Der Rosenroman

by Guillaume de Lorris / Jean de Meun | Literature & Fiction |
ISBN: 3484530219 Global Overview for this book
Registered by RoseOfDarkness of Baruth/Mark, Brandenburg Germany on 3/22/2011
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Journal Entry 1 by RoseOfDarkness from Baruth/Mark, Brandenburg Germany on Tuesday, March 22, 2011


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Deutsche Übersetzung
http://www.zeno.org/Literatur/M/Lorris,+Guillaume+de/Verserz%C3%A4hlung

Der Rosenroman besteht aus 22.068 paarweise reimenden achtsilbigen Versen und erzählt in der ersten Person eine kleine eröffnende Rahmenhandlung sowie im Anschluss daran einem langen Traum. Dieser Traumbericht stellt dar, wie der Protagonist und Ich-Erzähler (einer der ersten der französischen Literatur) sich in eine Rose verliebt und wie er diese nach vielen Schwierigkeiten am Ende erlangt. Die handelnden Personen des Traumberichts sind, außer dem Erzähler, keine als real vorstellbaren Figuren, sondern Allegorien wie die Vernunft oder mythologische Figuren wie Amor. Die Rose ihrerseits symbolisiert die Frau.

Der Roman wurde laut Angabe des Fortsetzers um 1230 von dem als Person gänzlich unbekannten Guillaume de Lorris begonnen und endete zunächst als Fragment bei Vers 4068. Er wurde gegen 1280 von Jean de Meung (auch Jean de Meun oder Jean Clopinel bzw. Chopinel) fortgesetzt und beendet. Meung war auch als Übersetzer und Bearbeiter lateinischer Werke tätig.

Die beiden Teile des Romans sind höchst unterschiedlich. Der Verfasser des ersten Teils, Guillaume, war Adeliger und schrieb sichtlich für ein adeliges Publikum. Die von ihm geplante Gesamtkonzeption war die einer idealistischen höfischen "ars amatoria" (Liebeskunst), durch die der Liebende dank der Belehrungen Amors und in der hingebungsvollen Überwindung von Widerständen und Hindernissen die Kunst der Liebeswerbung und des Liebens lernen und dabei eine moralische Läuterung erfahren sollte. Der Text steht also in der Tradition der höfischen Dichtung seiner Zeit, sein Bild der Liebe entspricht dem höfischen Minneideal.

Der Fortsetzer, Jean, war Städter und hatte sichtlich das inzwischen angewachsene städtische Lesepublikum im Auge. Entsprechend steht er in einer ironischen Distanz zur höfischen Denkart seines Vorgängers und zeigt eine bürgerlich-nüchterne Mentalität. Jean war aber auch Kleriker, und als solcher sieht er aus einer fast misogynen Grundhaltung heraus die Liebe nicht als Ideal, sondern als von der Natur gesteuerten Trieb, und die Frau nicht als Mittel der Läuterung, sondern als Versuchung, vor der er die Vernunft den Liebenden warnen lässt. Insgesamt vertritt er rationalistisch-skeptische, fast materialistische Vorstellungen.

Teil 1 (Guillaume de Lorris)
Der Ich-Erzähler berichtet seiner Dame, wie er vor fünf Jahren als Zwanzigjähriger in einer Maiennacht einen Traum hatte, der sich im Nachhinein als wahr herausgestellt habe. In diesem Traum (den er Rückblick, also in Vergangenheitstempora berichtet) kommt er an einen schönen Garten. Dieser ist umgeben von einer hohen Mauer, auf der verschiedene Figuren angebracht sind, die den Zugang verhindern wollen. Jedoch öffnet ihm Muße das Tor und lässt ihn eintreten. Besitzer des Gartens ist Sinnenlust, die mit Fröhlichkeit und anderen allegorischen Figuren ein Fest feiert. Im Spiegel eines Zauberbrunnens (dem des Narziss) sieht der Erzähler eine Rose, in die er sich verliebt. Der Liebesgott Amor erklärt ihm, wie er die Rose erobern kann. Sie wird jedoch von Verleumdung und Gefahr als Wächtern behütet. Auch Eifersucht und Keuschheit stellen sich dem Liebenden entgegen. Vernunft, die auf einem hohen Turm sitzt, rät ihm von seinem Vorhaben ab. Dank dem Eingreifen von Venus gelingt es ihm jedoch, die Rose mit einem Kuss an sich zu binden.

Teil 2 (Jean de Meung)

In diesem ungleich längeren Teil kommt die Handlung fast zum Stillstand, das eigentliche Ziel, die Rose, scheint eher nebensächlich, auch wenn der Liebende sie schließlich dank der Hilfe von Amor und seiner Mutter Venus und am Ende eines heftigen Kampfes der allegorischen Figuren um das "Rosenschloss" erlangt und pflückt. Jean nämlich befrachtet seinen Text mit zahllosen gelehrten und satirischen Exkursen: er diskutiert philosophische und theologische Probleme wie das des freien Willens, er breitet seine mythologischen, astrologischen und naturkundlichen Kenntnisse aus, und er nimmt zu aktuellen Fragen Stellung, indem er etwa die Bettelmönchsorden karikiert oder die Herrschenden und die Vertreter der Kirche kritisiert. Die Liebe sieht er als ein Phänomen der Natur, das deren Gesetzen unterworfen ist und von moralischen Vorstellungen nur geringfügig beeinflusst wird.

Released 12 yrs ago (5/24/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany

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Mark Twain

Journal Entry 3 by Wasserfall at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Sunday, May 29, 2011
In einer riiiiiesigen Kiste von 1000-Bücher RABCKs angekommen. Wahnsinn. Ob ich das noch vor meinem Umzug schaffe weiss ich noch nicht...

Journal Entry 4 by Wasserfall at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Sunday, June 3, 2012
Zeitlich habe ich es erst nicht geschafft - und dann ist es an der Sprache gescheitert... Ich kann auf Französisch hervorragend Essen bestellen und mit einem nachsichtigen Franzosen ein quälendes Gespräch führen - aber für einen altfranzösischen Gedichttext reicht es einfach nicht. Ich hab mir jetzt eine deutsche Übersetzung bestellt...

Released 11 yrs ago (2/12/2013 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany

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reist in Urlas 1000-Bücher-Ray-Box weiter

Journal Entry 6 by birgit2604 at Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg Germany on Saturday, May 11, 2013
Das Buch habe ich aus Urlas Ray Book Box genommen und es kommt jetzt auf meinen TBR Stapel für die Challenge. Der Weg zu den 1000 ist weit, aber ich bin dem Ziel mit diesem Buch wieder ein Stückchen näher gekommen. Zumindest habe ich jetzt schon mal das Buch. Gelesen ist es leider noch nicht.

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