Über mich sprechen wir ein andermal

by Edna Mazya | Literature & Fiction |
ISBN: 3462040367 Global Overview for this book
Registered by merkur007 of Frankfurt am Main, Hessen Germany on 4/25/2011
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Journal Entry 1 by merkur007 from Frankfurt am Main, Hessen Germany on Monday, April 25, 2011
Beschreibung:
"Wofür braucht man Bücher, wenn das Leben ein Roman ist?" Eine deutsch-jüdische Familie, drei Frauengenerationen und ihr Kampf um Unabhängigkeit und Lebensglück - mit hinreißendem Humor und einem vortrefflichen Gespür vor allem für die komischen Seiten der Verzweiflung schreibt Edna Mazya in ihrem Roman über drei selbstbewusste Frauen, die die Schwächen ihrer Mütter zwar verachten, deren Fehler aber trotzdem wiederholen. Nomi, Verlegerin aus Leidenschaft in Tel Aviv, reist nach Wien zu ihrem Freund Kirin, einem bekannten Theaterregisseur, um sich über die Beziehung zu ihm Klarheit zu verschaffen. In Wien begegnet sie überall den Spuren ihrer Familie, denn hier wuchs ihre Großmutter Ruth Stein auf, deren Tagebücher immer noch ungelesen auf Nomis Speicher in Tel Aviv liegen. Sie lässt sie sich schicken und begibt sich auf eine Reise in die eigene Familiengeschichte, von der sie sich bisher unberührt glaubte: Ihre Großmutter Ruth, eine ebenso glamouröse wie exzentrische Frau, hatte Ehemann und Tochter vernachlässigt, um sich der rauschhaften Beziehung zu Robert, ihrer großen Liebe, hingeben zu können. Als die Beziehung scheitert und die Pogrome in den dreißiger Jahren in Deutschland zunehmen, muss die Familie nach Palästina fliehen. Ruth kommt das nicht ungelegen, denn es ist ihre einzige Hoffnung, Robert jemals wiederzusehen. Ruth stellt jedoch schnell fest, dass sie in Palästina immer eine Fremde bleiben wird, und als ihre Tochter Anuschka, die Mutter Nomis, sich in eine fatale Liebesbeziehung mit Folgen für alle stürzt, droht ihr Leben beinahe auseinander zu brechen. Ein Buch über drei selbstbewusste, willenstarke Frauen auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück.
***

Ein beeindruckendes Buch. In der Tat sind die "Wendungen", meist tragischen Zufälle in dieser Familiengeschichte fast unglaublich. Aber selbst im richtigen Leben kommt sowas vor, davon bin ich überzeugt. Und der Realismus dieses Buches ist ein fein gesponnener psychologischer. Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr gut israelische Autor(inn)en sich in die Windungen der Seele begeben können.

Beeindruckend auch: Edna Mazya kann (und will sicher auch nicht) das Drama der Vertreibung und Vernichtung der deutschen Juden ausklammern. Zugleich errscheint die Unzufriedenheit der glücklich Entronnenen in Palästina. Und der Lebensschmerz von Ruth und ihren Familienangehörigen ist älter und "banaler" als der grausige Einschnitt des Holocausts in ihre Geschichte. Für wieviele Traumata im Leben der Menschen Platz ist ...
Immer mehr wird (fehlende) Mutterliebe zum Thema des Buches, fehlende Mutterliebe, die ihren Hintergrund in fehlender Liebe überhaupt hat. Aber das wird weniger thematisiert, was die Geschichte der Frauen, ihr "Versagen", die Weitergabe von Leere und unstillbarer Sehnsucht an die nächste Generation so überaus schmerzlich macht. Wieviel Schuld da zwischen Frauen ausgebrütet wird. Gerechterweise möchte man ihnen nun kaum die Schuld alleine geben - und auch nicht nur den Müttern, die sie wiederum hatten. Was ist denn mit diesen Männern, die keine Väter sind und unzureichende Liebhaber, kalt im Grunde, auch bedürftig und verantwortungslos, aber irgendwie außerhalb der ganz schwarzen Schuldzone. Doch darum geht es in diesem Buch nicht so sehr, es hat einen anderen schmerzverzerrten Fokus und gestaltet diesen meisterhaft. Und zeigt, wie schwer das Begreifen, Verzeihen und Ertragen auch sein mag, zutiefst menschliche Einsichten.

