10/2013 UTC) at Schönwalde am Bungsberg, Schleswig-Holstein Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Du bist ja auch für die Fortsetzung "Ein arabischer Sommer" eingeschrieben und zwar an 9. Stelle, das Buch reist demnächst zur 4. Ray-Teilnehmerin.
Natürlich bin ich dem Bookcrossing ebenfalls dankbar, dass dadurch LeserInnen und Leser zu meinen Romanen greifen, die sie im Buchhandel vielleicht übersehen hätten.
Liebe Grüsse und einen schönen Herbst! Anja
P.S. Ich bin natürlich immer froh, wenn man ein bisschen Mundproganda macht, wenn man den Roman gerne gelesen hat.
Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob mir das Buch vom Thema her zusagt aber ich habe es regelrecht verschlungen und hätte es am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt.
Im Großen und Ganzen wurde ja bei den vielen Rezensionen schon alles mal gesagt. Mir waren die zwei Hauptfiguren sehr sympathisch und ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert und auch mitgelitten. Außerdem habe ich vieles über die Gemeinsamkeiten der zwei Religionen gelernt, die mir vorher gar nicht so bewusst waren. Es war auf jeden Fall eine sehr interessante Lektüre und ich kann es jedem nur empfehlen, sich auf dieses Buch einzulassen.
Die nächste Adresse habe ich bereits und das Buch macht sich morgen auf die Reise.
herzlichen Dank für Deinen positiven Kommentar! Es freut mich natürlich, dass Du meinen Roman verschlungen hast :-) und Dich auf die Fortsetzung freust!
Zum Voraus besten Dank fürs Weiterschicken!
Lg Anja
Edit: Das Buch kam übrigens aus Nürnberg bei mir an und scheint noch eine Zwischenleserin gehabt zu haben.
Vielen Dank Glückspilzchen für den Tipp. ;)
Das Buch hat mich erreicht, als ich noch im Urlaub war.
Umso mehr freute es mich, dass ich noch einige Tage frei hatte und mich somit voll und ganz auf das Buch konzentrieren konnte.
Besonders beeindruckt haben mich die beiden Protagonisten. Sie leben miteinander, obwohl sie verschiedene Sprachen sprechen
und somit eine Kommunikation fast unmöglich ist. Sie schaffen es trotzdem.
Wie schwer ist die Kommunikation heut zu Tage in der gleichen Sprache?
Total schön, wie sie sich nach und nach, durch Fall der Sprachbarriere, einige "Missverständnisse" auflösen.
Man benötigt nur etwas Geduld und den Mut miteinander zu kommunizieren.
Ich freue mich auf das nächste Buch.
Das freut mich, dass es nun mit dem Hochladen eines Journaleintrags doch noch geklappt hat. Ich glaub, die Fortsetzung "Ein arabischer Sommer" wird dich schon bald erreichen.
Liebe Grüsse Anja
Einzige vielleicht negative Kritik, die mir einfällt ist, das ich Martins Motivation plötzlich auf "Frauensuche" zu gehen etwas schwach fand. Mir fehlte so ein bisschen die Initialzündung für eine solche Wende im Leben. Der Streit mit den Brüdern scheint ja auch schon jahrelang zum Alltag zu gehören, der Tod der Mutter schon 10 Jahre her. Hier hätte es vielleicht auch geholfen die Geschichte der Familie und die Charaktere der drei Brüder mehr herauszuarbeiten. Das war für mich ein kleiner Schwachpunkt in einer ansonsten starken Geschichte.
Nun träume ich davon auch einmal wenigstens ein paar Tage zusammen mit einem vollen Vorratskeller und meinem TBR Stapel eingeschneit zu werden. :-)
Auf das nächste Buch freue ich mich nun auch schon! Die nächste Adresse ist angefragt und das Buch kann bald weiterreisen.
Liebe Grüsse Anja
Einfach wunderwunderschön geschrieben! Ich tendiere als Viel-Leserin oft dazu, viel zu schnell zu lesen, zu überfliegen. Bei manchen Büchern macht das ja auch gar nichts, da geht es ja auch eben nur mal schnell um eine flache Handlung - aber bei deinem Buch habe ich mich selber immer gerne gebremst - dein Buch ist so liebevoll geschrieben, die Beschreibungen der Alm und seiner Bewohner - es wurde vor meinem Auge alles lebendig.
