Neapel zu Beginn des 18. Jahrhunderts - die Stadt des Belcanto zieht die junge Contessa Carlotta magisch an. In der Opernloge gibt sie sich, aller Erdenschwere entrückt, einer zauberischen Stimme hin: Es ist die Stimme Gasparo Contis, eines faszinierend schönen Kastraten. Carlotta verführt den in der Liebe Unerfahrenen nach allen Egeln der Kunst. Es folgen rauschhafte Wochen voll Musik und erotischem Rafinement. Das Glück, erkennt sie, ist wie die Musik: Es ist da und bald wieder fort. Ein Narr, wer es festhalten wollte...


Das Buch hat mich enttäuscht. Es war mir die ganze Zeit über zu künstlich und zu glatt. Mir ist es nicht gelungen einer der Hauptpersonen dieses Buches irgendwie nahe zu kommen und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sich die vermeintlich Liebenden in diesem Buch irgendwie nahegekommen wären. Selbst die erotischen Darstellungen blieben für mich künstlich und kalt! Oberflächlich. Und dann diese ständigen technischen Erläuterungen wie Musik erzeugt wird...naja. Das hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht interessiert, Barocker Belcanto kam bei mir jedennfalls nicht an und das scheint ja aber vielen anders zu gehen, so wie das Buch gefeiert wurde. "Der Virtuose ist ein Preislied auf die Lust und die Wollust." Meinte damals Marcel Reich-Ranicki. Also das schockt mich doch.
Der Schreibstil der Autorin hat schon irgendwas besonderes, passagenweise war das Buch deshalb auch schön zu lesen. Aber wie gesagt, in die Tiefe konnte ich gar nicht gelangen.

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Klingt spannend. Danke fürs Schicken!