Journal Entry 2 by merkur007 at Frankfurt am Main, Hessen Germany on Friday, May 6, 2011
Das schöne Buch soll als ring durch die Welt reisen:
Stationen
1. porquepine
2. Lilo37fee
3. holle77
4. Patschouli
5. Blumenfreundin
6. Mentasoler
7. Estrala
8. hesse-maus

Journal Entry 3 by porquepine at München, Bayern Germany on Monday, July 11, 2011
Also es hat zwar ein wenig gedauert, aber jetzt geht diese wirklich tolle Buch weiter auf Reisen.Mir hat es sehr gut gefallen über die Deutsch-Jüdische Vergangenheit mehr zu hören, eben alltägliches und dann auch noch verpackt in eine so gute Geschichte!!Gute Sprache - guter Angang an ein komplexes Thema - macht Lust auf mehr von Edna Marzya zu lesen!

Journal Entry 4 by wingLilo37feewing at Kelheim, Bayern Germany on Thursday, July 28, 2011
Oh, entschuldigung! Ich sehe gerade, dass ich das Buch noch gar nicht gejournaled habe. Ich lese es jedenfalls bereits!

Journal Entry 5 by wingLilo37feewing at Kelheim, Bayern Germany on Thursday, August 4, 2011
Die 47-jährige Nomi reist aus Tel Aviv nach Österreich und Deutschland, um ihrer langjährigen Fernbeziehung eine neue, nahe Beziehung vorzuschlagen.
Doch bevor es dazu kommt, setzt sie sich mit ihrer Vergangenheit und der ihrer Familie auseinander. Die Hauptperson ihres Lebens, ihre Großmutter Ruth, hat ihr ihre Tagebücher vermacht und nun, im fernen Deutschland, beginnt Nomi sie zu lesen.
Die Geschichte von Ruth ist sicherlich spannend und interessant. Mein größtes Problem an dem Buch ist, dass ich Ruth so unsymphatisch fand. Das ist sicher beabsichtigt, Nomi schreibt ja selbst: „Nur eines begreife ich nicht, liebe Ruth: Was hat die große, edelmütige, warmherzige Liebe meines Lebens mit jener selbstsüchtigen, manipulativen Person zu tun, die du im Tagebuch beschreibst?“ Aber es macht mir die Lektüre nicht leichter, weil es mir nicht immer klar war, warum ich die Geschichte eines Menschen lesen soll, den ich so wenig mag.

Holle77 möchte nicht mehr mitlesen.

Journal Entry 6 by wingPatschouliwing at Friedrichshain, Berlin Germany on Monday, August 8, 2011
Das Buch ist heute bei mir eingetroffen und es hat mich sofort fasziniert und ich habe zu lesen begonnen. Ich melde mich wieder. Zuerst einmal bedanke ich mich bei demjenigen, der es auf den Weg gebracht hat und bei lilofee, die es direkt an mich geschickt hat. Ihr hört wieder von mir.

Journal Entry 7 by wingPatschouliwing at Friedrichshain, Berlin Germany on Sunday, August 14, 2011
Ich will nicht warten, bis ich es ausgelesen habe, um einen Zwischenbescheid zu geben, weil es mich so sehr gefangen nimmt, dieses Buch. Da ist zuerst diese Geschichte der Ich-Erzählerin, Nomi, Verlegerin aus Leidenschaft, wie es im Vortext heißt, die in Tel Aviv lebt, wie die Autorin. Und da war dieser erste Satz (das wäre mal etwas für ein thread - vielleicht eröffne ich mal eins dieser Art), der mich ja sofort angesprochen hat:
"Manche Paare, die verzweifelt an ihrer Beziehung festhalten und sich damit trösten, daß glückliche Ehen so selten sind wie Schnee in Ägypten, beneiden uns um dises Arrangement: Der Ire und ich sehen uns selten genug, um nicht vom Alltag gefressen zu werden, und häufig genug, um nicht zu vereinsamen..."
Und weil mich diese Geschichte interessierte, stürzte ich mich hinein. Doch dann brach sie abrupt ab, auf Seite 73. Denn die Ich-Erzählerin hatte sich entschlossen, die Tagebücher ihrer Großmutter zu lesen und nun erzählt sie die Geschichte ihrer Großmutter, die als junge verheiratete jüdische Frau mit einer kleinen Tochter in den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts in Heidelberg lebt...
Zuerst hatte ich es schwer, mich umzustellen, mich auf diese Zeit einzustellen. Aber nun bin ich auch davon gefangen. Man soll also nie zu früh aufgeben. Allerdings kann ich nur sehr langsam lesen, ich muß ein Buch immer mal wieder aus der Hand legen, und über das Gelesene nachdenken. Und so bin ich erst auf Seite 113, aber 425 Seiten hat das Buch. Ihr müßt Euch also noch gedulden, bis ich es weiter schicken kann. Ich werde aber wieder einen Zwischenbescheid geben.