Als ich das Buch dann noch einmal, also aus der Sicht von Halima gelesen habe, da habe ich mir doch fast gewünscht, dass das Schicksal einen anderen Weg einschlagen würde...
Was für mich jetzt nicht so neu war, war die Kenntnis um die Verschiedenheiten der Religionen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich sehr nah am Ruhrgebiet (D) wohne, wo ja schon in den frühen 60er Jahren die ersten "Gastarbeiter" aus dem islamischen Raum einwanderten. Wir haben viele Moslems in unserem Freundeskreis, strenggläubige und offenere, und genießen das sehr. Es ist eine Bereicherung! In der Grundschule besuchen unsere Kinder im Rahmen des Religionsunterrichts auch immer schon eine Moschee.
Dies ist in der Schweiz vielleicht noch etwas anders, oder zumindest bestimmt neuer. Möglicherweise gibt es dort einen anderen Aufklärungsbedarf.
Jetzt kann ich es ja gar nicht mehr erwarten, die Fortsetzung zu lesen!
Eben hat sich noch FraukeRo für den Ray eingeschrieben :-). Im Voraus merci fürs Weiterschicken!
Released 10 yrs ago (12/26/2013 UTC) at Willich, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Lg Anja
04.01.2014: Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, das war ein schönes Buch! Da ich weder einsame Berghöfe noch die 80er Jahre "in echt" kenne, fand ich es anfangs ein bisschen schwierig, mich auf die drei Brüder einzulassen. So naiv, unwissend und vor allem desinteressiert an Allem außerhalb des Hofes kann doch niemand sein, so war zumindest mein Eindruck. Aber irgendwie macht ja dann gerade diese Naivität ein friedliches Zusammenleben mit Halima erst möglich. Nicht so viel über "fremde" Mitmenschen nachzudenken, sondern einfach so mit Ihnen zusammen zu leben, ist jedenfalls ein sehr guter Ansatz, nicht nur für fiktive Geschichten :-)
Den Prolog fand ich ein bisschen übertrieben, das Buch bietet zwar wirklich einige gute Denkanstöße, aber insgesamt fand ich es eher harmonisch als eine "Zumutung" - jetzt frage ich mich nur, ob ich zu naiv oder zu weltoffen bin, um die Zumutung zu erkennen ;-)
Als nach drei Vierteln der Seiten plötzlich die Überschrift "Epilog" in meinem Blickfeld auftauchte, bin ich ein bisschen erschrocken und fürchtete schon langatmige Erklärungs- oder Analyseversuche. Aber einige JEs hier bezeichnen den Epilog auch als "zweiten Teil" und ich fand ihn dann auch sehr passend. Durch die zweite Sichtweise, die man vorher nur erahnen konnte, wird die Geschichte noch einmal schön abgerundet.
herzlichen Dank für Deinen interessanten positiven Kommentar zu meinem Roman.
Was den "Prolog" betrifft, in dieser Auflage, so beharrte der damalige Verleger darauf, ihn so zu schreiben und Prolog zu nennen. Dabei ist das ein Vorwort! Ein "Prolog" ist (sonst) immer Teil des Textes vom Autor!
In den neuen Auflagen beim neuen Verlag gibt es diesen "Prolog" nicht mehr, dafür ein Vorwort von mir, und das lautet so:
"Haben Sie sich schon einmal in eine Person verliebt, die einer anderen Religion und Kultur angehört? Haben Sie sich mit der fremden Religion und Kultur Ihres Partners/Ihrer Partnerin auseinandergesetzt? Spielten Sie vielleicht zwecks Heirat sogar mit dem Gedanken einer Konversion? Wenn Ihnen diese Fragen auch schon durch den Kopf gegangen sind, wird dieser Roman Sie fesseln. In dieser spannenden Liebesgeschichte nämlich treffen zwei Welten aufeinander, diejenige der marokkanischen Studentin Halima, die in der Hoffnung, als Haushalthilfe einen Job in der Schweiz zu finden, ihr Heimatland Marokko und ihre ganze Familie verlässt und die Welt von Martin und seinen Brüdern, die in aller Abgeschiedenheit Mitte der 80er Jahre auf einer kleinen Alp beim Brünigpass mehr schlecht als recht ihr Dasein fristen.
In einer Zeit vor dem Siegeszug des Internets, vor den allgegenwärtigen Mobiltelefonen und lange vor dem 11. September und den arabischen Revolutionen leben die Brüder in einer sozialen und kulturellen Isolation, die heute kaum noch vorstellbar ist. Halima konfrontiert sie mit einer ihnen völlig fremden Kultur und Religion, schafft es aber gleichzeitig, sich auf der Alp einzuleben, nützlich zu machen und hie und da ein Quäntchen Glück zu erhaschen. Die Kommunikation zwischen ihr und den Brüdern bleibt aufgrund der Sprachbarriere aber lange problematisch und es kommt zu schmerzhaften Missverständnissen. Trotzdem keimt eine zarte Liebe zwischen Martin und Halima und aus den beiden wird ein richtiges Paar.
Halimas mysteriöse Vergangenheit, die beiden Religionen Islam und Christentum sowie der soziale Druck der marokkanischen Gesellschaft und die sexuelle Ausbeutung von Migrantinnen in der westlichen Gesellschaft tragen jedoch zum dramatischen Ausgang dieser berührenden Geschichte bei. (Anja Siouda)"
Liebe Grüsse und merci fürs Weiterschicken!
Anja
Ich bin selbst in einer polnischstämmigen Arbeiterfamilie auf dem Dorf an der Zonengrenze groß geworden, die trotz Fernsehen und diverser Zeitschriften und Kontakt zur Welt noch sehr konservative, naive und teilweise erschreckend schräge Ansichten zu anderen Kulturen hegte. Mag mir gar nicht vorstellen wie das ausgesehen hätte, wenn wir noch abgeschiedener gelebt hätten und ich nicht mit meiner Mutter später in die Stadt umgezogen wäre...
Vielen Dank dass ich dieses vielschichtige und spannende Buch mitlesen durfte, ich habe eine Menge daraus mitgenommen. Nun liegt es allerdings hier bei mir auf dem Schreibtisch und weiß nicht so recht, an wen es weiterreisen soll... gibt es schon einen Plan, Glückspilzchen?
Bist Du eventuell daran interessiert, auch die Fortsetzung "Ein arabischer Sommer" zu lesen?
Ich könnte Dich auf der Liste noch eintragen.
http://www.bookcrossing.com/journal/11883086/
Momentan weiss ich nicht, ob noch jemand anders "Steine auf dem Weg zum Pass" lesen möchte, ich werde mal schauen und melde es Dir dann, falls das Buch noch weiterreist.
Liebe Grüsse Anja
@ Laborfee: Dass noch jemand das Wort "Zonengrenze" kennt, ich bin begeistert:-))
9.3.14 Man muss nicht unbedingt abgeschieden an der Zonengrenze oder in der Schweiz der späten 1980er Jahre leben, um nichts zu erfahren über etwas, das anders ist, oder schräge bzw. unwahre Ansichten dagegen zu entwickeln. Wenn man mitten in Berlin in eine Großfamilie eingebunden, ich möchte fast sagen gefangen ist, hat man insbesondere als Frau ohne die Erlaubnis oder Begleitung des Ehemannes oder der Brüder auch heute noch keine Möglichkeit, die Menschen, Religionen und Kulturen kennenzulernen, die ein Haus oder ein Kiez weiter leben. Daher finde ich es zwar traurig, aber überhaupt nicht ungewöhnlich, dass die Brüder über das Land und die Religion von Halima gar nichts wissen. Nach der Lektüre des Romans, der mir wirklich gut gefallen hat, muss man eigentlich frustriert feststellen, dass sich bis heute trotz der vielfältigen Informationsmöglichkeiten in vielen Bereichen und der freiheitlichen Grundordnungen nichts geändert hat.
Mal schauen, ob noch jemand mitlesen möchte.
Lg Anja