Journal Entry 8 by wingBlumenfreundinwing at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, March 16, 2012
Kam heute mit süßer Beigabe bei mir an. Herzlichen Dank an Patschouli!

EDIT 07.04.12: Das war ein wirklich beeindruckendes Buch, über das hier schon hinreichend geschrieben wurde. Auf den ersten Seiten hätte ich allerdings fast abgebrochen, weil ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm wurde.

Die nächste Adresse ist angefragt.

Journal Entry 9 by wingBlumenfreundinwing at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, April 18, 2012

Released 12 yrs ago (4/18/2012 UTC) at Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Auf dem Weg zum nächsten Leser.

Journal Entry 10 by Mentasoler at Bad Grönenbach, Bayern Germany on Friday, April 20, 2012
Buch ist heute gut angekommen. Bin schon gespannt

Journal Entry 11 by Mentasoler at Bad Grönenbach, Bayern Germany on Monday, December 17, 2012

Released 11 yrs ago (12/18/2012 UTC) at Bad Grönenbach, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Habe das Buch nicht ganz zu ende gelesen. Hatte mir von dem Titel einbisschen etwas anderes erwartet, dachte es kommt mehr die Zeit des Krieges und die damit verbundenen Probleme zur Sprache. Sonst war es sprachlich in Ordnung und leicht zu lesen.
Reist jetzt zur Nächsten viel Spaß beim lesen

Journal Entry 12 by Estrala at Schwarzenberg (Erzgebirge), Sachsen Germany on Sunday, December 23, 2012
Dank für das Schicken dieses Buches!

Journal Entry 13 by Estrala at Schwarzenberg (Erzgebirge), Sachsen Germany on Tuesday, March 12, 2013

Released 11 yrs ago (3/12/2013 UTC) at Schwarzenberg (Erzgebirge), Sachsen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ein beeindruckendes Buch, mit einem beneidenswerten Schreibstil.
Es zeigte das zwischenmenschliche Leben in einer schlimmen Zeit; der Mensch bleibt immer ein Mensch, er möchte Leben und Lieben.

Danke, dass ich mitlesen durfte!

Journal Entry 14 by hesse-maus at -- Irgendwo / Somewhere --, Hessen Germany on Friday, March 15, 2013
Heute per "Lillifeepost" eingetroffen! Danke fürs schicken........es hat nicht geeilt..... Ich habe auch noch drei Bücher vorher zu lesen... daher bitte ich um Geduld... wenn es eilt, bitte PM....

Journal Entry 15 by hesse-maus at Groß-Gerau, Hessen Germany on Thursday, September 5, 2013
Geschafft.... Der Schreibstil zu Beginn hat mir nicht zugesagt und ich musste mich schon sehr zwingen weiter zu lesen.... dann Stilwechsel....die sperrige Geschichte der Tagebücher....

Wie sehr können sich Menschen (mitunter in gut gemeinten Absichten), das Leben so schwer machen.... würde dies heute auch noch so geschehen?....

Ich habe mich mit diesem Buch schwergetan und muss sicher noch etwas darüber nachdenken.... was wiederum für mich - einen guten Roman auszeichnet!

Jetzt darf er aber Heim reisen, sobald die Adresse da ist. Danke, dass ich mitlesen durfte und für die Geduld ! Weiterhin gute Reise!!

Journal Entry 16 by merkur007 at Frankfurt am Main, Hessen Germany on Sunday, November 17, 2013
Nun war ich etwas säumig, die Heimkehr mitzuteilen. Wohlbehalten ist es wieder da - mit feinschmeckender Beigabe. Merci!

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